Neue Farben von Farrow & Ball

Der britische Farben- und Tapetenhersteller Farrow & Ball erweitert seine charakteristische Farbpalette um zwölf neue Farbtöne. Darunter neun Neuentwicklungen und erstmals auch drei wieder aufgelegte Farben aus dem Archiv.

Duster No. 319 und Scallop No. 311, Dead Flat

Die bodenständige Palette der Neuzugänge ehrt das Einfache – sie feiert das, was einen tagtäglich umgibt, mit dem man positive Assoziationen oder schöne Erinnerungen verknüpft. Von einem dunklen Terrakotta und erdigen Grün bis hin zu einem frischen Blauton und feinem Rosa sind nahezu alle Farben inspiriert von Alltagsgegenständen – sei es einem nützlichen Gartenwerkzeug, einem traditionellen Ofen oder sogar einem ganz profanen Staubtuch.

Über die Neuentwicklungen verrät die Farbkuratorin von Farrow & Ball, Joa Studholme: «Marmelo, das portugiesische Wort für Quitte, von dem auch der Begriff Marmelade stammt, ist ein vertraut wirkendes, weiches Orange. Es ist eine meiner neuen Lieblingsfarben und erinnert mich an einen warmen Marmeladentoast, an Gespräche am Frühstückstisch. Wirkt es nicht sanft und tröstlich?», fragt Studholme. «Auch Douter hat es mir sehr angetan. Der Ton liegt zwischen Inchyra Blue und Green Smoke und ist inspiriert von traditionellen Kerzenlöschern aus Messing. Für mich hat Kerzenlicht immer etwas Magisches. Es verzaubert eine Dinnerparty genauso wie einen ganz gewöhnlichen gemütlichen Abend zu Hause», sagt die Farbkuratorin.

Sap Green No. 199 und Sizing No. 314, Dead Flat

Zurückgekehrt

Zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte reaktiviert Farrow & Ball Farbtöne aus seinem beliebten Archiv für das Update seiner Kernpalette. Im Archiv versammeln sich alle Farben, die die Traditionsmarke im Laufe ihrer 78-jährigen Geschichte entwickelt und auf den Markt gebracht hat. Die drei wieder zurückkehrenden Farbtöne sind Sap Green, Broccoli Brown und Etruscan Red.

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Etruscan Red No. 56, Dead Flat

Das Konzept moderner Beschattung

Die beste Beschattung ist jene, die von Anfang an mitgedacht wird. Mit dem Ansatz «Parasol First» zeigt Sonnenschirmhersteller Glatz, wie frühzeitige Planung Aussenräume ästhetisch, funktional und wirtschaftlich perfekt macht.

Stilvoller und funktionaler Schatten: Im Kongresshaus Zürich wurden die «Palazz Noblesse»-Schirme in die Bar integriert. Fotos: Glatz AG

Frühzeitige Planung ist der Schlüssel zu effizienten und ansprechenden Aussenräumen. Mit «Parasol First» integriert das Schweizer Unternehmen Glatz Sonnenschirme schon in der Konzeptionsphase. Positionierung, Befestigungen und Elektrozuleitungen werden passgenau eingeplant, um spätere Anpassungen, Stolperfallen oder unnötige Kosten zu vermeiden.

Individuelle Lösungen für jedes Bedürfnis

Der Nutzen daraus sind Aussenräume, die einfach funktionieren. Gut durchdachte Beschattung sorgt für nahtlose Betriebsabläufe, angenehme Aufenthaltsbereiche und eine Umgebung, die Gäste zum Verweilen einlädt. «Unsere Aufgabe ist es, das Unmögliche möglich zu machen – mit Lösungen, die überraschen, begeistern und funktional überzeugen», sagt Maximilian Andys, Head of Contract bei Glatz. Gleichzeitig schafft eine vorausschauende Planung wirtschaftliche Vorteile: Nachträgliche Änderungen werden minimiert, während die langlebigen Produkte von Glatz durch geringe Wartungsanforderungen überzeugen.

Die Beschattungsprofis von Glatz bieten massgeschneiderte Lösungen.

Planungstool für Profis

Die Beschattungsprofis von Glatz bieten dabei massgeschneiderte Lösungen – von individuellen Schirmgrössen bis zu einzigartigen Designs. Mit dem Contract Book haben Architektinnen und Planer ein modernes Planungstool zur Hand, um kreative und individuelle Aussenräume zu realisieren. «Parasol First» steht für eine neue Art der Planung – effizient, kreativ und zukunftssicher.

glatz.com

Neue Möglichkeiten für eine anspruchsvolle Objektgestaltung mit Hochdrucklaminaten

Mit hochwertigsten Standards bietet Argolite das einzige in der Schweiz hergestellte Hochdrucklaminat (HPL) nach EN 438, das sich durch besondere Widerstandsfähigkeit, Langlebigkeit und eine beeindruckende Vielfalt an Designs auszeichnet.

«Argoprint»-Individualdesigns ermöglicht, eigene Motive für individuelle Raumgestaltungen und Gestaltungskonzepten mit den dauerhaft robusten hygienischen Eigenschaften von «Argolite HPL» zu vereinen. Hier im Berghotel Alp Sellamatt in Alt St. Johann.

Die Hochdrucklaminate von Argolite setzen individuelle Akzente und formen Räume nach höchsten gestalterischen Ansprüchen – für Innen- wie Aussenbereiche. Eine breite Palette an Dekoren, Strukturen und Motiven ermöglicht die Entstehung von beeindruckenden visuellen und haptischen Erlebnissen. Die exklusive «Naturfaser»-Linie bietet ein authentisches Erscheinungsbild, bei dem jede Platte ein Unikat ist. Die Designlinien «Argotex» und «Argoprint» erweitern das Gestaltungsspektrum: Echtes Textilgewebe und Fotokunst können in das Laminat integriert werden und eröffnen damit neue Dimensionen der Innenraumgestaltung.

