Ein Vorbild für nachhaltiges Bauen

Mit dem Forster Campus hat Forster Profilsysteme sein neues Headquarter in Romanshorn eröffnet. Der Campus vereint eine Produktions- und Logistikhalle, ein Technologiezentrum sowie ein Bürogebäude in einem hochmodernen Gebäudekomplex auf über 30 000 Quadratmetern Fläche.

Forster Campus Nachhaltigkeit
Der Forster Campus in Romanshorn setzt neue Massstäbe im nachhaltigen Bauen und ist das erste Gewerbegebäudeensemble in der Schweiz, das die LEED-Zertifizierung «Gold» erhalten hat. (Fotos: Thomas Hary)

Mit dem Forster Campus legt Forster Profilsysteme den Grundstein für eine nachhaltige Zukunft des Unternehmens, die auf eine CO2-neutrale Produktion und eine Architektur mit Vorbildcharakter setzt. Der Entwurf des ortsansässigen Architekturbüros Gisel + Partner Architekten basiert auf einem ganzheitlichen Nachhaltigkeitsverständnis, das ökologische, ökonomische und soziale Aspekte konsequent integriert.

Konsequente Minimierung des CO2-Fussabdrucks

Das Ergebnis ist ein moderner Gebäudekomplex, der nicht nur funktional und ästhetisch ansprechend ist, sondern auch höchste Nachhaltigkeitsstandards erfüllt. Der Forster Campus ist so entworfen, dass er einen minimalen ökologischen Fussabdruck hinterlässt. Einen wesentlichen Beitrag dazu leistet die Verwendung von Stahl, der mit deutlich weniger CO2-Emissionen hergestellt wird als herkömmlicher Stahl. Für den Forster Campus wurden rund 1900 Tonnen dieses ressourcenschonenden Stahls verbaut, davon 900 Tonnen als Bewehrung in den Betonelementen. Das Engagement für nachhaltiges Bauen und Klimaschutz zeigt der Neubau auch durch eine intelligente Gebäudetechnik. Dazu gehört eine Photovoltaikanlage, die mit einer maximalen Jahresleistung von bis zu 1,5 Megawatt peak (MWp) den Energiebedarf für die Produktion und den Gebäudebetrieb deckt. Hocheffiziente Wärmepumpen und die Nutzung von Prozesswärme aus der Produktion sorgen zudem für eine optimale Effizienz der Heiz- und Kühlanlagen. Regenwasser wird für die Toilettenspülung und die Gartenbewässerung genutzt und Ladestationen für Elektrofahrzeuge fördern den Umstieg auf umweltfreundliche Mobilität der Mitarbeitenden. Nicht zuletzt tragen die von Forster entwickelten Fassaden-, Fenster- und Türsysteme aus Stahl in der Gebäudehülle dazu bei, den Gesamtenergiebedarf weiter zu senken.

Forster Campus Nachhaltigkeit
Live-Demonstration der Sicherheitsstandards im Zuge von Einbruchtests.

Sicherheit trifft auf Energieeffizienz

Die neue Produktions- und Logistikhalle ist mit einer Fläche von rund 10 000 Quadratmetern das grösste der drei Gebäude auf dem Forster Campus. Bis zu 37 Meter lange Fachwerkträger aus ressourcenschonendem Stahl kommen in diesem Neubau zum Einsatz, der sich auf dem Gelände als geschlossener Monolith präsentiert. Die grossflächigen Fassaden werden durch Festverglasungen in Form vertikaler Lichtbänder segmentiert. Im Erdgeschoss setzen sich die Festverglasungen horizontal fort – mit integrierten Fenstern, Eingangs- und Fluchttüren. Um höchste Anforderungen an Sicherheit und Energieeffizienz zu erfüllen, wurden alle Fassadenelemente mit dem robusten Profilsystem «forster unico» ausgeführt.

