Im Rhythmus – die neue Ausgabe der ARCH

Unter dem Titel «Im Rhythmus» stellt die neue Ausgabe der ARCH architektonisch interessante Gebäude aus der Schweiz und Österreich vor, die mit gewellten oder gefrästen Faserzementplatten bekleidet sind.

die neue Ausgabe der ARCH Cover
Unter dem Titel «Im Rhythmus» stellt die neue Ausgabe der ARCH architektonisch interessante Gebäude aus der Schweiz und Österreich vor, die mit gewellten oder gefrästen Faserzementplatten bekleidet sind.

Gewellte und gefräste Faserzementplatten erzeugen interessante Lichtreflexionen. Sie verleihen einer Fassade eine plastische, fast textile Anmutung. Früher waren es vor allem Dächer und Industriebauten, heute sind es vermehrt Wohnbauten, die damit bekleidet werden.

Lange Tradition

Bereits 1930 begann die damalige Eternit AG ihre eigene Architekturzeitschrift herauszugeben. Diese Tradition wird bis heute fortgesetzt. In dem eigenen redaktionell betreuten Printmedium werden Gebäude mit Faserzement dokumentiert und der Umgang mit dem Material für ein Fachpublikum erläutert. Die ARCH erscheint seit 2018 in einem neuen Layout und mit einem grauen Umschlag, der das Material nicht nur visuell, sondern auch haptisch ansprechend repräsentiert. Die ARCH ist eine länderübergreifende Werkzeitschrift, die zweimal im Jahr auf Deutsch und Französisch mit einer Auflage von 19000 erscheint und hauptsächlich im Alpenraum (Österreich, Schweiz, Deutschland und Slowenien) gelesen wird.

Gewellte und gefräste Faserzementplatten

Neben Dächern wurden zu Beginn vor allem Industriebauten mit Wellfaserplatten bekleidet. Heute bekleiden sie immer öfter auch mehrgeschossige Wohnbauten. Architekten und Architektinnen scheinen das Material neu zu entdecken und es vermehrt im städtischen Kontext einzusetzen. Diese Beobachtung hat uns dazu bewogen, das aktuelle Heft den gewellten und gefrästen Faserzementtafeln zu widmen. Planer und Planerinnen erzählen, dass vor allem der Wunsch nach einer plastischen und leicht wirkenden Fassade sie zu gewellten oder gefrästen Faserzementplatten geführt hat. Die unterschiedliche Reflexion des Lichts, das Spiel aus lichten und schattigen Bereichen verleiht dem Material eine textile Wirkung. Von einigen ist die Wahl dieser Fassadenbekleidung ist auch eine Reminiszenz an einen ehemals industriell genutzten Standort.
Schon seit der Erfindung des Faserzements experimentieren Architektinnen und Architekten mit dem Material, mit der Farbgebung und der Oberflächenstruktur. Diese Experimentierfreude zeigt sich schon auf dem Cover der neuen ARCH. Hier kann man Mitarbeiter vom Schweizer Architekturbüro Localarchitecture dabei beobachten wie sie gewellte Faserzementtafeln in unterschiedlichen Farben an einem Mockup testen. Schlussendlich wählten sie die Farben Beige und Lindgrün für die Wohnbebauung Zwicky-Riedgarten in Dübendorf. Diese facettenreiche Wohnanlage wird in der neuen ARCH ausführlich vorgestellt. Berichte über weitere Wohnbauten, Büro- und Geschäftsbauten ergänzen dies und im Essay geht Hubertus Adam der veränderten Wahrnehmung und Verwendung dieses Materials im Laufe der Zeit nach. Eingerahmt werden dieser Thementeil von Rubriken unter anderem über die Entwicklung geprägter Fassadenplatten aus Faserzement für das neue Kinderspital in Zürich bis hin zu einer neuen Rubrik, in der junge Architekten vorgestellt werden.
Herausgegeben einmal jährlich von Swisspearl Group AG, Niederurnen und ihren Töchtern Eternit (Schweiz) AG, Eternit Österreich GmbH, Eternit Slovenija Swisspearl Deutschland GmbH, München. ●

Weitere Informationen

(Visited 42 times, 1 visits today)

Weitere Beiträge zum Thema