Weisse Schiebetürblätter und Wandverkleidung mit «Argolite HPL» in der Notaufnahme Klinik Hirslanden in Zürich. (Fotos: Argolite)

Vielseitige Einsatzmöglichkeiten

«Argolite HPL» ist die optimale Wahl für stark frequentierte öffentliche und private Gebäude. Die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten reichen von hygienischen, grossformatigen Wandverkleidungen in Spitälern bis hin zu robusten Arbeitsflächen in Kantinen oder Schiebetüren in engen Räumen. Dank eines speziellen Klebesystems können die Platten zudem bei Renovierungen direkt auf vorhandene Oberflächen aufgebracht werden.

Für spezielle Anforderungen bietet «Argolite HPL» auch zusätzliche Funktionen, wie etwa magnethaftende oder beschreibbare Oberflächen, die ideal für den Bildungsbereich sind, oder Anti-Fingerprint-Strukturen für Bereiche mit hoher Nutzungsfrequenz. Dies macht es zur idealen Lösung für alle, die Ästhetik und praktischen Mehrwert suchen.

Auch im Freien bietet «Argolite HPL» umfangreiche Lösungen: Die wetterfeste und UV-beständige Oberfläche eignet sich hervorragend für Fassadenverkleidungen und Outdoor-Möbel, die Wind und Wetter standhalten. So lassen sich gestalterische Konzepte nahtlos vom Innenraum auf den Aussenbereich übertragen und langlebige Projekte realisieren.

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Lebensräume wertvoller machen

Den Innenraum nach aussen zu erweitern, steigert die Lebensfreude sowie die Lebensqualität. Seit 60 Jahren arbeitet Stobag täglich daran, mit seinen Sonnen- und Wetterschutzlösungen eine harmonische Verbindung zwischen Gebäude und Umgebung zu gestalten. Die Marke Stobag steht für Premium-Qualität, Innovation und Vertrauen. Das Schweizer Familienunternehmen mit Sitz in Muri (AG) führt diese Tradition in der dritten Generation fort.

Die neue Senkrechtmarkise «Surava Hide» ist die elegante Beschattungslösung.

Zum Sortiment gehören Beschattungslösungen wie Markisen für Fensterfronten, Balkone und Terrassen. Weiter bietet Stobag Sonnen- und Wetterschutzlösungen in Form von Pavillons mit Lamellen- oder Glasdächern an. Die robusten Terrassenüberdachungen aus Aluminium können individuell nach Kundenbedürfnissen konfiguriert werden – für maximale Wohnqualität im Freien.

Schweizer Design – international prämiert

Mit seiner grossen Entwicklungsabteilung am Hauptsitz in der Schweiz schafft Stobag regelmässig innovative Neuheiten. Mit «Vivo Hide» präsentiert es erstmals eine Markise, die in eingefahrenem Zustand vollständig in der Fassade verschwindet. Sie eignet sich für grossflächige Gartensitzplätze und kleine Loggias. Das einzigartig schlanke Glasdachsystem «Vetro Fino», das ganzjährig bei jedem Wetter nutzbar ist, sorgt für einen lichtdurchfluteten Wohnraum.

Mit «Vivo Hide» präsentiert Stobag erstmals eine Markise, die in eingefahrenem Zustand in der Fassade verschwindet. In einer Nische mit geringer Einbautiefe und minimaler Höhe wird die Markise in die Fassade integriert und kann bauseitig mit einer Blende abgedeckt werden. Die Senkrechtmarkise «Surava Hide» bietet optimalen Sonnen- sowie Blendschutz.

Stobag fertigt Produkte ausschliesslich aus robusten Materialien, die einen zuverlässigen Schutz bieten und Langlebigkeit garantieren. Die Lösungen werden auf Mass gefertigt und können individuell dem Projekt oder dem Wunsch der Bauherrschaft angepasst werden; sie lassen sich somit nahtlos und harmonisch in verschiedene Architekturstile integrieren. Stobag wurde für seine ganzheitlichen Lösungen, die hohe Produktqualität und das hochkarätige Design mehrfach mit internationalen Auszeichnungen prämiert. So unter anderem mit dem renommierten «iF Design Award», dem «red dot Award» und dem «German Design Award».

Die integrierbare Beleuchtung bei «Vetro Fino» ist dimmbar und in der Farbe regulierbar. Die wählbare aussenliegende, textile Dachbeschattung schafft vollständigen Sonnenschutz.

Seit 60 Jahren innovativ

Mit viel Mut und Pioniergeist gründete Ernst Gremaud 1964 in Gattikon bei Zürich die Stobag. Sein Ziel: die Funktion von Sonnenstoren verbessern und deren Montage vereinfachen. Er experimentierte mit selbst gebauten Werkzeugen und ersten Storen-Komponenten aus Aluminium. Sohn Gianni Gremaud entwickelte das Unternehmen weiter vom reinen Komponenten- zum Fertigmarkisen-Produzenten, expandierte ins Ausland und professionalisierte den Standort Muri mit einer vollautomatisierten Produktion.

Diesen Pioniergeist führt Stobag bis heute in dritter Generation weiter; Alain Michel treibt als CEO seit 2018 die Digitalisierung und Automation weiter voran. Im Fokus steht die Nähe zu Architekten und Endkunden sowie die Intensivierung der Beziehung mit den weltweit über 1000 Fachpartnern.

