Neues Wahrzeichen

Die im Fussballstadion «La Tuilière» eingesetzten Fassaden- und Türensysteme von Forster übertreffen die Sicherheitsanforderungen an eine UEFA-taugliche Spielstätte und unterstreichen den ikonografischen Charakter des Bauwerks in Lausanne.

Die aus Stahl gefertigten schlanken Profile lassen im Zusammenspiel mit den grossformatigen Glasflächen das Tageslicht tief in die Räume einfallen. (Fotos: Damian Poffet)

Mit dem Stadion «La Tuilière» erhält Lausanne eine rein dem Fussball gewidmete Arena, die formale und konstruktive Effizienz zu einer unverwechselbaren Landmarke verbindet. Das von Mlzd und Sollberger Bögli realisierte Objekt präsentiert sich als präzise durchdachter Sportbau mit charakteristischer Formensprache. Als «ikonografische Darstellung eines Pokals» entworfen, bewies das Stadion bereits 2021 im Rahmen des Eröffnungsspiels sein Potenzial als neues Aushängeschild der Stadt und Fussballmekka der Westschweiz.

Erfolgreiches Eckspiel für die Architektur

Der architektonische Entwurf für das neue Stadion baut auch im übertragenen Sinne auf die Idee eines erfolgreichen Eckspiels: Der vorwiegend aus Beton und Stahl realisierte Bau ist wie ein rechteckiges Volumen konzipiert, dessen vier Ecken schräg abgeschnitten sind. Als hochgeklappte Betondreiecke eröffnen sie auf dem knapp bemessenen Grundstück grosszügige Zirkulationsräume, die den bis zu 12 000 Zuschauenden gleichzeitig vier überdachte Eingangsbereiche anbieten. Bereits beim Betreten öffnet sich der Blick auf das Spielfeld, das nach englischem Vorbild im Stadionbau durch besonders steile Tribünen eingerahmt ist. Sie führen das Publikum nah ans Spielgeschehen heran und bilden so einen stimmungsverstärkenden Kessel.

Konstruktion sichtbar gemacht

Da für das Stadion keine Mantelnutzung vorgesehen war, besticht die Architektur umso mehr mit einer maximalen Sichtbarkeit von Konstruktion und Materialität. Während von aussen die freie Tribünenuntersicht den strukturellen Charakter des Entwurfs in den Vordergrund stellt, entstehen im Inneren tageslichtdurchflutete Erschliessungszonen. Sie bieten den Gästen vor den Spielen und in der Halbzeitpause beste Aufenthaltsqualitäten. Die dem neuen Vorplatz zugewandte Seite wurde als Doppelfassade realisiert. In diesem Gebäudeteil sind die zusätzlichen Nutzungen wie Garderoben, VIP-Logen und ein Restaurant untergebracht. Eine Vorhangfassade aus Glas stellt den Bezug nach aussen her und bricht durch ihre vertikale Faltung den stattlichen Massstab des Gebäudes auf.

Für komplexe Anforderungen

Um den strengen Anforderungen an Brandschutz, Energieeffizienz und Transparenz gerecht zu werden, realisierten die Planenden die zweite Haut mit dem Fassadensystem «forster thermfix vario». Die aus Stahl gefertigten schlanken Profile mit einer Ansicht von nur 45 Millimetern Breite lassen im Zusammenspiel mit den grossformatigen Glasflächen das Tageslicht tief in die Räume einfallen. Auch in den VIP-Logen wurde die ebenso zurückhaltende wie elegante Fassadenlösung eingesetzt, die nicht zuletzt die Brandschutzauflagen übertrifft. Das «forster thermfix vario» erfüllt die höhere Feuerwiderstandsklasse EI30 und verfügt über EPDM-Dichtungen aus synthetischem Kautschuk, die besonders dehnbar, langlebig und umweltfreundlich sind. Hinzu kommen exzellente Wärmedämmwerte, die zur fast autarken Energieversorgung des Stadions durch eine auf dem Dach installierte Photovoltaikanlage beitragen.

Die vorgeschriebenen Brandschutzabschnitte in den Gängen entlang der Fassade markieren die eingesetzten Türsysteme «forster fuego light». Die flächenbündigen Brandschutztüren sorgen für maximale Sicherheit und folgen mit ihren schmalen Stahlrahmen dem auf Transparenz fokussierten Leitgedanken der eindrucksvollen Architektur.

forstersystems.com

Der vorwiegend aus Beton und Stahl realisierte Bau ist wie ein rechteckiges Volumen konzipiert, dessen vier Ecken schräg abgeschnitten sind.
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