Kaldewei gibt «Luxstainability» eine Bühne und vermittelt bei einer Podiumsdiskussion Impulse für die Branche

Im Rahmen eines hochkarätig besetzten Podiumsgesprächs diskutierten Fachleute aus Architektur, Design und Hotellerie über die zukunftsweisende Verbindung von hochwertigem Interieur, Luxus und ökologischer Verantwortung. Kaldewei hatte im September in das 25hours Hotel Langstrasse in Zürich eingeladen.

Bilder Podiumsgespräch: Marion Nitsch; Bilder 25hours Hotel Berlin: Kyle Knodell

Im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion stand die Frage, wie sich nachhaltige Lösungen in luxuriöse Räume integrieren lassen – von innovativen Materialien über Kreislaufwirtschaft bis hin zu neuen Technologien. Moderiert wurde das Panel von Judit Solt, Chefredaktorin von Tec 21. Zu den Teilnehmenden gehörten Friederike Kluge, Architektin und Gründungsmitglied von Countdown 2030, Daniel Schneider, Architekt und Gründer von Monoplan, Stefan Diez, Designer, Christian Büttner, Portfolio- und Innovationsverantwortlicher bei Kaldewei, sowie Christoph Hoffmann, Gründer der 25hours Hotel Company.

«Wir müssen neue Bilder erzeugen, die zeigen, dass Nachhaltigkeit der neue Chic von morgen ist. Luxus ist umzudenken: von Überfluss hin zu Handwerk und Sorgfalt. Die Qualität zukunftsfähiger Räume ist der wahre Luxus», betonte Architektin Friederike Kluge. An genau dieses Verständnis knüpft der Bad-Hersteller Kaldewei mit dem Konzept «Luxstainability» an. Das Unternehmen versteht darunter ein zukunftsweisendes Modell, das zeigt, wie sich Luxus und Nachhaltigkeit in Einklang bringen lassen: eine gelebte Symbiose aus zeitlosem Design, Langlebigkeit und verantwortungsvoller Produktion.

«Wir müssen nicht vom Schlechten weniger tun, sondern das Richtige und davon viel», zitierte Designer Stefan Diez den Mitentwickler des Cradle-to-Cradle-Konzepts, Prof. Dr. Michael Braungart. Stefan Diez weiter: «Kreislauffähigkeit beginnt schon im Designprozess. Wenn wir Produkte von Anfang an so denken, dass sie reparierbar und wiederverwertbar sind, definieren wir Luxus neu: als intelligente, zukunftsfähige Gestaltung». Zudem ergänzte er: «Die Technologien für nachhaltiges Bauen sind längst vorhanden. Jetzt braucht es Geschäftsmodelle, die diese Möglichkeiten auch wirtschaftlich nutzbar machen.»

 

In grösserem Massstab

Einen praxisnahen Einstieg in das Thema bot ein wegweisendes Pilotprojekt im 25hours Hotel Bikini Berlin und damit auch die Brücke zum Veranstaltungsort in Zürich. Erstmals hat Kaldewei im grösseren Massstab ausgediente Duschflächen und Badewannen recycelt, technisch und optisch weiterentwickelt und erneut als vollwertige Produkte verbaut – ein bislang einzigartiger Ansatz im Objektgeschäft.

25hours Hotel Bikini Berlin

Seit über zehn Jahren werden in den Badezimmern des Berliner 25hours Hotels Badewannen und Superplan-Duschen von Kaldewei genutzt. Im Zuge einer Sanierung wurden bestehende Duschflächen und Wannen demontiert, an das Unternehmen zurückgeführt und durch einen speziell entwickelten Upcycling-Prozess rundum erneuert. Dabei erhielten die Produkte mit ihrer neuen Emaillierung nun die rutschhemmende Oberfläche «Kaldewei Secure Plus». Dieses Spezial-Emaille erhöht die Standfestigkeit unter der Dusche und sorgt nun für zusätzliche Sicherheit für die Gäste und das Hotelpersonal.

Zielkonflikte lösen

Unter der Moderation von Judit Solt entwickelte sich eine lebendige Diskussion über die Zukunft nachhaltiger Bau- und Gestaltungskonzepte im Spannungsfeld von Luxus, Funktionalität und Verantwortung. Dabei wurden unterschiedliche Perspektiven beleuchtet: aus der Sicht von Architektur und Baukultur, des Produktdesigns, der Immobilien- und Hospitality-Entwicklung sowie der Produktinnovationen im Sanitärbereich. «Nachhaltigkeit ist Fluch und Versprechen zugleich. Innovation und Umsatz kontra Ökologie, das ist ein Zielkonflikt, den wir lösen müssen. Aber genau aus diesem Druck entsteht oft die notwendige Innovation», so Daniel Schneider.

Und Christian Büttner ergänzte: «Kaldewei ist ein Familienunternehmen in vierter Generation. Unser Ziel ist es, den Wandel von der linearen zur zirkulären Wirtschaft aktiv mitzugestalten mit Produkten fürs Leben. Echter Luxus heisst heute: Materialien und Prozesse so zu denken, dass sie dauerhaft werthaltig, kreislauffähig und ressourcenschonend sind.»

Die Veranstaltung in Zürich zeigte eindrucksvoll: Hochwertiges Design und gelebte Nachhaltigkeit schliessen sich nicht aus, sie ergänzen sich. Mit dem Konzept der «Luxstainability» hat Kaldewei einen zukunftsweisenden Ansatz entwickelt, der neue Massstäbe für die gesamte Branche setzt. Mit langlebigen, vollständig kreislauffähigen Produkten aus Stahl und Glas steht das Unternehmen für eine Designkultur, die zeitlos, ökologisch und ästhetisch zugleich ist.

 

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