Heute ist das Unternehmen bekannt als ein international führender Anbieter hochwertiger und langlebiger Sonnen- und Wetterschutzlösungen mit sechs Produktions- und Vertriebsstandorten in der Schweiz, Europa und Nordamerika sowie einem Vertrieb in 18 Ländern. Oder wie es CEO Alain Michel auf den Punkt bringt: «Stobag steht für 60 Jahre Expertise, Innovationskraft, höchste Qualität und Liefertreue – für mehr Lebensqualität im Freien.»

stobag.com

Am Firmensitz in Muri enstehen regelmässig innovative Neuheiten. Fotos: Stobag AG
Im neuen Showroom können alle Produkte getestet werden.
«Vivo Hide» verschwindet flächenbündig in der Fassade, erlaubt dennoch grossflächige Beschattungen.
«Surava Hide» fügt sich dank einer Untersichtblende flächenbündig in den Fenstersturz oder in die Deckenunterseite ein.

Espuro Schaumdampfbad: Entspannung und Pflege vereint

Mit «Espuro» bietet Klafs ein Schaumdampfbad an, das ein völlig neues Badeerlebnis mit ausschliesslich natürlichen Inhaltsstoffen ermöglicht. Es vereint Entspannung, Badevergnügen und wohltuende Hautpflege.

Espuro Schaumdampfbad Klafs Entspannung Pflege
Aromatische Einflüsse, ein glitzerndes Lichtspiel und pflegende Schaumwolken bieten genussvolle Entspannung. Fotos: Klafs

Das neue Schaumdampfbad «Espuro» von Klafs verbindet Erholung, Körperpflege und Spass miteinander. Duftend pflegender Schaum, der bis auf Hüfthöhe ansteigt und die darin sanften Lichtbrechungen, untermalt von entspannenden Klängen, entführen in ferne Welten. Aromatische Einflüsse, ein glitzerndes Lichtspiel und pflegende Schaumwolken bieten von der genussvollen Entspannung bis hin zu kindlichem Badevergnügen und pflegenden Schaumerlebnissen alles an, wonach einem gerade der Sinn steht. Während dieser Zeit wird der Körper sanft erwärmt und auf die zweite Badephase vorbereitet.

Nach weiterer Schaumzugabe ist der Körper nun bis auf Brusthöhe wohlig in duftend-pflegenden Schaum eingehüllt. Der von Klafs speziell für diese Anwendung entwickelte Schaum besteht aus natürlichen Inhaltsstoffen pflanzlichen Ursprungs, die die erwärmte Haut verwöhnen und besonders pflegend sind.

Bereicherung des Wellness-Bereichs

Ob Hotels, Bäder oder Thermen, Spas oder Kreuzfahrtschiffe – das neue Schaumdampfbad ist ideal dort, wo Gäste Wellness, Entspannung und zugleich etwas Aussergewöhnliches suchen. Anlagenbetreibende schaffen ein ganz besonderes Event und positionieren sich auch mit einem Alleinstellungsmerkmal, das ihren Gästen lange in Erinnerung bleiben wird. Das Schaumerlebnis ist eine echte Bereicherung im Spa-Bereich und sorgt für grosse Begeisterung bei allen Gästen.

Das durch ein Gutachten verifizierte Hygienekonzept garantiert eine optimale und effiziente Reinigung nach jedem Badeablauf. Innerhalb kürzester Zeit wird der Schaum durch Spezialdüsen abgeregnet und gelangt nicht in den Vorbereich des Dampfbades. Alle wasserführenden Leitungen werden auf Knopfdruck gespült und desinfiziert. Beim German Design Award 2022 erhielt es bereits die «Special Mention»-Auszeichnung.

klafs.ch

Architektur und Historie vereint

Dass eine Tank- und Rastanlage weit mehr sein kann als ein kurzer, eher lästiger und notwendiger Stopp auf einer längeren Fahrt, demonstriert eindrucksvoll der preisgekrönte «Leubinger Fürstenhügel» an einer Autobahn im deutschen Bundesland Thüringen.

Architektonisch attraktive Tank- und Rastanlage mit historischem Bezug zur Landschaft. Fotos: Mono Architekten, Gregor Schmidt

Helle, freundliche Innenräume mit dem Ambiente einer stylischen Hotellobby laden die Reisenden in die Tank- und Rastanlage an einer Autobahn bei Sömmerda in Thüringen zum längeren Verweilen ein. Eine grosse Fensterfront lässt den Blick in die Ferne schweifen. Nach einer Pause in solcher Umgebung wird die Weiterfahrt von den allermeisten Personen spürbar erholter und konzentrierter fortgesetzt.

Für kreative Anwendungen

Durchbrochen werden die grosszügigen, hellen, hölzernen Flächen von schwarzen Akzenten, die dem Raum Kontrast und Lebendigkeit verleihen. Diese schwarzen Bereiche wurden mit «Swisscdf» realisiert: partielle Wandverkleidungen im Shop und im Restaurant, der Shop- und der Küchentresen und die Einbauschränke – überall dort, wo Oberflächen einer überdurchschnittlich hohen Belastung ausgesetzt sind. «Swisscdf» ist eine extrem robuste Trägerplatte. Die kompakt verdichtete, schwarz eingefärbte Faserplatte (>1.000 kg/m³) ist perfekt für den Möbel- und Ladenbau geeignet. Sie ist spritzwasserresistent und ideal für kreative Anwendungen in Innenräumen mit erhöhter Feuchtigkeit. Das innovative Material erfüllt höchste Ansprüche in Bezug auf Abriebwerte, Stoss- und Schlagfestigkeit. Zudem entspricht das Produkt der Brandklassifizierung nach EN 13501-1 und ist damit auch für «schwer entflammbare» Bereiche geeignet. Für die Tank- und Rastanlage wurde es als schwarze Rohplatte, das heisst ohne zusätzliches Dekor, verarbeitet. So entsteht der attraktive Kontrast zwischen den schwarzen Oberflächen und dem hellen Holz.

