Biodiversität im Siedlungsraum

Das Projekt «Natur findet Stadt» des Naturama Aargau gewinnt aus 74 eingereichten Projekten den erstmals ausgeschriebenen «Binding Preis für Biodiversität».

Biodiversität
Fotos: Stefanie Würsch, landschaftsarchitekturfotografie.ch

Das Projekt «Natur findet Stadt» des Naturama Aargau gewinnt aus 74 eingereichten Projekten den erstmals ausgeschriebenen «Binding Preis für Biodiversität». Das Grundprinzip von «Natur findet Stadt» ist deshalb so erfolgreich, weil es in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Projektpartnern ein Schneeballsystem im positiven Sinne anstösst. Mit partizipativ erarbeiteten Aufwertungen von öffentlichen Flächen übernimmt eine Gemeinde jeweils eine Vorbildfunktion. Gartenbaubetriebe und private Gartenbesitzende schliessen sich an, von Fachleuten beraten und von attraktiven Kommunikationsmassnahmen animiert. Bei der Umsetzung arbeiten Fach- und Praxisleute Hand in Hand. Sensenmähkurse, Standaktionen oder Arbeitseinsätze für Schulen und Interessierte laden ein zur Entdeckung und Förderung der Natur vor der Haustür. So konnten seit 2015 im öffentlichen Raum insgesamt rund 65 zusätzliche Flächen für die Biodiversität gewonnen werden. Darüber hinaus haben über 250 Privatpersonen in ihren Gärten und auf Balkonen Ideen aus dem Projekt umgesetzt, und laufend werden es mehr. Die neuen Naturflächen, insgesamt 45 000 Quadratmeter, umfassen vielfältige Lebensräume und Nutzungen. So ist von Baumscheiben, aufgewerteten Strassenbegleitflächen über Genossenschaftsgärten und Stadtparks bis zu entsiegelten Parkplätzen alles zu finden. Wesentlicher Faktor für den Erfolg von «Natur findet Stadt» ist seine Konzeption als Verbundprojekt, in dem die öffentliche Hand und Private gemeinsam agieren.preis-biodiversitaet.ch

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