Denkmalgerechte Fassadensanierung

Mit der Wiedereröffnung von La Samaritaine beginnt für das einst grösste Warenhaus von Paris eine neue Ära: Das imposante Gebäudeensemble beherbergt neben dem traditionellen Kaufhaus nun ein Luxushotel, Büro- und Wohnflächen sowie eine Kindertagesstätte. Die eingesetzten Fenstersysteme von Forster tragen zur denkmalgerechten Sanierung der historischen Jugendstil- und Art-déco-Fassaden bei.

Denkmalgerechte Fassadensanierung
Die beiden denkmalgeschützten Gebäude von La Samaritaine bedurften einer umfassenden Sanierung.Fotos: Stephane Aboudaram, We Are Content(s)

Als La Samaritaine im Jahr 2005 aus Gründen der Brandsicherheit schliessen musste, war die Zukunft des Ensembles aus vier Gebäuden mit einer Verkaufsfläche von insgesamt 48 000 Qua­dratmetern ungewiss. Die beiden denkmalgeschützten Gebäude bedurften einer umfassenden Sanierung: zum einen der von Architekt Henri Sauvage mit nahezu kolossal wirkender Art-déco-Fassade erbaute Monolith, zum anderen der anschliessende Riegel von Architekt Frantz Jourdain, dessen Jugendstilfassade ein Zusammenspiel aus Eisenträgerstruktur, grosszügigen Fensterflächen und floralen Ornamenten verkörpert. Beide Gebäude im Besitz von LVMH wurden grundlegend saniert, umgebaut und mit einem Neubau nach Entwürfen von Sanaa ergänzt.

 

Originalgetreue Fassadenrekonstruktion
Entsprechend der von der Bauherrschaft LVMH vorgesehenen Mischnutzung beherbergt der Sauvage-Bau aus den 1920er-Jahren nun in den oberen Etagen das neue Flaggschiff der konzerneigenen Luxushotelkette «Le Cheval Blanc». Während die Auflagen des Denkmalschutzes eine originalgetreue Erneuerung der Fassade vorgaben, sollte diese gleichzeitig die energetischen Anforderungen erfüllen.

Architekt Edouard François und Innenarchitekt Peter Marino entschieden sich zusammen mit dem Denkmalschutz für eine Erneuerung der Fassade auf ­Grundlage des Stahlfenstersystems «forster unico» und «forster unico xs». Die besonders filigranen Stahlprofile der segmentierten Erkerfenster sorgen für lichtdurchflutete Innenräume mit uneingeschränktem Blick auf die Seine. Während die neuen Fenstersysteme mit den in den ursprünglichen Dimensionen hergestellten Glasflächen und goldverzierten Profilen augenscheinlich kaum vom historischen Original zu unterscheiden sind, stellen sie im Innern maximales Wohlbefinden der Hotelgäste sicher. So erzielt die Isolierverglasung jederzeit ein behagliches Raumklima.

 

Zweite Haut für historische Jugendstilfassade
Im Rahmen der Erneuerung von La Samaritaine wurde das bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts fertiggestellte Gebäude von Architekt Frantz Jourdain nach den Entwürfen des japanischen Architekturbüros Sanaa umgebaut und energetisch saniert. Die berühmte, denkmalgeschützte «Verrière» erhielt mit einem weiteren glasüberdachten Innenhof ein modernes Pendant. Von einer grosszügigen Lichtdurchflutung bis in die unteren Etagen profitieren nicht nur die Verkaufsflächen und das Atrium, sondern ebenfalls die in diesem Gebäudeteil neu eingerichteten Büroflächen sowie 96 Wohneinheiten und eine Kindertagesstätte.

Ein Maximum an natürlichem Licht war eines der wichtigsten Gestaltungskriterien für die mit rund 40 Metern Länge und 20 Metern Höhe imposante Jugendstilfassade des Jourdain-Baus. Die grossen Fensterflächen fügen sich in ein Raster aus gliedernden ­Eisenträgern und emaillierten ­Lavasteintafeln, die neben floralen Mustern historische Schriftzüge des ehemaligen Warenhaussortiments tragen. Der Denkmalschutz gab hier den kompletten Erhalt vor, was entsprechend eine Doppelhaut-Fassadenlösung nahelegte, welche die energetischen Anforderungen erfüllte. Da die neu geplante, zweite Fassadenstruktur jedoch von aus­sen weitestgehend unsichtbar bleiben musste, entschied sich das Architektenteam in den oberen Geschossen für das Fenstersystem «forster unico» und das Brandschutztürsystem «forster fuego light». Die schlichten Stahlprofile erlauben nicht nur maximale Transparenz, sondern erfüllen zudem alle funktionalen und ästhetischen Anforderungen: So sorgt die «zweite Haut» für einen effektiven Schall- und Hitzeschutz und stellt gleichzeitig eine harmonische Verbindung zu den hochwertig ausgestatteten Innenräumen her.