Maximale Transparenz und Wohlbefinden

Der Entwurf von Gisel + Partner Architekten für den Forster Campus folgt der Leitidee, die drei Gebäude unterschiedlich zu gestalten, ohne dass sie den Bezug zueinander verlieren. Während die Produktions- und Logistikhalle sowie das Technologiezentrum auf eine geschlossene Fassadengestaltung setzen, zeichnet sich das Bürogebäude mit LEED-Zertifizierung in «Platin» durch maximale Transparenz und einladende Offenheit aus. Hier befinden sich neben den Büroarbeitsplätzen zudem ein Showroom und eine Cafeteria mit Aussenbereich. Für maximale Tageslichtzufuhr und ein angenehmes Raumklima in den Innenräumen sorgt die Fassade mit einer hochwärmegedämmten Pfosten-Riegel-Verglasung mit «forster thermfix vario Hi». Das schlanke Profilsystem mit einer Ansichtsbreite von 60 Millimetern erlaubt nicht nur grosszügige Feldgrössen, sondern ist auch systemübergreifend mit anderen Konstruktionen kompatibel. So sind die eingesetzten Drehflügelfenster, Fluchttüren nach aussen und die einbruchsichere Eingangsschiebetür (RC2) mit dem robusten Profilsystem «forster unico» ausgeführt. Die hohen Schallschutzanforderungen von bis zu 35 dB in den Büroräumen werden durch die Stossfugenverglasung mit dem Profilsystem «forster presto xs» auf allen Etagen erfüllt. Die mit speziellen Rahmenprofilen integrierten Holztürblätter unterstützen als natürliches Material die freundliche Atmosphäre der lichtdurchfluteten Räume.

Sonderlösungen im Ausstellungsbereich

Da der Showroom im Bürogebäude als zweigeschossige Ausstellungsfläche angelegt ist, kamen neben den Statikpfosten in der Fassade auch Tür- und Fensterelemente mit Überhöhe zum Einsatz. Der Zugang zum Showroom im Erdgeschoss erfolgt über eine maximal transparente Innenschiebetür, eine Sonderkonstruktion mit dem besonders schlanken Profilsystem «forster presto xs». Den Zugang zum benachbarten Technologiezentrum öffnet eine «forster fuego light»-Brandschutztür-EI30, die mit 3,50 auf 5,0 Meter ebenfalls vom hauseigenen Ingenieurteam speziell für diese Anwendung entwickelt wurde. In der Fassade sind zudem zwei Parallel-Ausstellfenster als Sonderlösung mit «forster unico» eingesetzt, die für eine effiziente Belüftung des Showrooms sorgen.

forstersystems.com

Forster Campus Nachhaltigkeit
Ein Blick in das vollautomatisierte Hochregallager.

Massgeschneiderte Perfektion in Rot

Kugelgarn von Fabromont samt exklusiver Sonderfarbe verleiht den Büroräumlichkeiten eines Logistikunternehmens Modernität.

Kugelgarn von Fabromont ist hinsichtlich Robustheit und Langlebigkeit unschlagbar. (Fotos: René Rötheli)

Um seine Büros den künftigen Anforderungen moderner Arbeitsplätze anzupassen, suchte die Galliker Transport AG nach einem innovativen Bodenbelag, der das architektonische Gesamtkonzept komplettierte. Er sollte nicht nur den hohen funktionalen Ansprüchen gerecht werden, sondern sich auch nahtlos in das Corporate Design von Galliker integrieren. Kugelgarn von Fabromont hat dabei von allen Bodenbelägen am meisten überzeugt, da es durch seine Robustheit und Langlebigkeit unschlagbar ist. Ein besonderes Highlight bildete dabei die exklusive Sonderfarbe «Galliker», ein spezieller Rotton mit Grautönen und einem Hauch von Aubergine, der die Identität des Unternehmens perfekt unterstreicht. Die Farbe wurde für dieses Projekt von Fabromont entwickelt.

Die exklusive Sonderfarbe «Galliker» ist ein spezieller Rotton mit Grautönen und einem Hauch von Aubergine. Die Sonderfarbe wird weltweit an allen Standorten des Unternehmens eingesetzt.

Überzeugend in allen Belangen

Von der ersten Idee bis zur Umsetzung des Projekts wurde eine massgeschneiderte Lösung entworfen, die den hohen Anforderungen gerecht wird, aber auch optisch zum neuen Erscheinungsbild der Galliker AG passt. Mit Geschwindigkeit und Präzision ging Fabromont auf die individuellen Wünsche ein: Innerhalb weniger Tage wurde eine Anzahl von Mustern entwickelt, wovon schlussendlich zwei beim Unternehmen vorgelegt wurden.

