Die grüne Wand als Prunkstück

Im Auftrag der Flughafen Zürich AG entwickelte Ramseier & Associates Ltd. eine 6 Meter hohe und 600 Quadratmeter umfassende Green Wall.

Die grüne Wand als Prunkstück
Ein sattgrüner Streifen mit rund 15 000 Pflanzen unterschiedlicher Art belebt die Glas-Metall-Fassade des «Circle»-Gebäudes.
Morris Breunig (Text) und Kaja Leonie Ramseier (Bilder)
Im Auftrag der Flughafen Zürich AG entwickelte Ramseier & Associates Ltd. eine 6 Meter hohe und 600 Quadratmeter umfassende Green Wall.
Nebst einer optischen sowie ökologischen Aufwertung des Ankunftsbereichs des Flughafens schliesst die sogenannte Green Wall ein Branding-Konzept ein, das die Hauptmieter des neuen «Circle» aufzeigen soll.Als lebendiges Element vor der Glas-Metall-Fassade des «Circle»-c ergänzt inzwischen mit 430 vertikal bepflanzten Quadratmetern (1. Etappe) ein sattgrüner Streifen mit rund 15 000 Pflanzen unterschiedlicher Art die Architektur.

Monokultur vermeiden

Damit das Konzept ökologisch funktioniert, galt es, eine Monokultur zu vermeiden. Als Schutz vor unterschiedlichen Witterungen und Schädlingen entwickelte die Firma Hydroplant mit Unterstützung von Peter Enz, dem Leiter des Botanischen Gartens der Universität Zürich, eine Pflanzenmatrix mit neun lokalen Immergrün, darunter Felsenstorchschnabel, Golderdbeere und Heckenkirsche.

Begrünung und Unterkonstruktion sind nicht direkt an der Betonwand angebracht, sondern mit einem Abstand versehen. So können unter anderem Inspektionen über einen 80 Zentimeter breiten Gang erfolgen.

Speziell entwickelte Einzelleuchten

Die Beleuchtung unterstützt das homogene Erscheinungsbild. Als Grundbeleuchtung dient ein LED-Lichtband, das sich auf die gesamte Länge der Green Wall erstreckt. Für die Beleuchtung der Brand-Logos wurden zudem speziell von R & A entwickelte Einzelleuchten angebracht.

In diesem Frühjahr wurde die erste Etappe der Begrünung der Betonstützmauer bei der Glatttalbahn-Haltestelle Flughafen abgeschlossen, sie umfasst Logos von Firmen wie Microsoft, Edelweiss und SAP. Die zweite Etappe und somit die weitere Begrünung soll im Sommer 2023 folgen. ●

Bautafel

Bauherrschaft Flughafen Zürich AG

Architektur und Design Ramseier & Associates Ltd.

Bepflanzung Hydroplant AG

Technische Beratung Bepflanzung Peter Enz (Leiter des Botanischen Gartens, Uni Zürich)

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