Denkmalgerechte Fassadensanierung
Die schlichten Stahlprofile der Fenster erlauben nicht nur maximale Transparenz, sondern erfüllen zudem alle funktionalen und ästhetischen Anforderungen.

Nachhaltige Architekturikone
Die bereits erreichten Gebäudezertifizierungen belegen die Nachhaltigkeit: Dazu zählen neben den internationalen Auszeichnungen HQE (Haute Qualité Environnementale), Leed (Leadership in Energy and Environmental Design) und Breeam (Building Research Establishment Environmental Assessment Method) für die Einzelhandelsflächen, das Hotel und die Büros auch das Patrimoine Habitat & Environnement Effinergie für die neu entstandenen Wohnungen. Einen Beitrag dazu leisten nicht zuletzt die Fenstersysteme von Forster mit ihren Profilen aus vollständig recycelfähigem Stahl. Neben der Nutzung erneuerbarer Energien wie Geothermie und Solarwarmwasser gewährleisten sie dank optimaler thermischer Eigenschaften, dass der angestrebte niedrige Primärenergieverbrauch der denkmalgeschützten Gebäude bei lediglich 80 KWh/m² im Jahr liegt.

forster-profile.ch

 

Bautafel

Objekt Warenhaus
Standort Paris
Bauherrschaft LVMH Moët Hennessy – Louis Vuitton SE
Architektur Edouard François und Sanaa
Innenarchitektur (Hotel) Peter Marino Architect
Generalunternehmen Vinci Construction
Metallbau Chauvet SAS
Produkte Fenstersysteme «forster unico», «forster unico XS», Türsystem «forster fuego light»

Puristisch funktional

Küchen müssen heutzutage einiges leisten. Sie sollen Räume schaffen, in denen man sich gern aufhält und geborgen fühlt.

Puristisch funktional
Das Design ist puristisch, konstruktiv und funktional.Fotos: Swiss Krono

Eine gut geplante Küche ist ein Alleskönner, der sehr hohe Ansprüche erfüllt. Eine solche Küche ist vorzugsweise mit «Be.Yond»-Platten von Swiss Krono dekoriert. Im eleganten und matten Grau und mit ihrem schlichten, zeitlosen und geradlinigen Design hält sich die Küche vornehm zurück und schafft gleichzeitig mit dem historischen Massivholz eine Wohlfühlatmosphäre.

 

Natürliche Werkstoffe
Die Eigentümerin einer damit bereits umgesetzten Küche hat Wert auf gesundheitlich unbedenkliche und ökologisch nachhaltige Materialien gelegt. Deshalb fiel die Wahl auf eine Emme-Küche, die aus «Be.Yond»-Platten von Swiss Krono gefertigt wurde. Die Platten bestehen zu 98 Prozent aus natürlichen Werkstoffen, was ein ausschlaggebendes Argument für die Kundin darstellte. Zusätzlich sollten kurze Transportwege bei der Beschaffung der Rohmaterialien garantiert sein. Folglich fiel die Entscheidung zugunsten von Schweizer Holz.

Puristisch funktional
Vornehmes Grau wird geschickt mit hellen Holznuancen kombiniert und schafft so eine wohltuende Atmosphäre.

Reduzierte Eleganz
Das Design ist puristisch, konstruktiv und funktional. Vornehmes Grau wird geschickt mit hellen Holznuancen kombiniert und erzeugt so eine wohltuende Atmosphäre. Das Zusammenspiel der grauen Oberflächen mit den natürlichen Holzelementen wirkt angenehm sanft und ausgleichend.

In zwei kompakten Blöcken steckt jede Menge Funktionalität und Stauraum. Die Küchenzeile bietet alles in Reichweite, was man benötigt: Kühlschrank, Spülbecken, Backofen und Kombi-Steamer. Die frei stehende Kochinsel lädt zum gemeinsamen Kochen ein. Immer häufiger wird die Küche offen gestaltet und als Lebensmittelpunkt in den Wohnraum integriert.

Puristisch funktional
Die frei stehende Kochinsel lädt zum gemeinsamen Kochen ein.

