Gebäudehülle aus dem Drucker
Architekten der Technischen Universität München (TUM) haben ein multifunktionales und lichtdurchlässiges Fassadenelement entwickelt, das mit dem 3D-Drucker produziert werden kann.

Architekten der Technischen Universität München (TUM) haben ein multifunktionales und lichtdurchlässiges Fassadenelement entwickelt, das mit dem 3D-Drucker produziert werden kann. Die Technik erlaubt eine völlig freie architektonische Gestaltung, und innovative Design-Konzepte lassen sich problemlos realisieren. Außerdem sind in der neuen Fassade Funktionen wie Lüftung, Dämmung oder Verschattung bereits integriert. Das 60 Zentimeter breite und 1 Meter hohe Musterbauteil aus Kunststoff ist schneeweiß und wirkt sehr filigran. Licht scheint diffus durch die Oberfläche. Kaum vorstellbar, dass dieses Material vor Wind und Wetter schützen kann. Es handelt sich dabei um ein funktionsintegriertes Element aus dem 3D-Drucker. Das Fassadenelement ist nicht nur sehr stabil, sondern auch lichtdurchlässig und multifunktional. Zellen im Inneren sorgen beispielsweise für Stabilität und schaffen gleichzeitig luftgefüllte Hohlräume für eine optimale Dämmung. Eingelagerte dünne Röhren lassen die Luft von einer Seite zur anderen zirkulieren – optimale Belüftung ist damit garantiert. Und eine mikrostrukturierte Oberfläche sorgt für optimale Akustik. Funktionen sind skalierbar und lassen sich ohne Extrakosten individuell an die Anforderungen anpassen. (Foto: Andreas Heddergott/TUM)www.hk.ar.tum.de