Der Kugelgarn-Bodenbelag erfüllt die hohen Ansprüche des Unternehmens und überzeugt durch seine Strapazierfähigkeit sowie die Möglichkeit, stark beanspruchte Stellen schnell und ohne sichtbare Unterschiede auszutauschen. Die nachhaltigen Eigenschaften des Materials sind ein weiterer Pluspunkt, der die Entscheidung für Kugelgarn unterstreicht. Mit der Sonderfarbe «Galliker» wurde ein Bodenbelag geschaffen, der weltweit an allen Standorten des Unternehmens eingesetzt wird und die einheitliche Corporate Identity widerspiegelt.

Das gemeinschaftliche Projekt mit Galliker zeigt, wie individuelle Kundenwünsche mit Kugelgarn zu einem einzigartigen Raumgestaltungskonzept werden – massgeschneidert, langlebig und darüber hinaus voller Charakter.

fabromont.ch

Kugelgarn ist Teil der neuen, modernen Arbeitsplätze.

Für das gewisse Etwas

Nach einem Facelift ist sie nun in voller Schönheit wieder da: die wunderbare, hauchdünne Pendelleuchte «After 8» von Molto Luce.

Die hauchdünne Pendelleuchte verleiht jedem Raum das gewisse Etwas und einen Hauch von Luxus. (Fotos: Molto Luce)

Sie ist ein wahres Meisterwerk der klaren Formsprache und des schlanken Designs. Dank einer Leuchtenbreite von nur sechs Millimetern beeindruckt «After 8» und verleiht jedem Raum das gewisse Etwas und einen Hauch von Luxus. Die abgerundeten Ecken des neuen Smooth-Edge-Designs vervollständigen die elegante Ästhetik.

Schwebende Leichtigkeit

Zurückhaltend, aber mit hervorragender Wirkung setzt die Pendelleuchte selbstbewusst einen klaren Akzent, der einen direkt (60 Prozent) und indirekt (40 Prozent) strahlend sanft mit Licht umgibt. Ob als stilvoller Blickfang über dem Esstisch, als elegante Beleuchtung im Wohnzimmer oder als edles Gestaltungselement in Empfangsbereichen von Bürokomplexen, Arztpraxen oder Hotels – die Pendelleuchte «After 8» setzt hier wie dort stilvolle Akzente.

Ob als Blickfang über dem Esstisch oder als elegante Beleuchtung im Wohnzimmer, die Einsatzvarianten sind vielfältig.

Edles Oberflächen-Finish, formvollendete Features

«After 8» ist durch und durch edel ausgeführt:

hochwertig eloxierte Oberfläche aus Aluminium in den drei stilvollen Farben Schwarz, Schiefer und Champagner

direkter und indirekter Lichtanteil für stimmige Lichtatmosphären

Dimmbarkeit über DALI-Steuerung oder Smart-Bluetooth möglich

Spannungsführung über die zarten Abhänge-Stahlseile

zwei Längen: 1232 Millimeter und 1532 Millimeter

moltoluce.com

Ob als Blickfang über dem Esstisch oder als elegante Beleuchtung im Wohnzimmer, die Einsatzvarianten sind vielfältig.
Die hochwertig eloxierte Oberfläche aus Aluminium ist in drei stilvollen Farben verfügbar.

Säulen des Lernens

Der von Labics und Topotek1 entworfene erste Teil des Entwicklungsplans für den Campus Bio-Medico in Rom ist fertiggestellt. Das Gebäude «CuBo» befolgt und interpretiert das breitere System geometrischer Regeln, das im Masterplan «Horti Academici» von 2018 festgelegt wurde.

Das Gebäude um- fasst drei Etagen mit einer Bruttogeschossfläche von insgesamt 10 500 Quadratmetern. (Fotos: Filippo Romano)

Das von Labics and Topotek1 entworfene Gebäude hat ein kompaktes und doch offenes, durchlässiges Volumen. Es enthält Säulengänge, Innenhöfe, überdachte Passagen und Räume in doppelter Höhe, die sich in einer Abfolge von offenen, äusseren und inneren Räumen entfalten. Mitten im Grünen gelegen und an einem sanften Hügel angrenzend sowie mit Anschluss an die bestehende Poliklinik der Universität entfaltet sich eine nuancierte und komplexe Untermalung der neuen Architektur.

Gebäude und Freiflächen sind nach einem quadratischen Raster mit einer Seitenlänge von 66 Metern angeordnet.

