Frau Münsterhof

Frau Münsterhof

Die Einführung des Frauenstimmrechts vor 50 Jahren war ein wichtiger Schritt, um den Anteil der Frauen an der aktiven Gestaltung von Gesellschaft und Umwelt zu vergrössern. Doch die Gleichstellung in Planungs- und Entscheidungsfragen ist bei Weitem noch nicht erreicht. Zu oft bleiben Leistungen von Frauen im Hintergrund oder gar unsichtbar. Um diesem Umstand entgegenzuwirken, wurde der Münsterhof in Zürich im September zu «FrauMünsterhof». Der Verein Créatrices.ch bespielte den Platz über sechs Tage mit einem Programm für ein bunt gemischtes Publikum. Im Fokus der Veranstaltungen standen weibliche Perspektiven auf Raumentwicklung, Gestaltung und Partizipation. Mitten auf dem Platz zog die Installation «Klangkleid» die Aufmerksamkeit auf sich. Entworfen und gebaut wurde sie von Studierenden des Departements Architektur an der ETH Zürich. Der Lehrstuhl von Prof. Dr. Elli Mosayebi konnte für diese Zusammenarbeit gewonnen werden. Gerüst, Textil, Licht und Klang bilden eine räumliche und auditiv erfahrbare Installation. Die Architektur besteht aus einem quadratischen Dach von 15 auf 15 Metern. Die leichte und ephemere Struktur wird allseitig von Gerüsttextilien flankiert. Das Raster der Systembauweise tritt somit in Kontrast mit dem weich fallenden Stoff. Aus 7 Metern Höhe hängen Gerüsttextilien zwischen den Gerüstmodulen mit einer Staffelung nach aussen. Inzwischen engagieren sich über 30 Frauen ehrenamtlich für das Projekt. Im Gegensatz zu einem Manifest entsteht für «FrauMünsterhof» ein Manifluid. Es besteht aus Aussagen, die den Satz «Wenn Frauen* die Schweiz gestalten, …» komplettieren.fraumuensterhof21.ch

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