Der Gastrobereich mit schwarz gefärbten Elementen dient als Blickfang zwischen hellen Holzflächen.

Aussergewöhnliche Architektur im Dialog mit der Landschaft

Die Tank- und Rastanlage «Leubinger Fürstenhügel» wurde beim Architekturpreis 2022 der Architektenkammer Thüringen mit einer Anerkennung ausgezeichnet. Ausserdem wählte die Expertenjury des DAM Preis für Architektur in Deutschland die Anlage aus mehr als 100 Nominierungen für die Shortlist aus. Der architektonisch anspruchsvolle Neubau besticht durch eine geschickte Kombination aus Autobahn-Service und touristischer Attraktion mit regionalem Bezug. Der Fürstenhügel gilt als Mitteleuropas grösster, erhaltener Grabhügel aus der frühen Bronzezeit. Eine Ausstellung in der Anlage widmet sich diesem Thema. Hier kam «Swisscdf» als Träger für textliche Informationen zum Einsatz. Im Aussenbereich führt ein Lehrpfad zum Grabhügel und schafft so eine gelungene Verbindung zur Historie und zur Landschaft. Mono Architekten, Planorama Landschaftsarchitektur und MUS, alle aus Berlin, sind für diese überaus gelungene Architektur, Innenarchitektur, Ausstellung und Landschaftsgestaltung verantwortlich.

swisscdf.com

swisskrono.com/ch

In der Ausstellung bildet das schwarze «Swisscdf» die Basis für Schriftinformationen.

Riesige Produktauswahl für Bäder und Leuchten

Der Onlineshop «reuter.com» mit Hauptsitz in Rheindahlen bietet Badprodukte und Leuchten. Seit 2021 ist er auch in der Schweiz vertreten.

Das Sortiment von «reuter.com» verfügt über eine riesige Produktauswahl für Bäder und Leuchten. Fotos: Reuter CH AG

Europaweit ist «reuter.com» einer der grössten Fach- und Onlinehändler für Bäder und Leuchten. Das Sortiment verfügt über eine riesige Produktauswahl. In der Schweiz ist dieser auch mit einem lokalen Team in Bern vertreten. Ardian Berisha, Geschäftsführer Reuter CH AG, erklärt im Interview Wissenswertes dazu.

Ardian Berisha, Geschäftsführer Reuter CH AG

Welches Sortiment bietet der Shop an?

Dieser überzeugt mit mehreren 100 000 sofort verfügbaren Artikel von über 250 Markenherstellern und einer riesigen Produktauswahl. Dazu gehören Badprodukte und Leuchten in Top-Qualität und mit vielen starken Designs.

Somit dient der Shop auch als Inspirationsgeber?

Ja, auf jeden Fall. Unser Shop beinhaltet nebst tollen Produktbildern auch inspirierende Inhalte wie zum Beispiel den Bereich «Bad des Monats» oder unseren «neoro Konfigurator» für individuelle Badmöbelkombinationen. Hier werden aktuelle Trends sowie harmonisch abgestimmte Baddesigns vorgestellt. Der Vorteil bei uns: unsere Kundschaft weiss immer, was die Produkte schlussendlich auch netto kosten.

Bieten Sie auch exklusive Produkte an?

Das Gute an unserem Sortiment ist, dass dieses sehr breit aufgestellt ist. Kurz gesagt, haben wir vom Preiseinstieg bis zu sehr exklusiven Produkten für jedes Portemonnaie etwas im Angebot. Dies wird von unserer Kundschaft sowohl im B2B- als auch im B2C-Bereich sehr geschätzt.

Gibt es Onlineberatungsmöglichkeiten?

Unsere persönliche Fachberatung ist an Werktagen telefonisch erreichbar und berät Privat- sowie die Geschäftskundschaft. Mit der Firma Ernoi.ch sind wir zudem eine Kooperation eingegangen, welche es unserer Kundschaft erlaubt, eine Gesamtplanung des Bades vorzunehmen und die Montage zu organisieren.

Wie erleichtern Sie Ihrer Kundschaft den Abwicklungsprozess im Shop?

Unser Ziel ist es, den Shop so zu gestalten, dass unsere Kundschaft die gewünschten Produkte und Informationen so einfach wie möglich, schnell und auf intuitive Weise finden kann. Zu jedem Produkt gibt es im Shop die Hinweise «Dazu passt» oder «Zubehör», so stellen wir sicher, dass der Kunde auch das nötige Zubehör mit in den Warenkorb legt. Des Weiteren prüfen wir jede Bestellung auf Vollständigkeit und Kompatibilität der Produkte und machen den Besteller darauf aufmerksam, falls etwas fehlt oder falsch bestellt wurde.

Wie kann man sicherstellen, dass alle Produkte kompatibel sind?

Einerseits kennzeichnen wir in der Produktdarstellung, welche Artikel kompatibel sind. Andererseits haben wir einen sogenannten Bestellcheck: Jeder Auftrag wird auf Kompatibilität und Vollständigkeit geprüft. Das geschieht bei einfachen Aufträgen systemtechnisch und bei grösseren manuell.

Was passiert, wenn ein Produkt nicht passt?