Integriert

Der Masterplan von Labics und Topotek1 mit dem Titel «Horti Academici» zielt darauf ab, den Standort aufzuwerten, indem Gebäude und Freiflächen nach einem quadratischen Raster mit einer Seitenlänge von 66 Metern angeordnet werden – als Neuinterpretation der römischen Zenturie. Die unberührte Landschaft des nahe gelegenen Naturschutzgebiets wird auf kreative Weise in den Campus integriert, wobei das geometrische Raster durchbrochen wird, um ein «grünes» Rückgrat zu bilden, das sich durch das gesamte Projekt zieht.

Das neu errichtete Gebäude trägt den Namen «CuBo» als Akronym für Cultural Box. Es ist Teil der ersten Phase des Entwicklungsplans für den Campus Bio-Medico in Rom, der den Bau neuer Einrichtungen für die Bereiche Bildung, Gesundheit, Forschung und Unterkunft umfasst. Der Grundriss orientiert sich an den übergreifenden Kriterien des Masterplans und interpretiert diese. «CuBo» ist deshalb ebenfalls als Quadrat mit einer Seitenlänge von 66 Metern konzipiert und in zehn Felder von 6,6 Metern unterteilt.

Das im September 2023 fertiggestellte Gebäude umfasst drei Etagen mit einer Bruttogeschossfläche von insgesamt 10 500 Quadratmetern. Es beherbergt acht Klassenzimmer mit je 176 Plätzen, die in zwei Klassenzimmer mit je 88 Plätzen unterteilt werden können. Ausserdem gibt es ein Auditorium mit 330 Plätzen, das in zwei Auditorien mit je 165 Plätzen unterteilt werden kann. Die Einrichtung umfasst zudem eine Cafeteria, einen grosszügigen multifunktionalen Studienbereich, einen Fakultätsbereich mit Sitzungsräumen unterschiedlicher Grösse und ein Simulationszentrum.

Interaktionen fördern

Durch die scheinbare Einfachheit des Grundrisses können die enstandenen Mikroumgebungen für verschiedene Aktivitäten nebeneinander bestehen. Mit dem Ziel, innovative Bildungsumgebungen zu schaffen, entstanden im neuen Universitätsgebäude flexible Räume mit unterschiedlichen Spezialisierungsgraden. Das Gebäude zeichnet sich durch verbindende und zirkulierende Räume aus, die ein zentrales Thema bilden. Weitläufige Bereiche haben dabei eine hohe Bedeutung, denn sie fördern Interaktion sowie Zusammenkünfte und nehmen daher 50 Prozent der Gesamtfläche ein. Dieses Konzept wird besonders in Schlüsselbereichen wie dem Eingangsportikus, dem Atrium, dem Auditorium, dem Studienraum und dem Innenhof deutlich, wo eine Abfolge von Räumen in doppelter und einfacher Höhe das Gesamtambiente aufwertet. Das Auditorium für gemeinschaftliche Versammlungen ist die Herzkammer des Gebäudes. Die abgestuften Sitzreihen sowie ein hoher Anteil an Verglasungen in diesem Innenbereich ermöglichen eine Durchdringung der räumlichen Abfolge durch das gesamte Gebäude. «CuBo» ist so konzipiert, dass es die physischen und visuellen Beziehungen zur Aussenwelt verstärkt. Dank seines offenen Charakters entsteht im neuen Gebäude Lebendigkeit, die sich ebenfalls auf künftige Architekturen überträgt. ●

 

Designlösung für die zuverlässige Renovation

Mit eigener Entwicklung und Produktion im luzernischen Hochdorf sowie mit zehn weiteren Niederlassungen sind die Renovationsfachleute von 4B in der ganzen Schweiz vor Ort. Mit dem neuen Renovationsfenster «RF1 design» rücken besonders das Design sowie die Möglichkeit zur unkomplizierten Renovation noch stärker in den Fokus.

Das unkompliziert einzubauende Renovationsfenster «RF1 design» bietet unverwechselbares Design. (Fotos: 4B)

Im Interview geben die zuständigen Produktmanager Pirmin Odermatt und Lukas Arn Auskunft über die Entwicklung und die besonderen Vorzüge der Renovationsneuheit.

Welche Lösungen bietet 4B für Renovationen konkret an?

Pirmin Odermatt: 4B unterhält ein umfassendes Angebot für die Renovation von Gebäudehüllen. Wir bieten alles aus einer Hand, wenn es darum geht, komfortabel, effizient und energetisch zu sanieren – und das im unbewohnten wie auch im bewohnten Zustand der Gebäude. Um besonders im bewohnten Zustand schnell und unkompliziert renovieren zu können und dabei nicht auf Ästhetik und Design verzichten zu müssen, haben wir das Renovationsfenster der neuesten Generation entwickelt: das «RF1 design».

