Glasfassade für neuen Firmensitz der SPG

Der neue Firmensitz der Société Privée de Gérance (SPG) in Genf, entworfen von Giovanni Vaccarini Architetti, wurde neulich eingeweiht.

Vaccarini Architetti
Die einzigartige Fassade gewährleistet sowohl Sonnenschutz als auch den uneingeschränkten Blick auf die Umgebung und trägt ausserdem zur Energieeffizienz des Gebäudes bei.
Der neue Firmensitz der Société Privée de Gérance(SPG) in Genf, entworfen von Giovanni Vaccarini Architetti, wurde neulich eingeweiht.

ale. Vom italienischen Architektur-Büro Giovanni Vaccarini Architetti stammt der Entwurf für den neuen Firmensitz des Schweizer Finanzinstituts Société Privée de Gérance (SPG), etwas ausserhalb des historischen Zentrums von Genf. Das bestehende Gebäude wurde umstrukturiert und erweitert. Ausserdem erhielt es eine extravagante architektonische Fassade, die den Firmensitz in eine lebendige Struktur mit scheinbar fliessenden Konturen verwandelt und zugleich die Energieeffizienz des Gebäudes fördert.Die verglaste Fassade fungiert als Sonnenschutz für die Innenräume, andererseits ermöglicht sie eine optimale visuelle Durchlässigkeit. Ferner sorgt sie für eine Optimierung der Akustikleistung und der Wärmedämmung des Gebäudes: Die Doppelfassade ermöglicht eine natürliche Belüftung der Gebäudehülle, und die Aussenhautdurchlüftung reduziert in Kombination mit der internen Belüftung den Gesamtenergieverbrauch. Die vom Branchenspezialisten Stahlbau Pichler angefertigten strukturellen Elemente der Stahlfassade zeichnen ein modulares Muster und werden vom Glas der Sonnenschutzmodule reflektiert.

Das erweiterte Fenster

Das Fassadensystem folgt einfachen Regeln, die durch ihre Wiederholung ein komplexes Muster von Elementen erzeugen, das sich mit der Tageszeit und den Lichtverhältnissen verändert. Die Gebäudehülle besteht aus einer dreifachen Glasschicht, die durch eine vierte, belüftete Schicht ergänzt wird, in die eine mikroperforierte Jalousie integriert ist. An der Aussenseite sind Sonnenschutzmodule aus Siebdruckglas verankert, die dank ihres Oberflächen-Designs und der unterschiedlichen Grössen ein sich wandelndes Muster auf der Fassadenoberfläche erzeugen. Der grafische Siebdruck verstärkt den entstehenden Rückstrahleffekt. Nachts werden die Glasmodule von weissen LED-Leuchten erhellt.

Für dieses Projekt hat Stahlbau Pichler ein spezielles Konzept der Gebäudetechnik entwickelt, um die «gläsernen Flossen», die das Design der Gebäudehülle ausmachen, präzise zu verankern. Dies war unerlässlich, um den Platzbedarf auf ein Mindestmass zu beschränken und dadurch die Fassadenlinien so klar wie möglich zu gestalten, ganz so wie es das Architektur-Projekt vorsah. Die komplexen Anforderungen von Statik und Ästhetik konnten somit in Einklang gebracht werden. Auch eine Minimierung des Gewichts war äusserst wichtig, um die etwa 100 t Glas in den Griff zu bekommen, die in das bestehende Gebäude integriert worden waren, für das spezifische Belastungsbeschränkungen galten.

stahlbaupichler.com

Vaccarini Architetti
(Visited 20 times, 1 visits today)

Weitere Beiträge zum Thema

up to date mit dem
Architektur+Technik Newsletter
Erhalten Sie exklusive Trends und praxisnahe Innovationen mit Architektur+Technik –direkt in Ihr Postfach.
anmelden!
Sie können sich jederzeit abmelden!
close-link