Solarenergienutzung gehört zum Standard

Eine der weltweit grössten, vollflächig integrierten Solarfassade ist im Grosspeter Tower in Basel in Betrieb genommen worden.

Grosspeter Tower
Auf allen Gebäudeseiten wurden über 450 unterschiedliche PV-Fassadenelementtypen verbaut. Foto: Adriano Biondo
Eine der weltweit grössten, vollflächig integrierten Solarfassade ist im Grosspeter Tower in Basel in Betrieb genommen worden.

gun. Die Gebäudefassade des Grosspeter Towers in Basel steht insbesondere für den Klimaschutz. Die Idee, ein Hochhaus zu bauen und dabei möglichst viele erneuerbare Energien zu nutzen, kam klar von der Bauherrschaft PSP Real Estate, Zürich, und vom Architekturbüro Burckhardt & Partner, Basel. Die Umsetzung der Solarfassade erfolgte durch die Planeco GmbH mit Sitz in Münchenstein. Es wurden transparente und gedämmte Fassadenteile zu gleichen Teilen eingesetzt, um ein ganzheitliches Ambiente und Raumklima zu erreichen.Die Fassadenfläche des Grosspeter Towers von 12 000 Quadratmetern besteht aus transparenten (Dreifach-Isolierverglasung) respektive opaken Elementen. In diese rund 5 000 Quadratmeter opake Fassadenfläche wurden Photovoltaikmodule eingebracht. Die rund 10 000 Fassaden-Solarmodule mit einer Leistung von 440 kWp generieren zusammen mit der PV-Anlage auf den Flachdächern der Anlage (die eine zusätzliche Leistung von 100 kWp bringt) eine erwartete Stromproduktion von rund 260 000 kWh/a, welche einen Grossteil des Grundstrombedarfs abdeckt. Auf allen Gebäudeseiten wurden über 450 unterschiedliche PV-Fassadenelementtypen verbaut. Alle auf Mass gefertigt. Bei den Solarmodulen, die zur unverwechselbaren Fassade des Grosspeter Towers beitragen, handelt es sich komplett um Dünnschicht-Solarmodule der Firma Manz. Sogar der unterste Bereich des Sockels ist mit Solarmodulen ausgestattet. Allerdings sind diese aus sicherheitsrelevanten Gründen nicht angeschlossen. Allein die Planung der elektrotechnischen Verschaltung der Solaranlage beanspruchte mehrere Wochen. Die Solaranlage wird auf jedem Stockwerk über so genannte Stockwerkverteiler abgenommen und in Steigzonen auf Zentralwechselrichter von Kaco ins Untergeschoss geführt. Aus elektronischer Sicht ein fantastisches Projekt, welches klar macht, dass neue planerische und produktespezifische Lösungen gebraucht werden.

planeco.ch

(Visited 5 times, 1 visits today)

Weitere Beiträge zum Thema

up to date mit dem
Architektur+Technik Newsletter
Erhalten Sie exklusive Trends und praxisnahe Innovationen mit Architektur+Technik –direkt in Ihr Postfach.
anmelden!
Sie können sich jederzeit abmelden!
close-link