Neue Küchenlinie
Diese Designküche ist ein Vorgeschmack auf die neue emissionsfreie Küchenlinie «Herzblatt» von Emme – jene Küche, die demnächst das Angebotsportfolio des Küchenbauers ergänzt. Den Ausschlag für die neue Küchenlinie gaben die Holzwerkstoffe «Be.Yond» von Swiss Krono. Neben dem Aspekt der Wohngesundheit sind die Themen Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft wichtige Anliegen. «Als Schweizer Produzent im umkämpften Küchenmarkt richten wir uns strategisch nach der Qualitätsführerschaft», sagt Andreas Meister, Mitglied der Geschäftsleitung der Schreinermanufaktur Röthlisberger AG, welche die Emme-Küchen fertigt. «Dabei sind Produktinnovationen die zentralen Treiber, um uns von Marktbegleitern abzuheben. ‹Be.Yond› gibt uns die Möglichkeit, Emme als Trendsetter zu posi­tionieren.»

Ökologische und wohngesunde Aspekte rücken bei der Endkundschaft seit einiger Zeit zunehmend verstärkt ins Bewusstsein. Für das Oberflächendesign stehen alle 223 Dekore der «One World Collection» zur Auswahl, die sich beliebig kombinieren lassen. Das Spektrum reicht von Holz- und Steindekoren über Unifarben bis zu Fantasiemustern. Die «One World Collection» von Swiss Krono AG bietet unendlich viele Möglichkeiten, individuelle Möbel und Räume zu kreieren und so seinen ganz eigenen Einrichtungsstil wahr werden zu lassen.

swisskrono.com/ch

Historische Farbtöne

Mit dem neuen Farbfächer von Beeck lässt sich zwischen auserlesenen Farbtönen wählen. Gemischt werden die Farben in den Filialen der Thymos AG.

Historische Farbtöne
Die Farbtöne sind eine sinnvolle Ergänzung­ zur bewährten «Colorsil»-Kollektion.Foto: Thymos AG

Der neue «Beeck Antik Fächer» beinhaltet eine Auswahl von 95 auserlesenen Farbtönen aus dem historischen Kontext. Abgeleitet von Natursteinfarbigkeiten und klassischen Erd- und Oxidpigmenten bietet er eine zuverlässige Palette zur farblichen Gestaltung denkmalgeschützter Bausubstanz. Die Farbtöne stammen aus einer antiken Beeck-Farbkollektion aus den 1930er-Jahren und sind Zeitzeugen einer über 120-jährigen Geschichte. Rein mineralische Pigmente verleihen diesen Silikatfarben eine tuchmatte Ästhetik, getreu den historischen Vorbildern aus Kalk, Wasserglas und Erdpigment – höchst lichtecht mit einer wunderbaren Alterungsästhetik.

 

Sinnvolle Ergänzung
Die Farbtöne sind in allen Beeck-Silikat- und Standölfarben für den Innen- und Aussenbereich lieferbar und sind eine sinnvolle Ergänzung zur bewährten «Colorsil»-Kollektion.

Eine absolut authentische Farbwirkung wird mit den titandioxidfreien Produkten, wie «Beeckosil historisch» oder «Insil senza» erreicht. Alle Produkte werden auf der Schwäbischen Alb im deutschen Laichingen produziert und in den Filialen der Thymos AG in Lenzburg, Bern, Winterthur und Kriens von Hand ausgemischt. Darin zeigt sich Qualität seit 1894.

thymos.ch

Sicheres Gefühl

Nach einer umfassenden Sanierung stellt das «Tägi» in Wettingen nun ein abwechslungsreiches Angebot zur Verfügung. Die Funktionstüren von RWD Schlatter tragen massgeblich dazu bei.

Sicheres Gefühl
Fotos: RWD Schlatter AG

Das «Tägi» in Wettingen ist eines der grössten Freizeit-, Sport- und Event­zentren der Schweiz und stellt ein abwechslungsreiches und ganzjähriges Angebot zur Verfügung. Nebst den ­vielfältigen Sportangeboten bieten der neue Eventsaal und die grosse Sommer-­Outdoor-Eventarena beste Voraus­setzungen für einzigartige Konzerte, Messen und Ausstellungen.

