Alpinbau – Hüttenfeeling auf hohem Niveau
Bei der frisch renovierte Hochalm des Hotels Marten führte die Höhenangabe zum neuen Namen des Bergrastaurants: «1350 – die Alm über Saalbach».

Das neue Bergrestaurant «1350 – die Alm über Saalbach» thront auf einem sonnigen Hügelplateau mit Sicht auf und über das Glemmtal und befindet sich im Zentrum der südseitigen Hochalm-Lift- und -Pistenlagen. Das Gebäude ist im Sommer über den gut ausgebauten Martenweg und im Winter über die Liftanlagen erschlossen. Das seit 40 Jahren bestehende Haus wurde im Frühling 2018 grosszügig renoviert und erweitert.Die Gäste betreten das Haus über die ebenerdige Terrasse und den Haupteingang im Süden oder über den neuen Wintergarten im Westen. Das bestehende Untergeschoss wurde neu organisiert und teilweise erweitert. Hier befinden sich die Gäste-WC-Anlagen, die Ski- und Schuhräume sowie die notwendigen Lager- und Technikräume. Das Untergeschoss ist über zwei Treppenanlagen, den Personenaufzug sowie über den südostseitigen Versorgungsgang, welcher ebenerdig direkt über dem Ausstiegsplateau des Hochalmliftes mündet, erschlossen. Von hier führt eine zusätzliche Aussentreppe direkt auf die Südterrasse.
Im Erdgeschoss wurde der Haupteingang mit den zwei Stuben, der Bar und dem Selbstbedienungsbereich neu definiert. Westseitig wird der neu errichtete Wintergarten als zusätzlicher Gastraum genutzt. Die bestehende Küche bleibt in ihrer Lage und Funktion voll erhalten. Durch die Lageveränderungen von Treppe und Aufzug erfolgt die Übersiedlung der Spüle in den nordseitigen, mit Tageslicht ausgestatteten Anbau. Hier befindet sich auch ein zusätzliches Tageslager samt Kühlzellen. Die vertikale Verbindung erfolgt über das Haupttreppenhaus bzw. den Personenaufzug. Für die «schnelle» Versorgung der Terrassengäste an Schönwettertagen dient der südostseitige Pavillon.
Auch das bestehende Obergeschoss wurde neu organisiert, zusätzlich wurde nord- und südseitig die bestehende Erdgeschosszone aufgestockt. Im südseitigen Obergeschoss wurden zwei grosszügige Gästeappartements mit jeweils zwei Nasszellen, Sauna und Südbalkonen neu adaptiert. Nordseitig wurden acht Personalzimmer mit jeweils eigener Nasszelle, grosszügiger Panoramaverglasung samt Balkon neu angeboten. Der Gäste bzw. Personalbereich wird über getrennte Gangzonen aus dem Treppenhaus erschlossen. Die Entfluchtung führt aus dem Zwischenpodest der Haupttreppe und über eine Aussentreppe ins Freie.
Die Bedachung der Zubauten erfolgte über die Verlängerung der bestehenden Satteldächer bzw. über die anschliessenden neu errichteten Flachdächer. Die geringe Raumhöhe konnte hier über den Einbau der Aufzugsüberfahrt sowie den Lüftungstechnikraum genutzt werden.
Die architektonische Lösung berücksichtigt den Altbestand bzw. ergänzt und korrigiert ihn um die geforderten Raumwünsche. Die Erdgeschossebene stellt sich als weiss verputzte bzw. Steinmauer-Sockelzone dar, das Obergeschoss mit der Dachkonstruktion in Holzbauweise mit Lärchen-Schindelhaut. Der westseitige Wintergarten ist ebenfalls in Holzbauweise errichtet worden und nutzungsgemäss grossflächig verglast.
Die sorgfältige und fein abgestimmte Materialwahl verleiht der Alm ihre Einzigartigkeit. In den zwei luxuriösen Appartements der Alm können bis zu 16 Personen ihre Winterferien genießen. Holz in warmen Tönen, Naturstein aus der Region und behagliche Filz- und Lodenstoffe prägen das exklusive Design der beiden Appartements. ●







