Geometrisch komplex

Geometrisch komplex

Für den Tech-Cluster Zug entwerfen und erstellen Forschende aus der Gruppe der ETH-Architekturprofessoren Fabio Gramazio und Matthias Kohler zusammen mit Müller Illien Landschaftsarchitekten und weiteren Partnern eine bepflanzte architektonische Skulptur. Die rund 22 Meter hohe Struktur besteht aus geometrisch komplexen Holzschalen. Designt und gefertigt wird die nach den hängenden Gärten der Semiramis benannte Skulptur mit neuartigen digitalen Methoden. Ein Machine-Learning-Algorithmus zeigte den Forschenden verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten. Die Vorschläge unterschieden sich hinsichtlich der Formen der Schalen und deren räumlicher Anordnung zueinander. Im Immersive Design-Lab konnten die Forschenden die Entwürfe dreidimensional erkunden und in Echtzeit daran weiterarbeiten. Eine Software ermöglicht es ihnen zudem, die Entwürfe der Holzschalen einfach anzupassen: Verschieben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum Beispiel einen einzelnen Punkt innerhalb der Geometrie einer Schale, passt die Software die gesamte Geometrie an. Gleichzeitig berücksichtigt sie die relevanten Fertigungsparameter, wie zum Beispiel das maximal mögliche Gewicht einer Platte, und generiert so daraus stets die effizienteste und belastbarste Konfiguration. Der beste Entwurf wird derzeit im robotischen Fertigungslabor der ETH Zürich realisiert. Die Skulptur wird im Frühjahr 2022 aufgerichtet und bepflanzt. Ab Sommer 2022 wird es dann möglich sein, die Holzstruktur vom Boden und von den Gebäuden aus zu betrachten.ethz.ch

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