Mit markanten Farbakzenten

Allein die Dimension ist beeindruckend: Über fünf Fussballfelder erstreckt sich das Areal der Stahlgiesserei in Schaffhausen. Der neue Stadtteil gilt als Musterbeispiel für urbanes Bauen, wozu auch das durchdachte Farbkonzept beiträgt.

Perfektes Zusammenspiel von Alt und Neu: Die Stahlgiesserei gilt als städtebauliches Vorzeigeprojekt. (Fotos: Karl Bubenhofer AG)

Wer den herben Charme alter Industrieanlagen liebt, ist in der Stahlgiesserei an der richtigen Adresse. Die mit rostbrauner Patina überzogenen Elemente der ehemaligen Werkhalle und der Krananlage sind imposante Zeugen einer vergangenen Epoche: Johann Conrad Fischer gründete hier vor rund 220 Jahren einen der bedeutendsten Produktionsstandorte der Schweiz. Hunderte von Arbeitern stellten tonnenschwere Stahlgussteile her, die in die ganze Welt gingen. Bis die Geschäfte einbrachen und das Werk 1991 stillgelegt wurde. Die riesige Produktionshalle stand leer und diente eine Zeit lang als Kulturtreff, Kletterzentrum und Skatepark.

Verdichtet und modern

Seit 2017 wird im Mühlental «an der Zukunft gebaut», wie es in einer Dokumentation heisst. Denn das ehemalige Industrieareal in Bahnhofsnähe erwies sich als ideal für zeitgemässe Stadtentwicklung mit verdichteter Bauweise. Neben rund 440 Wohnungen gibt es Büros, Läden, eine Schule, eine Kinderkrippe, Restaurants, eine Kinderarztpraxis und weitere Gesundheitsangebote wie ein Rheumabad. Der 300 Meter lange Stadtgarten ist perfekt für alle, die gerne ein Kulturdenkmal mit Leben füllen und sich im Zentrum ihres neuen Quartiers mit anderen treffen möchten. Blickfang sind die 99 darüber gespannten, rostigen Stahlträger der ehemaligen Werkhalle, welche die Industriegeschichte der Stahlgiesserei hervorheben.

Farbe ins Spiel bringen

Altes gekonnt mit Neuem verbinden ist die Grundidee in der Stahlgiesserei, und diese spiegelt sich auch im Farbkonzept. «Die meisten Wohnungen haben wir im Ton NCS 0500-N gestrichen, aber einige Bereiche konnten wir farbig gestalten, und das ist für einen Maler natürlich besonders spannend», sagt Timo Locherer, Geschäftsführer der Locherer Maler AG in Thayngen. Er hat mit seinen Mitarbeitenden die Innen- und Aussenanstriche von drei Wohnhäusern und drei gemischt genutzten Gebäuden übernommen und hier stimmige Akzente gesetzt. Etwa in der Kinderkrippe: Die warmen Naturtöne bilden einen gewollten Kontrast zu den schroffen Industrieelementen. Auch die himmelblaue Decke im Kirchencafé könnte kaum passender sein.

Treppenhaus mit Gold-Dekor

Als Herausforderung beschreibt Timo Locherer den Anstrich in einem der Treppenhäuser. Ursprünglich sollte alles betongrau bleiben. Doch dann kam die Bauherrschaft spontan auf die Idee, die auf dem Areal vorherrschenden Kupfertöne in den Innenraum zu transportieren. Der Beton des Treppenkubus wurde daraufhin mit goldener Farbe gestrichen. «Hier mussten wir sehr darauf achten, dass man die Farbansätze nicht sieht, und es waren mehrere Arbeitsgänge mit verschiedenen Farbschichten nötig», schildert der Geschäftsführer. Für den Grundanstrich hat er von Kabe Farben «Monoflex Top KB 463» verwendet, dann erst kamen die Deckanstriche mit «Art Prima Dekor Gold». Auch habe er penibel mit der Malerrolle immer von oben nach unten gearbeitet, um einen «Velourseffekt» zu vermeiden. Mit der Arbeit ist Timo Locherer sehr zufrieden: «Die Idee war ungewöhnlich, aber das Ergebnis ist ansprechend und wirkt edel.»

Hohe Qualität der Produkte

Für den Geschäftsführer der Locherer Maler AG steht und fällt eine gute Arbeit mit der Qualität der verwendeten Produkte, und hier hat er mit Kabe Farben immer gute Erfahrungen gemacht. «Die Produkte funktionieren. Sie lassen sich gut verarbeiten und haben eine optimale Deckkraft.» Isabelle Schmid, Fachberaterin Baufarben und Putze bei Kabe Farben, bestätigt: «Bei der Qualität unserer Produkte haben wir nie Abstriche gemacht. Dass die Farben äusserst ergiebig sind, ist dabei ein wichtiges Kriterium und spart unseren Kunden Zeit und Geld.»

Langjährige Zusammenarbeit

Darüber hinaus legt das Unternehmen Wert darauf, seinen Kunden eine gute Dienstleistung mit einem grossen Vertriebsnetz zu bieten. Dass hier alles reibungslos läuft, kann wiederum Timo Locherer bestätigen: «Alles geht schnell und unkompliziert. Wenn ich abends Farben bestelle, habe ich sie am nächsten Morgen in ausreichender Menge auf der Baustelle.» Das sei das A und O bei Grossprojekten wie der Stahlgiesserei, wo auch einmal schnell und flexibel auf geänderte Wünsche und neue Aufgaben reagiert und trotzdem Terminvorgaben eingehalten werden müssen. Timo Locherer: «Nicht umsonst arbeiten wir schon seit mehr als 20 Jahren mit Kabe Farben zusammen.» Und dass diese Produkte nun in einem städtebaulichen Vorzeigeprojekt markante Farbakzente setzen, gefällt ihm besonders gut.

kabe-farben.ch

Die auf dem Areal vorherrschenden Kupfertöne der alten Industrieelemente wurden auch an einzelnen Neubaufassaden aufgegriffen.
Über den Stadtgarten der Stahlgiesserei spannen sich die Stahlträger der ehemaligen Werkhalle.
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