Auf indiviuelle Bedürfnisse achten
Büromobiliar, das durch verschiedene Einstellmöglichkeiten angepasst werden kann, fördert eine gesunde Arbeitshaltung.

Optimale Lichtverhältnisse schaffen
Wenn die Augen während der Arbeit am Bildschirm brennen, gerötet oder trocken sind, ist schon vieles nicht optimal gelaufen. Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Kopfschmerzen sind die weiteren Beschwerden. Die Arbeit am Bildschirm belastet die Augen. Die richtige Beleuchtung am Büroarbeitsplatz kann diese reduzieren.
Unsere Pupille funktioniert wie die Blende beim Fotoapparat. Bei wenig Licht weitet sie sich, damit mehr Licht ins Auge dringt. Bei viel Licht verkleinert sie sich, und es dringt weniger Licht ein. Sind für uns wichtige Informationen im dunkleren Bereich, so müssen wir die Pupille bewusst öffnen und werden so von den hellen Stellen geblendet. Darum sollten grosse Helligkeitsunterschiede vermieden werden. Am Büroarbeitsplatz solle die nahe Umgebung nicht mehr als dreimal heller oder dunkler sein als der Bildschirm. So sind beispielsweise strahlend weisse Tische zu hell für einen Bildschirmarbeitsplatz, während schwarze zu dunkel sind. Die weissen, senkrechten Vorhanglamellen, die man häufig in Büros antrifft, sind daher nur bedingt für Bildschirmarbeitsplätze geeignet. Denn bei Lichteinfall von aussen strahlen sie stark. Spiegelnde Oberflächen sind unbedingt zu vermeiden, da sie unweigerlich zu störenden Blendungen führen.
Der Blickwinkel muss stimmen
Die richtige Einstellung des Bildschirms beeinflusst unsere Nacken- und Rückenmuskulatur. Um geradeaus oder nach oben zu blicken, müssen sich die Nackenmuskeln zusammenziehen. Ein dauerndes Zusammenziehen führt zur Verspannung. Die natürliche Blickrichtung ist also nicht geradeaus, sondern leicht nach unten geneigt. In dieser Haltung sind die Nackenmuskeln weniger belastet, und es wird Nacken- und Schulterverspannungen vorgebeugt. Ein Blick auf den eigenen Bildschirm verrät sofort, ob sich dieser in einer akzeptablen Position befindet: Rund eine Armlänge vom Kopf entfernt sollte er sein, und der obere Rand des Bildschirms sollte eine Handbreit unterhalb der Augen liegen.
Wenn schon sitzen, dann richtig
Zehn bis elf Stunden am Tag verbringt ein erwachsener Mensch sitzend. Ein grosses Gesundheitsrisiko, wenn man die sitzende Tätigkeit nicht regelmässig unterbricht.
Eine Folge von zu langem Sitzen ist die Muskelerschlaffung. Im Rücken zeigen sich Schmerzen, die Wirbelsäule verliert an Beweglichkeit und Stabilität. Die fehlende Bewegung sorgt zudem für einen langsameren Blutfluss, welcher dem Gehirn weniger Sauerstoff zuführt. Das Ergebnis: Der Sitzende fühlt sich müde, hat Wahrnehmungsverluste, Konzentration und Gehirnleistung lassen nach.
Wichtig ist also, das Sitzen so oft wie möglich zu unterbrechen oder die Dauer des Sitzens zu verkürzen. Möglichkeiten dafür sind zum Beispiel, während des Telefonierens zu stehen oder Steharbeitsplätze zu schaffen.
Eine gesunde Sitzhaltung ist ebenfalls nicht schwer zu erreichen: Der Stuhl sollte so eingestellt sein, dass die Füssen flach auf dem Boden aufliegen. Ober- und Unterschenkel bilden so den optimalen Winkel von minimal 90 Grad. Die Tischhöhe sollte so positioniert sein, dass man mit den Ellbogen locker auf die Tischplatte kommt, ohne die Schultern anzuheben. Sie sind unsicher, ob Ihre Position stimmt? Machen Sie den Test: Holen Sie ganz tief Luft. Haben Sie Schwierigkeiten beim Einatmen? Schmerzt oder drückt es sogar ein wenig? Ein klares Zeichen, dass Ihre Position noch nicht optimal ist.
Im Büroalltag arbeiten Menschen mit den unterschiedlichsten körperlichen Eigenschaften. Mit Mobiliar, das durch verschiedene Einstellmöglichkeiten angepasst werden kann, wird eine gesunde Arbeitshaltung gefördert. Worauf bei der Büroplanung, Einrichtung des Arbeitsplatzes und weiteren Themen rund um die Sicherheit und Gesundheit im Büro geachtet werden soll, zeigt die Eidgenössische Koordinationskommission für Arbeitssicherheit (EKAS) in verschiedenen Online-Tools und Broschüren.



