Gesetzesvorschlag für neues Gesamtlogistiksystem
Der Bundesrat hat die Botschaft zum Bundesgesetz über den unterirdischen Gütertransport (UGüTG) zuhanden der eidgenössischen Räte verabschiedet. Damit rückt die Realisierung der privat finanzierten Schweizer Gütermetro Cargo sous terrain (CST) einen grossen Schritt näher.

Effizientes Verfahren
Um das zu ermöglichen, sind die Sachplan- und Richtplanverfahren so weit wie möglich parallel und nicht hintereinander zu führen. Somit kann der Koordinationsaufwand unter den Kantonen verringert und ein effizientes Verfahren auf der engen Zeitachse garantiert werden.
CST-Präsident Peter Sutterlüti freut sich über diese Ankündigung des Bundesrats und die breite Unterstützung des Projekts: «Wir sind der Landesregierung und dem Bundesamt für Verkehr sehr dankbar, dass sie uns ermöglicht haben, diesen wichtigen Meilenstein zu erreichen. Nun blicken wir mit Zuversicht der Parlamentsdebatte entgegen.»
Hintergrund zum Cargo sous terrain (CST)
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Mit dem CST erhält die Schweiz ab 2031 ein privat finanziertes und automatisiertes Gesamtlogistiksystem, das für pünktliche Warenlieferungen sorgt sowie die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft gewährleistet. CST transportiert und verteilt kleinteilige Güter laufend und zuverlässig. Das Rückgrat des Systems bildet ein im Endausbau 490 Kilometer langes Tunnelsystem von Genf bis St. Gallen und von Basel nach Luzern mit einem zusätzlichen Ast, der Bern mit Thun verbindet. Das Citylogistik-System knüpft nahtlos an den gebündelten Tunnelzugang zu den Städten an und nutzt Synergien in der oberirdischen Versorgung und Entsorgung. Es entlastet die Städte um bis zu 30 Prozent des Lieferverkehrs und um bis zu 50 Prozent der Lärmemissionen. Das ausschliesslich mit erneuerbarer Energie betriebene System CST ist ökologisch signifikant besser als der konventionelle Transport. Gegenüber heutigen Strassentransporten resultiert eine CO₂-Einsparung von bis zu 80 Prozent pro transportierte Tonne Güter. Das 1. Teilstück von Härkingen nach Zürich spart jährlich 40 000 Tonnen CO₂-Äquivalente ein. Die CST AG ging im Jahr 2017 aus einem seit 2013 bestehenden Förderverein hervor.