Was sind die Hintergründe für die Entwicklung dieses Produkts?

Pirmin Odermatt: Die Idee war, auf ein Renovationsfenster mit kompromisslosem Design zu setzen. Wir entwickelten ein innovatives Wechselrahmensystem, das die Vorteile eines Renovationsfensters mit den ästhetischen Aspekten eines Neubaufensters verbindet. Das «RF1 design» lässt sich minimalinvasiv in fast jeder Bausituation einsetzen, ohne dabei das Mauerwerk zu verletzen.

Für welche Gebäudetypen eignet sich der Einsatz des Renovationsfensters?

Lukas Arn: Für Büro- und Geschäftsgebäude, Hotels, Mehrfamilienhäuser und Grossüberbauungen stellt das Fenster eine besonders effiziente und sanfte Sanierungslösung dar. Ebenso wie für Schulen, Spitäler und sonstige öffentliche Gebäude. Denn es bietet eine schnelle Umsetzung im laufenden Betrieb. Überall dort, wo wirtschaftliche und hochwertige Lösungen in Holz-Metall gefragt sind.

Das Renovationsfenster eignet sich für verschiedenste Einbausituationen und bietet weitere Optionen wie Balkontüren mit einer flachen Schwelle oder Parallelschiebeelementen.

Worin liegen die besonderen Vorzüge des «RF1 design»?

Pirmin Odermatt: Mit unserem Renovationsfenster stehen wir für eine zuverlässige Renovation ein. Noch dazu spart man sich Aufwand und Koordination von Maurer-, Gipser- und Malerunternehmen sowie allfällige Folgekosten. Dadurch entsteht eine hohe Planungssicherheit, die bei Renovationen oft schwierig ist. Das Renovationsfenster eignet sich für verschiedenste Einbausituationen und bietet weitere Optionen wie Balkontüren mit einer flachen Schwelle oder Parallelschiebeelementen.

Lukas Arn: Mit der Balkontüre «RF1 design» ist es uns gelungen, auch für Renovationen flache Schwellen von 25 Millimetern möglich zu machen. Diese Lösung ist auf dem Schweizer Markt konkurrenzlos und auch patentiert.

Auf welche Materialien und Farben lässt sich bei der Renovation zurückgreifen?

Lukas Arn: Für das Renovationsfenster bieten wir die uneingeschränkte Material- und Farbauswahl über das gesamte Holz- Metall-Sortiment von 4B hinweg. Um dem hohen Designanspruch für das Produkt gerecht zu werden, wurden ausserdem 15 neue und attraktive Lasuren ins Sortiment aufgenommen, und zwar aus den drei Kollektionen Fichte «Natur» und «Trend» sowie Eiche «Stil». Für die Aussenabdeckung in Metall sind jegliche Oberflächenbehandlungen und Farben verfügbar.

Welche Relevanz hat das Renovationsfenster hinsichtlich Energieeffizienz?

Pirmin Odermatt: Eine Fensterrenovation ist ein entscheidender Schritt, um Energie und Kosten zu sparen. Bis zu 40 Prozent der Heizenergie gehen nachweislich durch veraltete Fenster verloren. Gemäss einer Studie der Empa ist der Austausch der Fenster der erste Schritt bei der energetischen Sanierung eines Gebäudes. Das Renovationsfenster ist Minergie-zertifiziert und besitzt die Energieetikette Klasse A als Energiegewinnfenster. Somit ist die Renovation mit dem «RF1 design» eine schnelle, einfache und wirtschaftliche Variante, um ein Gebäude energetisch zu sanieren.

4-b.ch

Experten für die Renovation bei 4B: Leiter Produktmanagement a. i. Pirmin Odermatt (rechts) mit Produktmanager Lukas Arn (links).

 

Eingereiht

Mit dem neuen Ausbildungszentrum Allmend West in Thun haben 3B Architekten neue Gebäude geschaffen, die dem Schweizer Militär künftig für Ausbildungszwecke dienen.

Südseitig ist die Fassade durch Binder, Stützen und die dazwischenliegenden Tore gegliedert.