Man kann es im Rahmen des 14-tägigen Widerrufsrechts zurücksenden. In einem solchen Fall bieten wir auch umgehend Alternativprodukte an, welche ab Lager verfügbar und sofort lieferbar sind. Zudem gilt auch online eine gesetzliche Gewährleistung von zwei Jahren, wobei einige Hersteller auch darüber hinaus eine Garantie anbieten.

Wie sieht es mit den Lieferzeiten aus?

Einer unserer grössten Vorteile sind schnelle Lieferzeiten. Wir lagern unsere Produkte nach Kaufpräferenzen sehr weit im Voraus, dadurch können wir nahezu immer innert weniger Tage liefern. Natürlich kann es bei speziellen Produkten, wie bei allen Händlern, ein wenig länger dauern.

Was läuft besonders gut in der Schweiz?

Im Schweizer Shop verkaufen sich alle Produktkategorien hervorragend. Unsere Kundschaft bestellt nicht nur einzelne Produkte, zum Beispiel für den Austausch einer alten Armatur, sondern die komplette Badausstattung. Auch unser Leuchten-Sortiment wird zunehmend gefragter.

Ermöglichen Sie auch Grossaufträge?

Ja, wir haben im B2C- sowie im B2B-Bereich bereits viele Grossaufträge abgewickelt.

Was gibt es für die B2B-Kundschaft zu beachten?

Wir haben unser Angebot für die Geschäftskundschaft mit einem eigens für Profis entwickelten Portal erweitert. Dieses richtet sich an Unternehmen, deren Kerngeschäft die Einrichtung, der Wiederverkauf oder die Installation von Sanitäranlagen ist.

Was sind Pluspunkte im B2B-Bereich?

Nebst den bekannten Vorteilen wie der grossen Produktauswahl sowie den schnellen Lieferzeiten gewähren wir bei einer positiven Bonitätsprüfung ein individuelles Zahlungsziel. Unsere Reseller profitieren ebenfalls von speziellen Sonderpreisen. Ebenso bieten wir durch unsere spezialisierten B2B-Mitarbeitenden eine persönliche Fachberatung an, die bei individuellen Projekten kompetent zur Seite steht.

reuter.com

Panorama Seeresort & Spa: Wellness und Entspannung am See

Am deutschen Oberuckersee weht ein frischer, moderner Wind. Im und um das «Panorama Seeresort & Spa» wurde kräftig neu gebaut. Eine neue, einladende Wohlfühlatmosphäre ist entstanden, geprägt von Leichtigkeit, Luxus, Eleganz und Herzlichkeit.

Panorama Seeresort & Spa Wellness Entspannung am See

Ein Blick hinter die Kulissen lohnt sich. Direkt am See lädt das «Panorama Seeresort & Spa» seine Gäste in die grosszügigen Wellnessbereiche, 2000 Quadratmeter Sehnsuchts-Spa und 1000 Quadratmeter Poolhaus-Spa ein. Verschiedene Häuser, das Seehaus, das Waterhaus mit Watersuiten und die Poolhäuser im Hampton-Stil, beherbergen Gäste aus nah und fern. Beim Bau der Häuser stand das Thema Leichtigkeit im Mittelpunkt. Man gestaltete es in hellen Farben und mit natürlichen Materialien, die sich in den Holzböden und der Holzfassade widerspiegeln.

Panorama Seeresort & Spa Wellness Entspannung am See

Nicht nur der Spa-Bereich mit dem treffenden Namen Sehnsuchts-Spa oder das neu erbaute Poolhaus-Spa laden zum Wohlfühlen und Entspannen ein, auch Zimmer und Suiten verwöhnen die Gäste mit Dampfbädern, Whirlpools und Whirlwannen mit Ganzkörpermassage und werden so zu individuellen, intimen Wohlfühl-Refugien.

Wellness im Hotelzimmer hat bei den erfahrenen Hoteliers bereits eine lange Tradition. Die Hochzeitssuiten und die privaten Spa-Suiten erfreuen ihre Bewohnenden von Beginn an mit eigenen Whirlpools. Aufgrund der langjährigen positiven Erfahrungen hat man in dem Projekt wieder Repabad als Partner für die Wellnessprodukte gewählt. Bei der Planung der Poolhauszimmer entschied man sich daher für Whirlwannen und Dampfbäder von Repabad.

Der Name des Hotels spiegelt im Übrigen das vielfältige Angebot und den Charakter des besonderen Hotelkonzepts treffend wider.

repabad.com

Neben dem Spa-Bereich und Poolhaus-Spa laden auch die Zimmer und Suiten zum Wohlfühlen und Entspannen ein.

Innovativer Showroom für Farben und Malertechnik

Die Vielfalt der Farbe in einer vormals monotonen Lagerhalle – mit einem durchdachten Gestaltungskonzept haben die VSI-Innenarchitekten Marco Bischof und Christian Baggenstos von Vivere einen Showroom für Orani Malersysteme in Dübendorf geschaffen. Farbe wird hier erlebbar gemacht.

Im neuen Showroom sollen die verschiedenen Dienstleistungen optisch ansprechend präsentiert werden. Fotos: Dave Brunner

Um Architektinnen und Architekten sowie Bauherrschaften einen Eindruck vom Potential von Farben zu vermitteln, beauftragte Sokol Orani die Innenarchitekten von Vivere mit dem Konzept für einen Showroom. Ganz nebenbei wird damit auch das Potential im Zusammenspiel aus innovativer Innenarchitektur und moderner Malertechnik demonstriert.

