Nachhaltige Schulanlage
Die Schulanlage Allmend in der «Greencity» wird ab August 2023 rund 250 Kindern Platz bieten. Dank öffentlich zugänglichem Allwetterplatz auf dem Dach bleibt am Boden mehr unversiegelte Grünfläche erhalten. Der Haspelsteg gewährt eine sichere Erschliessung der Schule.

Die neue Schulanlage Allmend in der Greencity zwischen Allmend und Zürich-Leimbach bietet ab August 2023 Platz für zwei Kindergartenklassen, neun Primarschulklassen und drei heilpädagogische Klassen im Tagesschulbetrieb. Die beiden Kindergarten- sowie fünf Primarklassen haben das neue Schulhaus bereits nach den Sportferien bezogen. Nach den Sommerferien wird die Schule in den Vollbetrieb mit rund 250 Lernenden übergehen.
Einladende Freiräume
Für den Schulsport gibt es eine Sporthalle und einen Gymnastikraum. Auf dem Dach können der Allwetterplatz und der mit Pflanzinseln ausgestaltete Pausenraum ausserhalb der Schulzeiten bis 22 Uhr auch vom Quartier genutzt werden. «Aufgrund der sehr beschränkten Platzverhältnisse haben wir aus der Not eine Tugend gemacht», freut sich Schulvorsteher Filippo Leutenegger über die Stadtzürcher Pionierlösung und ergänzt: «Die Freiräume auf dem Dach laden zum Spielen oder Verweilen ein. Dass dabei am Boden mehr unversiegelte Grünfläche erhalten bleibt, ist ein zusätzlicher Gewinn für Schule, Quartier und Umwelt.»
Der Haspelsteg verbindet zudem für Fussgängerinnen und Fussgänger die Quartierteile in der Manegg über die Gleise und die Allmendstrasse hinweg.
Wandel zum Wohnquartier
Die Greencity auf dem ehemaligen Sihlpapier-Areal wurde ursprünglich mit einem wesentlich höheren Arbeitsplatzanteil geplant, heute dominiert aber die Wohnnutzung. Zusätzlich zu den rund 730 Wohnungen in der Greencity sind auch zwischen der Allmendstrasse und der Sihl über 700 neue Wohnungen entstanden oder in der Entstehung begriffen. «Im Zuge dieser Entwicklung hin zum Wohnquartier wurde der Schulraumbedarf zunehmend grösser. Umso erfreulicher ist es, dass wir das neue Schulhaus nach zweieinhalb Jahren Bauzeit nun termingerecht übergeben können», führte Hochbauvorsteher André Odermatt an der Begehung aus.

Ökologischer Vorzeigebau im 2000-Watt-Areal
Das in Holzsystembauweise erstellte Schulhaus Allmend ist eines der ersten nach Minergie-A-ECO zertifizierten Schulhäuser des Kantons. Die Photovoltaikanlage auf dem Dach produziert mit über 500 Solarmodulen pro Jahr mindestens gleich viel Strom, wie die Schulanlage verbraucht. Die Energie für Raumwärme, Warmwasser, Lüftung und Kühlung des Schulhauses wird durch das auf dem Areal bereits bestehende Netz (Erdsonden und Grundwasser) bereitgestellt.
Die neu gepflanzte Allee mit 27 mittelgrossen Bäumen wertet den öffentlichen Aussenraum auf und leistet gleichzeitig einen Beitrag zur lokalen Hitzeminderung. Mit einem vom Gemeinderat gesprochenen Grünkredit werden zudem im Pausenbereich auf dem Dach – in Anlehnung an die Landschaft des Sihltals – eine waldartige Vegetation und auf den beiden Lifttürmen des Haspelstegs Gesteinsaufbauten als Lebensraum für Wildbienen realisiert.



