Leuchtmaterial der Zukunft

Am Paul-Scherrer-Institut (PSI) haben Forschende Einblicke in ein vielversprechendes Material für organische Leuchtdioden (OLED) erhalten. Die Substanz ermöglicht hohe Lichtausbeuten und kostengünstige Herstellung. Löst man sie in einer Flüssigkeit oder bringt eine dünne Schicht davon auf einer Elektrode auf und legt dann einen elektrischen Strom an, leuchtet sie intensiv grün.

Paul-Scherrer-Institut
Foto: Universität Bremen, Matthias Vogt

Am Paul-Scherrer-Institut (PSI) haben Forschende Einblicke in ein vielversprechendes Material für organische Leuchtdioden (OLED) erhalten. Die Substanz ermöglicht hohe Lichtausbeuten und kostengünstige Herstellung. Löst man sie in einer Flüssigkeit oder bringt eine dünne Schicht davon auf einer Elektrode auf und legt dann einen elektrischen Strom an, leuchtet sie intensiv grün. Der Grund: Die Moleküle nehmen die ihnen zugeführte Energie auf und strahlen sie in Form von Licht nach und nach wieder ab. Elektrolumineszenz heisst dieser Vorgang. Auf diesem Prinzip basieren Leuchtdioden. Die grün lumineszierende Substanz ist ein heisser Kandidat, um OLED herzustellen, organische Leuchtdioden, die kostengünstige grossflächige Raumbeleuchtungen möglich machen. Allerdings muss man dafür zunächst die passenden Materialien finden. Denn viele für OLED infrage kommende Substanzen enthalten teure Metalle wie Iridium, was ihre Anwendung in grossem Massstab und auf ausgedehnten Flächen verhindert. Ohne solche Zusätze können die Materialien aber nur einen kleinen Teil der ihnen zugeführten Energie tatsächlich als Licht abstrahlen, der Rest geht beispielsweise als Schwingungsenergie verloren. Die derzeitige Forschung soll effizientere Materialien für kostengünstigere und umweltfreundlichere Displays sowie grossflächige Beleuchtungen ermöglichen. Preisgünstige und gut verfügbare Metalle wie Kupfer versprechen hier Fortschritte.psi.ch

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