Orani Malersysteme gibt es seit 2011. Seither ist der Maler- und später auch Gipserbetrieb an Renovationen sowie Um- und Neugestaltungen von Wohn- und Gewerbebauten beteiligt. Im neuen Showroom sollen die verschiedenen Dienstleistungen optisch ansprechend präsentiert werden. Während die Innenarchitekten den konzeptuellen Teil beisteuerten und die Ausführung mit einer gestalterischen Bauleitung begleiteten, führte der Auftraggeber die Arbeiten vor Ort selbst aus.

Anschaulicher Rundgang

«Das definierte Ziel bestand darin, die Vielfalt und Qualität sowie die Vision des Betriebs widerzuspiegeln», erklärt VSI-Innenarchitekt Marco Bischof. Die Ausstellung sollte entsprechend als Rundgang angelegt und die Kundschaft räumlich geführt werden. «Dafür haben wir den vorhandenen Raum in verschiedene Bereiche eingeteilt. Pro Bereich wurde ein Thema unter den Schwerpunkten Farben, Oberflächen, Strukturen, Beleuchtung definiert», so Bischof. Die dargestellten handwerklichen Leistungen reichen von Malerarbeiten, über das Tapezieren und die fugenlose Wand- und Bodengestaltung bis hin zu dekorativen Arbeiten.

Bischof führt weiter aus: «Sowohl die Farbgebung von Wänden und Böden als auch die Beleuchtung der Räume, die Materialisierung bis hin zur Möblierung sind Bausteine des Konzepts». Um den Farben überall die richtige Bühne bieten zu können, wurden als farbliche Basis neutrale Grau- und Sandtöne sowie Holz ausgewählt. In allen Bereichen sind jetzt unterschiedlichste Farb- und Materialmuster ausgestellt. Diverse Wände sind zu Anschauungszwecken mit spezifischen Wandbelägen bekleidet. Mittels unterschiedlicher, teils dimmbarer Lichtquellen und des Veränderns der Lichtfarbe können den Besuchenden unter anderem die Auswirkungen auf die ausgewählten Farben und Muster demonstriert werden.

Akustik und Beleuchtung

Für eine optimale Ausleuchtung der Räume wurde ein flexibles Schienensystem eingesetzt, das beliebig mit verschiedenen Einsätzen wie Spots oder diffusen Leuchten ausgestattet werden kann. Die Bereiche Lounge, Sitzungszimmer und das Mustermöbel der Tapeten werden zudem punktuell mit je einer runden Ringleuchte betont. Auch die Wegführung wurde noch separat ausgeleuchtet.

Als Herausforderung gestaltete sich die Akustik der eigentlichen Lagerhalle. Um diese auf ein angenehmes Gesprächslevel zu bringen, wurden die Decken in relevanten Bereichen mit Holzwollplatten verkleidet. Im Sitzungszimmer wurde die Decke abgehängt und als Akustikdecke ausgeführt, hier dient zusätzlich ein Teppich am Boden als Schallabsorber.

Neben der Planung und dem Farb- und Möblierungskonzept lieferte die Vivere Innenarchitektur GmbH auch das Mobiliar für den Showroom.

vivere-innenarchitektur.ch

Eleganz und Ruhe im Wellnesshotel Amrai Suites

Der Bodenbelag von Fabromont verstärkt die Gemütlichkeit und angenehme Atmosphäre im Wellnesshotel «Amrai Suites».

Die akustischen Vorteile des textilen Bodenbelags sorgen für eine wohltuende Ruhe in den Innenräumen. Fotos: Fabromont

Die Heimatverbundenheit des einzigartigen Wellnesshotels «Amrai Suites» in Schruns im österreichischen Montafon zeigt sich neben der Kulinarik vor allem in der Architektur und Innenraumgestaltung des Hotels. Florale Holzornamente an der Fassade und feine Stoffe auf den Sitzmöbeln im Interieur verweisen auf die Montafoner Tracht, Kupfer kommt als Hommage an den Bergbau der Region in Verbindung mit Glas und heimischen Hölzern zum Einsatz, zudem die Kombination aus Stein und Holz, die Gemütlichkeit ausstrahlt. Dazu gesellt sich mit «Kugelgarn» ein Bodenbelag aus dem nicht allzu weit entfernten Nachbarland Schweiz, der zum einen eine ruhige Basis für die heimischen Materialien bildet, aber auch die Gemütlichkeit und die angenehme Atmosphäre verstärkt.

«Impression gantrisch» sowie «Resista Cosmic taifun» mit ähnlichem Farbton bringen beständige Eleganz auf den Boden.

Übersetzt

Die Wahl fiel auf die Kollektionen «Kugelgarn Resista Cosmic» sowie den Gewinner des German Design Awards 2023, «Kugelgarn Impression», die auf Aufnahmen des Fribourger Fotografen Michel Roggo basiert. Seine Fotoserie «Süsswasser-Landschaften» war die Basis für Farbmuster, die in Kugelgarn-Oberflächen übersetzt wurden. Im Hotel handelt es sich um die Ausführung «gantrisch», basierend auf einem Gewässer im Naturpark Gantrisch in der Heimat Fabromonts, der Region zwischen Fribourg und Bern. «Impression gantrisch» sowie «Resista Cosmic taifun» mit ähnlichem Farbton bringen beständige Eleganz auf den Boden und fügen sich ideal in die Innenarchitektur ein. Die akustischen Vorteile des textilen Bodenbelags sorgen dabei im Lobby- und Empfangsbereich, auf den Korridoren sowie im Restaurant für eine wohltuende Ruhe, wie sie in einem Wellnesshotel erwartet wird. Und auch wenn das Hotel angesichts der Attraktivität ausgebucht ist, hält der qualitativ hochwertige «Kugelgarn» auch grösseren Belastungen stand und bewahrt die gewünschte Ambiance.

fabromont.ch

Harmonisches Interieurkonzept im Wellnesshotel Seeberger

Studio Aisslinger hat ein neues Designkonzept für das Hotel Seegarten entwickelt, welches direkt am See und inmitten der Natur im Sauerland liegt. Das Konzept umfasst eine umfassende Renovierung der Hotelzimmer sowie die Neugestaltung der öffentlichen Bereiche, einschliesslich des renommierten Restaurants Seegarten.

