Evaluation der Hitzebelastung
Die Klimaerwärmung führt zu einer zunehmenden Hitzebelastung in Städten und Agglomerationen. Der Strassenraum mit seinem hohen Versiegelungsgrad trägt besonders stark zu dieser Belastung bei.

Die Klimaerwärmung führt zu einer zunehmenden Hitzebelastung in Städten und Agglomerationen. Der Strassenraum mit seinem hohen Versiegelungsgrad trägt besonders stark zu dieser Belastung bei. Zusammen mit einer hohen Schadstoffbelastung der Luft hat das gesundheitliche Risiken und eine verminderte Aufenthaltsqualität für Nutzerinnen und Nutzer sowie Anwohnerinnen und Anwohner zur Folge. Lokal klimatischen Anforderungen an den Strassenraum sollte deshalb mehr Beachtung geschenkt werden. Bei Planungsprozessen kann die Wärmebelastung eines Strassenabschnitts im GIS-Browser auf der Karte «Hitzebelastung im Strassenraum» evaluiert werden. Die Hitzebelastung wird in 10 Abstufungen dargestellt. Die differenzierten Hitzebelastungen werden durch den PET-Faktor (PET: physiologisch äquivalente Temperatur) gebildet und sind, basierend auf Klimamodellen für den Siedlungsraum an einem Sommertag um 14 Uhr, simuliert. Die PET beschreibt das thermische Empfinden einer «Standardperson», die eine mittlere thermische Empfindlichkeit repräsentiert. Für das thermische Empfinden sind vor allem Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit und die direkte Sonneneinstrahlung relevant. Wird eine Strasse neu erstellt, ersetzt oder instand gesetzt, müssen viele Anforderungen und Faktoren berücksichtigt werden. Einige zusätzliche Faktoren, die zur Analyse sensibler Orte hinsichtlich Hitzebelastung beitragen, können auf der Karte «Hitzebelastung im Strassenraum» eingeblendet werden. Es handelt sich um die Aufenthaltsqualität von Grünräumen, die Anzahl Arbeitsplätze und Einwohner, die Lage von öffentlichen Gebäuden, die Veloverbindung sowie das Fussgängerpotenzial.zh.ch