Das neue Areal des Ausbildungszentrums Allmend West in Thun bildet das Bindeglied zwischen kleiner Allmend (Industriegebiet) und grosser Allmend (Landschaftsraum). Gleichzeitig ist es der Abschluss eines Infrastrukturstreifens, welcher sich von der Mannschaftskaserne über die Dufourkaserne Richtung Westen zieht. Die neuen, von 3B Architekten entworfenen Gebäude reihen sich sprichwörtlich in die hohe Baukultur des Waffenplatzes ein.

Durch die säge- rohe Behandlung des Holzes wirken die Gebäude samtartig und gliedern sich so in den umgebenden Landschaftsraum ein.

Zusammengefasst

Die Aufteilung in drei Volumen und die niedrige Gebäudehöhe helfen dem Neubau, sich in den nordseitigen Strassenraum einzugliedern, und lassen zugleich den Ausblick auf die Stockhornkette frei. Südseitig werden die Volumen vom durchlaufenden Vordach zu einem Ensemble zusammengefasst und reagieren so auf die Weite der grossen Allmend. Alle drei Gebäude haben einen Hallenteil, welcher sich mit grossen Toren nach Süden orientiert und öffnet.

Nordseitig daran angebaut befindet sich der zweigeschossige Theorieraumteil. Als Bindeglied zwischen beiden Gebäudeteilen fungiert eine Erschliessungszone, welche der Personen- und Medienverteilung dient. Die östlichen, westlichen und nördlichen Fassaden sind mit einer grossteiligen Schuppung verkleidet und nordseitig mit Lochfenstern perforiert. Die Schuppung macht die Geschossigkeit nach aussen sichtbar und rhythmisiert die Länge der Gebäude. Südseitig ist die Fassade durch Binder, Stützen und die dazwischenliegenden Tore gegliedert.

Durch die sägerohe Behandlung wirken die Gebäude samtartig und gliedern sich so in den umgebenden Landschaftsraum ein. Alle Hallen- und Theorieraumtrennwände sind frei einteilbar und können zukünftige Nutzungsanpassungen aufnehmen. Die Flexibilität wird durch Doppelböden im Theorieraumbereich und ein adaptives Haustechnikkonzept unterstützt.

In jedem der drei Gebäude ist über dem Haupteingang ein Pausenraum mit übergrossem Fenster angeordnet. Die Materialisierung mit dunkler Eiche, textiler Wand- und Deckenverkleidung sowie einer Hängelampenskulptur macht den Raum zum «Wohnzimmer» der Nutzenden.

Alle drei Gebäude haben einen Hallenteil. Fotos: Roger Baumer, Sqwer

Nachhaltigkeit

Dank eines reduzierten Untergeschosses in Massivbauweise und einem reinen Holzbau in den darüberliegenden Geschossen konnte die Bauzeit optimiert und maximal CO2 gebunden werden. Durch die Vergabe der Arbeiten von mehr als 80 Prozent an regionale Unternehmungen und den Einsatz von Holz aus der Schweiz waren die Transportwege kurz und die graue Energie konnte auf ein Minimum reduziert werden.

Alle Dachflächen sind extensiv begrünt und bilden Lebensräume für Insekten und Reptilien. Eine Ansaat von ortsansässigen Orchideen lässt die vorhandene Biodiversität auf den Dächern weiterbestehen. Die klare Systemtrennung und die Verwendung von Eco-zertifizierten Baustoffen ermöglichen einen unkomplizierten Rückbau der Gebäude.

3b-architekten.ch

Alle Hallen- und Theorieraumtrennwände sind frei einteilbar.
Die Pausenräume sind mit dunkler Eiche, textiler Wand- und Deckenverkleidung sowie einer Hängelampenskulptur ausgestattet.

Schallgeschützt

Schallschutz schützt vor Alltagslärm. Im Wohnbau sowie in vielen öffentlichen Einrichtungen gibt es dahingehende Vorschriften zu beachten. Besonders sensible Bereiche wie Hotelzimmer, Büros, Musikräume, Notariate und Behandlungsräume profitieren von speziellen Türlösungen.

Mit der «Confort 88» von Brunex ist eine neue Tür auf dem Markt, die hochschalldämmend ist und im Stresstest überzeugt.

Mit der «Confort 88» von Brunex ist eine neue Tür auf dem Markt, die hochschalldämmend ist und im Stresstest überzeugt. Ziel war es, eine optimale Türkonstruktion und Ausstattung zu finden, um die bauakustischen Eigenschaften nachzuweisen. «Confort 88» kommt mit einem beeindruckenden Schalldämmwert von Rw = 53 dB im Blattwert und bis zu Rw = 51 dB im Elementwert. Neu ist sie auch mit Einbruchwiderstand RC2 erhältlich.