Sicheres Gefühl

Willkommen heissen
Bis 2020 wurde das «Tägi» zwei Jahre lang umfassend saniert. Türen von RWD Schlatter sind im Schwimmbad wie im Eisstadion zu finden. Die Steckzargen wurden fertig beschichtet und die Rahmen sowie Türblätter fertig ­lackiert angeliefert. Besonders erwähnenswert ist das grosse Element, das den Eingang zur Eventhalle bildet. Zu Beginn eines Anlasses stehen die gros­sen Türen weit offen und heissen die Gäste willkommen. Später können sie nach Bedarf geschlossen werden, sodass die Besuchenden zum Beispiel ein Konzert ungestört geniessen können.

 

Ideal eingefügt
Neben den «Pura»-Türen sind «FlamEx»-Bandschutztüren der Klimaklasse 2b sowie die Türen «UniStar» im «Tägi» zu finden. Die Funk­tionstüren erfüllen die Vorgaben punkto Brandschutz sowie weitere gesetzliche Anforderungen vollumfänglich und vermitteln den Besuchenden ein sicheres Gefühl. Optisch fügen sich die Türen ideal in die verschiedenartigen Räumlichkeiten des «Tägi» ein.

rwdschlatter.ch

 

Bautafel

Objekt Freizeit-, Sport- und Eventzentrum
Standort Wettingen
Bauherrschaft Tägi AG
Fertigstellung 2020
Architektur Scheitlin Syfrig Architekten AG.

Massstäbe setzen

Grosse Wohnüberbauungen, Sportanlagen, Spitäler und Hotels haben eines gemeinsam: Sie alle haben in Spitzenzeiten einen extrem hohen Bedarf an Warmwasser abzudecken. Eine Anforderung, die der Hochleistungs­wassererwärmer «Syncro» von Domotec zuverlässig erfüllt.

Massstäbe setzen
Domotec Syncro

«Syncro» ist eine anschlussfertige, kompakte Anlage, deren Schnittstellen zu Heizung, Sanitär und Elektro klar definiert sind. Aufgrund des hohen Leistungsvermögens kommen wesentlich kleinere Speicher zum Einsatz. Die logischen und positiven Folgen davon sind geringere Stillstandverluste und eine einfache Integration im Heizungsraum.

«Syncro» gewährleistet während des ganzen Ladevorgangs eine konstante Leistungsabnahme, unabhängig der angeschlossenen Energiequelle. Dabei optimieren die elektronischen Regelungs- und Überwachungseinheiten der Primär- und Sekundärkreisläufe den Wärmeaustausch.

 

Überwachung durch bauseitige Leitsysteme
Die Verbindung mit unterschiedlichen Gebäudeleitsystemen wird durch BACnet oder RCO-view sichergestellt. Domotec stellt die EDE-Datei zur Verfügung und benötigt vom zuständigen GLT-Partner vor der In­betriebnahme lediglich die entsprechende IP-Adresse.

Der «Syncro» ist standardmässig in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich: von 500 bis 2000 Liter, aus emailliertem Stahl oder Edelstahl V4A. Grössere Speicher werden nach Mass gefertigt. Die Ladegruppe ist mit allen für die Speicherladung erforderlichen Komponenten ausgerüstet und für den direkten Anschluss an die Wärmequelle vorbereitet. Sind mehrere «Syncro»-Einheiten an einer Heizzentrale (Fernwärme, Wärmeverbund) angeschlossen, werden sie mit Vorteil gleichzeitig aufgeladen.

Das stellt sicher, dass auch ausserhalb der Heizperiode die grösstmögliche Leistung ­abgenommen wird, wobei sich diese mit der «Syncro»-Gesamtleistung optimal abstimmen lässt. Zusammengefasst bietet «Syncro» eine sehr moderne, betreiber- und umweltfreundliche Möglichkeit, einen konstant hohen Bedarf an Warmwasser zu decken.

domotec.ch

Bestehendes verbessern

In einer Zeit, in der Dinge nur geschaffen werden, um ein paar Jahre zu überleben, ist die Holzmanufaktur Swiss überwältigt von der Beständigkeit historischer Handwerkskunst, die offenbar eine Ewigkeit anzudauern vermag. Es ist eine Herzensangelegenheit, diese langlebigen Werte aufzuarbeiten und zu erhalten.

Bestehendes verbessern
Umsetzung «Revetro» in der Kirche in Basel: Einbau der Bestands­gläser in neue Isolier­gläser. Verwendung einer Sonnenschutzfolie von aussen und Einbau eines zusätzlichen Verbundsicherheitsglases auf der Innenseite.