Natürliche Eleganz: Designhotel im Sauerland
Besondere Designelemente werten das Gesamtbild auf. Fotos: Studio Aisslinger, Nicoló Lanfranchi

Bei der Entwicklung des Projekts liess sich das Planungs-Team von der einzigartigen Lage des Hotels – eine Art «Oase im Sauerland» und der Persönlichkeit von Olaf Baumeister inspirieren, dem Chefkoch und Inhaber des Hotels. Seine Verbundenheit zu regionalen Lieferanten und seine Sorgfalt im Herstellungsprozess haben dazu geführt, dass bei der Neugestaltung ausschliesslich lokale Materialien und Hersteller einbezogen wurden.

In allen Bereichen des Hotels wurde besonderer Wert auf die Balance zwischen offener und kommunikativer Gestaltung sowie ausreichenden Rückzugsmöglichkeiten gelegt. Die Gestaltung und die Materialauswahl spiegeln die natürliche Atmosphäre der Umgebung wider. Zwei Materialwelten wurden als Hauptmerkmal konzipiert, die sich an den See mit Kies sowie den umliegenden Wald anlehnen: Terrazzo und Holz. Diese beiden Materialien werden geschickt kombiniert und durch weitere haptische Elemente wie Vorhänge, Teppiche, Pflanzen und Ratan ergänzt. Der in allen Bereichen eingesetzte Terrazzo wurde mit Steinen aus einem nahegelegenen Steinbruch von einem lokalen Terrazzohersteller verarbeitet.

Natürliche Eleganz: Designhotel im Sauerland
Eine kleine Swimmingpool-Leiter ersetzt herkömmliche Handtuchstangen.

Harmonisches Interieurkonzept

Besondere Designelemente werten das Gesamtbild auf. Im Restaurant bildet das neue Hydroponik-Regal mit seinem technischen UV-Licht bewusst einen Kontrast zu der vorhandenen Gestaltung. Mit Ratan bespannte Trennelemente hängen im Wellnessbereich von der Decke und lassen sich flexibel in der Höhe anpassen – je nach Bedarf dienen sie als Sichtschutz oder Deckeninstallation.

In den Zimmern spiegeln sich diese Elemente ebenfalls wider. Statt herkömmlicher Handtuchstangen ist eine kleine Swimmingpool-Leiter an der Badewanne angebracht. Jedes Zimmer verfügt über ein individuelles Pflanzenregal mit frischen Kräutern und passendem Equipment zur eigenen Teeaufbereitung. Die gesamte Atmosphäre ist freundlich und naturverbunden, weil alle Materialien pur verarbeitet sind und spürbar werden. Mit dem Interieurkonzept für das Wellnesshotel Seeberger präsentiert Studio Aisslinger einen durchdachten und harmonischen Entwurf, für den ausschliesslich regionale Materialien zum Einsatz kommen und das Hotel zu einer Wohlfühloase für seine Gäste wird.

aisslinger.de

Natürliche Eleganz: Designhotel im Sauerland
Die Gestaltung und die Materialauswahl spiegeln die natürliche Atmosphäre der Umgebung wider.
Natürliche Eleganz: Designhotel im Sauerland
Im Restaurant bildet das neue Hydroponik-Regal einen Kontrast zu der vorhandenen Gestaltung.

Innovatives Photovoltaik-Tool von Amenti revolutioniert die Planung

Das Online-Tool Amenti ermöglicht die rasche Erstellung von Machbarkeitsstudien und eine realitätsnahe 3D-Visualisierung der Gebäude. Mittels KI-basierter Berechnung können neu auch die Möglichkeiten von Photovoltaik an Gebäuden ergründet werden.

Farbliche Darstellung der Sonneneinstrahlung. Beim rechten Gebäude zeigt das Tool in schwarz alle Kacheln mit Sonneneinstrahlung von weniger als beispielsweise 570 kWh/m2. An diesen Stellen können etwa Dummy-Module installiert werden.

Stefan Holzer, CEO von Amenti, erläutert im Interview das Potenzial der neuen technischen Möglichkeiten des Online-Tools.

Stefan Holzer, CEO von Amenti

Gegründet wurde Amenti 2018. Wie hat sich ihr Tool bisher in der Planungsbranche etabliert?

Wir haben uns für die Entwicklung viel Zeit genommen. Die Machbarkeitsstudie von A bis Z zu digitalisieren, ist komplex und erfordert eine gewissenhafte Umsetzung. Gleichzeitig wollten wir als Unternehmen unabhängig bleiben und haben die einzelnen Entwicklungsschritte selbst finanziert. Das zahlt sich heute aus. Das Interesse an unserem Tool hat enorm zugenommen, die Kunden kommen aus den unterschiedlichsten Branchen.

Wie unterscheidet sich das neue Angebot vom bisherigen?