Den Missing Link zwischen der etablierten «Confort 59» und der hochschalldämmenden «Confort 88» erfüllt die neue «Confort Plus 59».

Mit Schalldämmwerten bis 45 dB im betriebsfertigen Element bietet sie eine optimale Lösung für anspruchsvollen Wohn- und Hotelbau. Damit gilt sie als Allrounder für alle Lebens- und Arbeitsbereiche, die von einem Schallschutz profitieren, aber auf keine hochschalldämmenden Eigenschaften angewiesen sind.

Der neue Allrounder: die «Confort Plus 59», vorgestellt auf der OPO World. Mit Schalldämmwerten bis 45 dB im betriebsfertigen Element bietet die Türe eine optimale Lösung für anspruchsvollen Wohn- und Hotelbau. Fotos: Brunex

Optimierte Schalldämmung durch Doppelfalz

Brunex erweitert das Sortiment um neue Türtypen und modernisiert zudem das Innenleben der bewährten Modelle. So werden zweiflügelige Türelemente nur noch mit Doppelfalz und doppelter Dichtungsebene in der Mittelpartie angeboten. Die Schalldämmung wird dadurch signifikant optimiert und höhere Schalldämmwerte können erreicht werden.

Der «Brunex Schallschutz-Navigator» bietet über das Kundenportal «Mybrunex» eine umfassende Orientierungshilfe, die durch alle relevanten Aspekte des Schallschutzes führt.

brunex.ch

Bauwerk für Spitzenforschung

Das neue Lehr- und Forschungsgebäude BSS der ETH Zürich auf dem Life-Science-Campus Schällemätteli in Basel ist in Betrieb. Forschende aus der Experimentalbiologie, Bioinformatik und dem Bioingenieurwesen der ETH arbeiten dort gemeinsam mit Partnern an innovativen medizinischen Lösungen.

Ein weiter, heller Innenhof, so hoch wie das Gebäude selbst, führt die Besuchenden ins Innere. (Fotos: Alessandro Della Bella)

Bereits ab 2007 plante die ETH Zürich, ein neues Departement zu gründen, das Forschende aus drei verschiedenen Disziplinen in Basel zusammenführen sollte. «Gesundheit und Medizin sowie Datenwissenschaften zählen zu den strategischen Schwerpunkten der ETH Zürich. Im Departement für Biosysteme kommen diese Bereiche zusammen», sagt Ulrich Weidmann, Vizepräsident für Infrastruktur an der ETH, und ergänzt: «Mit unserem Departement und nun auch dem neuen Gebäude in Basel können wir den Austausch mit der hiesigen Industrie und Akademie weiterentwickeln und gemeinsam die medizinische Forschung vorantreiben.»

Heute lehren und forschen am Departement für Biosysteme der ETH Zürich 19 Professorinnen und Professoren, 180 Doktorierende sowie insgesamt rund 340 Mitarbeitende; bis zu 180 Masterstudierende werden ausgebildet. Sie alle sind jetzt im hochmodernen Gebäude BSS unter einem Dach vereint und arbeiten in unmittelbarer Nähe zu wichtigen Kooperationspartnern aus Medizin, Pharma und der chemischen Industrie.

Die transparente Fassade sowie die Glaswände im Innern lassen das Gebäude offen und hell erscheinen.

Im Herzen der Basler Akademien

Das vom Münchner Architekturbüro Nickl & Partner entworfene fünfeckige Gebäude unterstützt durch sein Design die Vision eines offenen Austausches über einzelne Forschungsgruppen und Disziplinen hinweg. Die transparente Fassade sowie die Glaswände im Innern machen die Menschen sichtbar und lassen das Gebäude offen und hell erscheinen. Grosszügige, offene Flächen bieten den Studierenden und Mitarbeitenden Raum, um miteinander in Kontakt zu treten und sich auszutauschen.

