Preisgekrönte Museums-Architektur

Das Museum der Geschichte Polens in Warschau ist eines von wenigen Museen, die sich mit dem Titel «schönste Museen der Welt» rühmen können. Der Entwurf des Gebäudes stammt von den Architekten des Studios WXCA. Mit Fenster-, Fassaden- und Türensystemen von Jansen kommen sie dem Wunsch nach Transparenz sowie einem hohen Mass an Tageslicht nach und gewährleisten die Anforderungen an Sicherheit und Brandschutz.

Das Museum beherbergt Räume für Dauer- und Wechselausstellungen, eine spezialisierte Fachbibliothek, ein stilvolles Restaurant und mehrere modern ausgestattete Konferenzräume. (Fotos: György Palkó)

Das mit dem German Design Award 2025 ausgezeichnete Gebäude umfasst über 44 000 Quadratmeter Nutzfläche und beherbergt nicht nur Räume für Dauer- und Wechselausstellungen, sondern auch eine spezialisierte Fachbibliothek, ein stilvolles Restaurant und mehrere modern ausgestattete Konferenzräume. Besonders beeindruckend sind das grosszügige Auditorium mit 577 Plätzen und der Kino-Saal mit 135 Sitzen. Diese weitläufigen Räumlichkeiten bieten ideale Bedingungen für Veranstaltungen und Filmvorführungen. Das gesamthafte Projekt ist eine Kombination aus dem Museum der Geschichte Polens und dem Polnischen Armeemuseum. «Der Baukörper des Museums erinnert an einen nur wenig behauenen Marmorblock», sagt Pawel Grdozicki von WXCA. Die Bearbeitung der Steinplatten erfolgte auf sechs unterschiedliche Weisen und unterscheidet sich daher stark in ihren Farbtönen, Oberflächen und Texturen. Die Anordnung erfolgte in deutlich sichtbaren, horizontalen Bändern, das Bild selbst soll an archäologische Grabungen erinnern. Die Umgestaltung gilt als ein beeindruckendes architektonisches Projekt, das einen neuen öffentlichen Raum für Kultur und Geschichte geschaffen hat.

Das Museum beherbergt Räume für Dauer- und Wechselausstellungen, eine spezialisierte Fachbibliothek, ein stilvolles Restaurant und mehrere modern ausgestattete Konferenzräume.

Historische und moderne Elemente verschmelzen

Im Zentrum der umfangreichen Umgestaltung stehen drei Museumsneubauten rund um den ehemaligen Gardeplatz. Nördlich und südlich des Platzes liegen die beiden Häuser für das neue «Museum der Polnischen Armee». Sie rahmen das deutlich höhere und grössere «Museum der Geschichte Polens» ein, das den Platz nach Nordosten abschliesst. Die Struktur des polnischen Geschichtsmuseums ist ein Symbol der Geschichte, die in einer soliden Masse bewahrt wird.

Eingearbeitet in die Steinplatten sind abstrakte, grafische Formen und Muster, die sich auf berühmte polnische Bauwerke beziehen. So gilt das Projekt als ein eindrückliches Beispiel, wie historische und moderne Elemente harmonisch verschmelzen können.

Heller, portugiesischer Marmor verkleidet das «Museum der Polnischen Geschichte». Die Fensterprofile in Stahl blank oder bandverzinkter Stahl fügen sich nahtlos in die Gesamterscheinung des Gebäudes ein.

Transparenz dank Jansen-Systemen

Im Gebäude des «Museums der Geschichte Polens» sind zahlreiche Profilsysteme und Lösungen von Jansen verbaut, darunter eine massgeschneiderte Lösung mit 120 parallel öffnenden Fenstern. Diese bestehen aus den Profilen «Jansen VISS PAF SG» mit den Beschlägen «WSS» und Aumüller-Motoren. Sie erreichen im Erdgeschoss eine Höhe von fast 4 Metern sowie im 1. Obergeschoss fast 3,7 Meter. Zusätzlich kommen 5,5 Meter hohe «Jansen VISS SG»-Fassaden mit Glasrippen und massgefertigte Haupteingangstüren in «Jansen Janisol HI» mit «SG Overlay-Glas» zum Einsatz.

Die «Jansen VISS Fassade» ist eine wärmegedämmte Pfosten-Riegel-Konstruktion für komplexe Lichtdächer und Vertikalfassaden. Neben einer Einbruchhemmung bis Klasse RC4 überzeugt es mit besonders schlanken Ansichtsbreiten von 50 und 60 Millimetern. Der damit erreichte maximale Lichteinfall garantiert den Museumbesuchenden ein ästhetisches Besuchserlebnis. Übergänge von der Lichtdach-Konstruktion in die Vertikalfassade waren dadurch optisch elegant lösbar.

«Jansen VISS SG» stellt eine optimale Systemlösung für Fassaden dar, bei denen Structural-Glazing-Konstruktionen effizient eingesetzt werden können. Die Profile in Stahl blank oder bandverzinktem Stahl fügen sich nahtlos in die Museumskonstruktion ein. Die Transparenz der Gebäudehülle ist sichtbar erhöht. In den Museumsbau wurden auch verglaste Faltwände integriert. Sie basieren auf dem wärmegedämmten System «Janisol»: Mit schlanken Stahlprofilen, schmalen Ansichtsbreiten und ihrer robusten Konstruktion ergänzen auch sie den Museumsbau auf filigrane Weise.

Mit den Fassadenlösungen von Jansen, umgesetzt mit dem Profilsystem «Jansen VISS Fassade», sind gezielte Akzente mit Tageslichteinfall möglich, die fliessend mit der Museumskonstruktion verschmelzen.

Im Eingangsbereich und im Innenbereich wurden «Janisol HI»-Türen von Jansen eingesetzt. Sie erfüllen höchste Dämmwertanforderungen und überzeugen in puncto Sicherheit und Langlebigkeit auch bei extremer Beanspruchung. Gerade in öffentlichen Gebäuden mit hohem Publikumsverkehr sind diese Kriterien elementar; «Janisol HI» setzt deshalb neue Massstäbe in der zeitgenössischen Architektur, kombiniert mit hervorragender Wärmedämmung.

Das Ergebnis: Eine einzigartige Fassade mit interessanter und abwechslungsreicher Struktur, die faszinierende Licht- und Schattenspiele erzeugt und den Besuch des «Museums der Geschichte Polens» – eines der «schönsten Museen der Welt 2024» – zu einem besonderen Erlebnis macht.

jansen.com

(Visited 11 times, 1 visits today)

Weitere Beiträge zum Thema

up to date mit dem
Architektur+Technik Newsletter
Erhalten Sie exklusive Trends und praxisnahe Innovationen mit Architektur+Technik –direkt in Ihr Postfach.
anmelden!
Sie können sich jederzeit abmelden!
close-link