Erstmals kann bereits in der Entwurfsphase eines Immobilienprojekts Nutzen und Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage an der gesamten Gebäudehülle, also inklusive Fassade, verlässlich vorausgesagt werden. Die Innovation: der entwickelte KI-basierte Algorithmus berücksichtigt die Eigenverschattung, die Verschattung durch Nebengebäude, Vegetation und Gelände. Unser 3D-Modell zeigt diese Ergebnisse jeweils in Echtzeit und visualisiert die Zusammenhänge intuitiv durch eine farbliche Gestaltung.

Ab wann wird das neue Tool verfügbar sein?

Soeben konnten wir das Innosuisse-Projekt «Fast Efficient Assessment of BIPV in the Building Feasibility Stage» erfolgreich abschliessen, das wir in den letzten drei Jahren in Partnerschaft mit Supsi (University of Applied Sciences and Arts of Southern Switzerland) entwickelt haben. Alle Funktionen sind bereits in unserem Tool integriert und stehen den Nutzenden im Kontext der Machbarkeitsstudie zur Verfügung.

Welche technischen Parameter sind notwendig, um eine Machbarkeitsstudie mittels «Photovoltaik-Tool» durchzuführen?

Für die Berechnungen sind die Gebäudehülle und das Fassadendesign respektive der Fenster-Wand-Anteil notwendig. Beides kann in unserem Tool in wenigen Minuten erstellt werden. Damit sind die Voraussetzungen gegeben, um die Photovoltaik-Anwendung zu starten. Alle relevanten Parameter, vom Modulwirkungsgrad bis zu den Mehrkosten, sind bereits vordefiniert, können aber auch nach Bedarf überschrieben werden. Netzbezugs- und Netzeinspeisetarife werden automatisch und gemeindeabhängig eingelesen, ebenso die flächenabhängigen Fördermittel. Somit ist es auch für Nichtspezialisten möglich, eine Analyse durchzuführen.

Konnten bereits Pilotprojekte damit durchgeführt werden? Wie liefen diese?

Wir hatten eine intensive Testphase. Zusammen mit Supsi haben wir etliche Neubauten nachmodelliert und unsere Ergebnisse mit denjenigen spezialisierter Simulationstools wie «BIMsolar» oder «IDA ICE» verglichen. Letztere kommen erst in einer schon weit fortgeschrittenen Planungsphase zum Einsatz und beruhen auf detaillierten Projektdaten, sind aber aufgrund ihrer Komplexität Profis vorbehalten. Die Ergebnisse waren verblüffend. Unser Modell zeigte in den meisten Fällen eine Genauigkeit von über 90 Prozent, der schlechteste Wert lag bei 85 Prozent. Bedenkt man, dass diese Werte bereits in der ersten Projektstunde vorliegen, dürfen wir mit den Ergebnissen äusserst zufrieden sein.

Welches Potenzial liegt in der Ausstattung bestehender Gebäude mit energieerzeugenden Bauteilen? Welchen Beitrag kann Amenti damit zur Erhöhung der Nachhaltigkeit in der Gebäudelandschaft leisten?

Die Immobilienbranche ist gefordert, Gebäude energieoptimiert zu gestalten – im Neubau wie bei der Bestandssanierung. Unser Algorithmus macht Voraussagen zur Sonneneinstrahlung auf die Gebäudehülle, berücksichtigt dabei Verschattungen und bietet eine hohe Granularität. Solche Daten sind nicht nur für Photovoltaik-Anwendungen wertvoll, sondern für viele weitere Fragestellungen. Ein Beispiel aus dem Fachbereich der Gebäudesimulation: Welche Auswirkung hat eine Änderung der Gebäudeausrichtung oder der Fensterflächen auf den sommerlichen Wärmeschutz oder das passive Heizen im Winter? Soll Nachhaltigkeit im täglichen Leben ankommen, ist die Beantwortung solcher Fragen in der frühen Planungs- und Entscheidungsphase von grosser Bedeutung. Zu oft musste in der Vergangenheit der Wille zum nachhaltigen Bauen dem engen Korsett fortgeschrittener Planungen weichen.

Gibt es Bestrebungen, das Angebot von Amenti auch international anzubieten?

Ja. Unser KI-Algorithmus basiert auf maschinellem Lernen und wurde mit globalen Daten trainiert. Derzeit arbeiten wir daran, die technischen Voraussetzungen zu schaffen, um die erwähnten Daten zur Sonneneinstrahlung mit PV-Anwendung weltweit anbieten zu können. Gegen Ende des ersten Quartals 2025 sollte dies möglich sein.

Die künstliche Intelligenz (KI) wird künftig im Alltag noch präsenter werden. Welche Möglichkeiten sehen Sie allgemein und für die Baubranche?

KI hat bereits grossen Einfluss auf die Effizienz diverser Arbeitsabläufe. Das grosse Potential von KI dürfte jedoch in der Fehlervermeidung und Produktentwicklung zu finden sein. Stichwort Baumängel, hier gehen jährlich Milliarden verloren. Beispielsweise könnten mit der intelligenten Überwachung von Bauprozessen grosse Summen eingespart werden.

KI ist ein unglaubliches Werkzeug, das wir unbedingt nutzen sollten. Doch wie bei jedem Werkzeug gilt es, den Sinn und die richtige Anwendung im Auge zu behalten. KI kann das eigene Denken (noch) nicht ersetzen. Von meinen jüngeren Mitarbeitenden verlange ich stets, Ergebnisse zu hinterfragen. Die einfache Frage, «Macht das Sinn?» löst oft eine erstaunliche Dynamik aus.

amenti.ch

Farbliche Darstellung der PV-Module. Beim rechten Gebäude wurden zur Visualisierung die gewählten PV- und Dummy-Module blau eingefärbt. Fotos: Amenti
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