Eine sehr unauffällige Variante der energetischen Ertüchtigung von Fenstern stellt der Einbau eines hocheffizienten dünnen Isolierglases dar, wodurch der Ug-Wert der Verglasung um mehr als den Faktor 5 verbessert werden kann. Bei dieser Ausführung bedauern viele, die ihre alten Fenster lieben und wertschätzen, den Verlust der schönen Scheiben mit leichten Wellen, Schlieren und Blasen. Der Holzmanufaktur Swiss ist es ein wichtiges Anliegen, beide Wünsche zu erfüllen: die alten Verglasungen zu erhalten und eine nachhaltige und hocheffi­ziente energetische sowie funktionale Ertüchtigung zu erreichen. Das ist mit dem Produkt «Revetro» gelungen. Die bestehenden Fensterscheiben werden vorsichtig ausgebaut, gereinigt und als äussere Ebene im neuen Isolierglas verbaut. Somit ändert sich an der Optik des Fensters nur sehr wenig. Der komplette Eingriff ist bei Bedarf reversibel und ebenso behutsam wie unauffällig, unabhängig von der Fensterkonstruktion oder der Fenstergrösse. So können die Erwartungen in unterschiedlichsten Objekten erfüllt werden.

 

Feingliedrige Rahmenprofile
Die «Erste Kirche Christi, Wissenschafter» in Basel wurde 1935 nach den Plänen des Schweizer Architekten Otto Rudolf Salvisberg erbaut und gilt als herausragendes Beispiel für die moderne Architektur der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der Schweiz.

Der über dem Eingangsbereich vorkragende Sonntagsschultrakt im ersten Obergeschoss mit dem den Raum umlaufenden gerundeten Fensterband ist das architektonisch und technikgeschichtlich markanteste Merkmal des Gebäudes. Das Fensterband zeichnet sich durch feingliedrige Rahmenprofile aus Baubronze und gros­se Glasflächen aus geschliffenem, gezogenem Fensterglas aus.

Die original erhaltene Fensterfront ist singulär und eine Rarität, da Scheiben dieser Grösse und Machart im Bestand heute nicht mehr zu finden sind und in dieser Qualität nicht mehr hergestellt werden. Die 43 Verglasungen haben eine lichte Höhe von 2,80 Meter und eine lichte Breite von 0,59 bis 0,73 Meter.

Im Rahmen von Voruntersuchungen der Architekten wurden drei Varianten diskutiert, überzeugen konnte «Revetro» der Holzmanufaktur Swiss. Die komplette Fassade – sowohl die Rahmenkonstruktion als auch die wertvollen Glasscheiben – wurde erhalten, und durch das Weiterverbauen der bestehenden Glasscheiben in einem Isolierglas wurde die Glasfront energetisch um den Faktor 5 verbessert.

Bestehendes verbessern
In vielen Basler Häusern ist das alte Fenstersystem – bestehend aus einem Permanentfenster und einem Vorfenster – nach wie vor erhalten.

Über Jahrzehnte gesichert
In Basel ist in seltener Dichte ein umfangreicher Bestand an historischen, häufig sogar bauzeitlichen Fenstern durch die Auswirkungen eines sehr erfolgreichen Konzepts der Denkmalpflege vorhanden: Bereits in den Sechzigerjahren wurden in Basel durch den Ersatz der meist noch vorhandenen Originalverglasung und den Einbau eines dünnen Sonderisolierglases Fensterbestände funktional und vor allem energetisch verbessert und so für die nächsten Jahrzehnte im Bestand gesichert.

Bestehendes verbessern
Die «Erste Kirche Christi, Wissenschafter» in Basel wurde 1935 nach den Plänen des Schweizer Architekten Otto Rudolf Salvisberg erbaut.Foto: Holzmanufaktur Swiss

In vielen Basler Häusern ist das alte Fenstersystem – bestehend aus einem Permanentfenster und einem Vorfenster – nach wie vor erhalten. Der so vorliegende ­Wärmedurchgangskoeffizient von 3,0 W/m²K wird von vielen Hausbesitzern heute nicht mehr akzeptiert. Das lange Stillhalten und Festhalten am vorhandenen Fensterbestand kann heute belohnt werden: Die schönen, geschätzten und geliebten alten Glasscheiben werden zu einem Isolierglas weiterverarbeitet. Die alte Optik der Fenster bleibt komplett erhalten, und gleichzeitig werden die Fenster energetisch und ressourceneffizient durch das Produkt ­«Revetro» von einem Ug-Wert von 5,0 W/m²K auf einen Ug-Wert von 0,9 W/m²K verbessert.

holzmanufaktur-swiss.ch

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