Inmitten eines rasanten Wandels

Regine Giesecke hat sich als Architekturfotografin der Stadt Zug gewidmet und einen persönlichen Blick auf den Dialog zwischen den verschiedenen Baustilen gerichtet. So entstanden Stadtaufnahmen, von denen ausgewählte Motive Ende Oktober in einer Ausstellung in Zug zu besichtigen sind.

Regine Giesecke
Die Fotografin während der Arbeit.
Einblick in die Architekturfotografie
Regine Giesecke hat sich als Architekturfotografin der Stadt Zug gewidmet und einen persönlichen Blick auf den Dialog zwischen den verschiedenen Baustilen gerichtet. So entstanden Stadtaufnahmen, von denen ausgewählte Motive Ende Oktober in einer Ausstellung in Zug zu besichtigen sind.

Seit über 10 Jahren arbeitet und lebt Regine Giesecke in der Stadt Zug und erfährt dort den rasanten Wandel, die Entwicklung und das Wachstum hautnah. Die Entwicklung der Stadt zeigt sich unter anderem in einem spannenden Dialog zwischen Gebäuden, die man nicht nebeneinander vermutet. Die alte Holzscheune steht vor futuristisch anmutender Neuzeitarchitektur. Welcher Baustil wird als gut und welcher als schlecht definiert? Wie sich die Stadt weiterentwickeln wird, zeichnet sich schon in vielen geplanten Bauprojekten ab.

Würdigung des Ortes

Als zugezogene Zugerin und kosmopolitischer Mensch hat sich Giesecke eine «Aussensicht» auf die Stadt bewahren können. Nachdem alteingesessene Zuger das sich verändernde Stadtbild mehrheitlich beklagt hatten und ein Kritiker die Stadt «als gebauten Sauhaufen» bezeichnet hatte, hat Giesecke das Bedürfnis, die Stadt Zug wohlwollend und realistisch mit ihren baulichen Eigenheiten zu zeigen und wie sie ihren jetzigen Zustand durch Wachstum erreicht hat. Es ist eine Sicht als Würdigung der Orte, welche die Stadt Zug und die umgebende Landschaft charakterisieren. Regine Giesecke verrät: «Als Architekturfotografin besteht meine Aufgabe darin, ein bestimmtes Gebäude oder einen Platz für den Auftraggeber in wirkungsvolle Fotografien umzusetzen. So wird das jeweilige Objekt bei geeigneten Licht- und Wetterverhältnissen aus verschiedenen Blickwinkeln in Ausschnitten fotografiert. Jedes Motiv wird geprüft und in Hinblick auf optimale Schärfe, Farbtreue, Perspektive, Helligkeit und Bildkomposition verfeinert. Dieser Arbeitsstil prägt auch meine freien fotografischen Arbeiten.»

Menschengemachte Formensprache

Gieseckes im Oktober 2020 beginnende Ausstellung «Zuger Ansichten» und ein begleitender Bildband sind der Beginn eines Langzeitprojekts, in dem sie die Stadt weiter begleiten wird. Im 5-Jahres-Rhythmus wird die Fotografin die Stadtentwicklung mit ausdrucksstarken Farbaufnahmen weiter dokumentieren. Als Antrieb dient ihr die Faszination für Architektur: «Es ist eine von Menschen geschaffene Formensprache aus relativ beständigen Materialien, Oberflächen und Raumdimensionen, die in Wechselwirkung mit den sich verändernden Lichtsituationen und Jahreszeiten steht.» Dabei möchte Regine Giesecke die markanten Zäsuren im Stadtbild auch als identitätsstiftende Qualität zeigen, um Raumplanung und Stadtentwicklung erfahrbar und bewusst zu machen.

Befindlichkeit der Stadt

Die Fotografien zeigen eindrucksvoll und ohne viele Worte die Befindlichkeit der Stadt. Aktuelle Themen wie Stadtentwicklung und Baukultur werden am Beispiel der Stadt Zug thematisiert, und der Diskurs für künftige Entwicklungen wird angeregt – auch im Hinblick auf die Forderung nach Verdichtung und Umnutzung bestehender Gebäude.

Durch die Buchvernissage und die Ausstellungseröffnung – am 29. Oktober 2020 ab 18.00 Uhr in der Zuger Shedhalle – kann man Regine Giesecke ein Stück auf ihrem Weg begleiten. Die anschliessende Ausstellung währt 14 Tage.

shedhallezug.ch

Stadt Zug

Autor Regine Giesecke

Buchtitel Zuger Ansichten 2020

Verlag Balmer Verlag

ISBN 978-3-85548-043-2

reginegiesecke.ch

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