Propan im Kältekreis
Wärmepumpen werden die wichtigste Heizungstechnologie der Zukunft sein. Um die Marktdurchdringung zu beschleunigen, arbeiten Hersteller sowohl an Kostensenkungen als auch an nachhaltigen Kältemittellösungen für die Geräte.

Wärmepumpen werden die wichtigste Heizungstechnologie der Zukunft sein. Um die Marktdurchdringung zu beschleunigen, arbeiten Hersteller sowohl an Kostensenkungen als auch an nachhaltigen Kältemittellösungen für die Geräte. In dem vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Forschungsvorhaben «LC150 Entwicklung eines kältemittelreduzierten Wärmepumpenmoduls mit Propan» entwickelt das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) einen kompakten und kosteneffizienten Kältekreis für Wärmepumpen mit dem Kältemittel Propan. Herausfordernd sei die gleichzeitig erforderliche hohe Effizienz und Betriebssicherheit des Kältekreises. Hier will das Projekt durch breite Mess- und Simulationskampagnen fachliche Antworten und Auslegungswissen schaffen, das den beteiligten Partnern vorrangig zur Verfügung stehen wird. Die Vorteile von Propan liegen in der breiten Verfügbarkeit und den sehr guten thermodynamischen Eigenschaften, die eine höhere Effizienz – Verhältnis zwischen erzeugter Nutzwärme und eingesetzter Antriebsenergie – gegenüber konventionellen Wärmepumpen ermöglichen. Dem Fraunhofer ISE ist es 2019 im Rahmen einer Potenzialstudie gelungen, einen Sole-Wasser-Kälte-Kreis zu entwickeln, der auf Komponenten beruht, die auf dem Markt verfügbar sind, und der für eine Heizleistung von 8 kW nur 150 Gramm Propan benötigt. Das entspricht einer Kältemittelreduktion um 75 Prozent gegenüber auf dem Markt verfügbaren Systemen.ise.fraunhofer.de