Gleichzeitig dient das Gebäude als Zugangstor von der Stadt zum Schällemätteli-Areal. Ein weiter, heller Innenhof, so hoch wie das Gebäude selbst, führt die Besuchenden ins Innere und bei Bedarf weiter zu den unmittelbaren Nachbarn wie der Universität, dem Universitätsspital Basel und dem Kinderspital von Basel-Stadt und Basel-Land. Ein wichtiger Teil der wissenschaftlichen Infrastruktur im Neubau steht auch den Partnern zur Verfügung und wird teilweise sogar gemeinsam betrieben. In den unteren Etagen des Gebäudes befinden sich sämtliche hochmoderne Forschungseinrichtungen, wie beispielsweise ein Reinraum oder eine sogenannte GMP- Facility. In Letzterer können Wirkstoffe wie neu programmierte Zellen in einer streng kontrollierten Umgebung hergestellt werden, sodass sie direkt in den klinischen Prozess eingeführt und in Studien an Menschen eingesetzt werden können.

Auch die räumliche Nähe dürfte die Translation von biologischen Erkenntnissen in die Medizin weiter beschleunigen. Denn die ETH-Forschenden des Departements für Biosysteme bringen ein einzigartiges, interdisziplinäres Know-how in Bioengineering, computergestützter Datenanalyse und Bioinformatik an den Standort Basel. «Wir wissen mittlerweile ziemlich genau, wie Zellen und Zellsysteme funktionieren und wie man diese manipulieren kann. In einem nächsten Schritt geht es nun darum, dieses Wissen für therapeutische Zwecke nutzbar zu machen», sagt Sven Panke, Leiter des Departements für Biosysteme.

Das vom Münchner Architekturbüro Nickl & Partner entworfene fünfeckige Gebäude unterstützt durch sein Design die Vision eines offenen Austausches.

Schon heute gut vernetzt in Basel

Bereits heute sind ETH-Forschende, unter anderem gemeinsam mit dem Universitätsspital Basel, der Entstehung von Blasenkrebs auf der Spur oder arbeiten mit Forschenden der Universität Basel an Bakterien, die den Gesundheitszustand des Darmes erfassen sollen. Diese Forschung, die im «Basel Research Centre for Child Health» stattfindet, soll dazu beitragen, die gesundheitliche Situation bei Kindern im Globalen Süden effektiver zu bekämpfen.

Auch mit der in Basel ansässigen Pharmaindustrie arbeitet die ETH eng zusammen: In einem gemeinsamen Projekt mit dem «Institute of Human Biology» von Roche forschen die ETH-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beispielsweise an möglichen personalisierten Behandlungsmethoden für Bauchspeicheldrüsenkrebs. Zusammen mit Roche hat die ETH zudem ein Forschungs- und Ausbildungsprogramm lanciert, bei dem in den kommenden Jahren gemeinsam Doktorierende und Postdoktorierende ausgebildet werden.

ethz.ch

Das Gebäude dient als Zugangstor von der Stadt zum Schällemätteli-Areal.
In den Innenräumen können Studierende und Mitarbeitende miteinander in Kontakt treten und sich austauschen.

Metamorphose eines Hauses

Am Rande von Berlin Grunewald wurde ein Wohnhaus zu einer modernen Stadtvilla mit natürlichen Materialien wie Holzdielen von Bauwerk Parkett erweitert.

Natürliche Materialien und hochwertige Oberflächen prägen die Ästhetik der Innenräume. (Fotos: Ståle Eriksen)

Ursprünglich als Militärunterkunft während des Zweiten Weltkriegs mit niedrigem Dach und vielen kleinen Zimmern errichtet, verwandelte das Londoner Büro O’Sullivan Skoufoglou Architects einen Berliner Bungalow in eine moderne dreigeschossige Villa. Der Bauherr, der Bruder von Jody O’Sullivan, der das Londoner Büro gemeinsam mit Amalia Skoufoglou leitet, legte viel Wert auf die Verwendung natürlicher und hochwertiger Materialien. So fiel die Wahl neben Kalksandstein aus Süddeutschland und Ziegeln aus Belgien auf nachhaltige Holzdielen des Schweizer Herstellers Bauwerk Parkett.

«Vor dem Umbau hatte die Familie 15 Jahre lang in dem eingeschossigen Haus mit Walmdach und einem eher zellenartigen Innenraum gelebt», erklärt Skoufoglou. Nun, da die Kinder erwachsen sind, sollte das Haus erneuert werden, Raum für mehr Flexibilität und Privatsphäre bieten und gleichzeitig das Potenzial des prädestinierten Grundstücks am Rande von Berlin Grunewald nutzen.

Dabei wurde das Dach durch einen zweigeschossigen Neubau in nachhaltiger Holzbauweise ersetzt, dessen Form dem gesamten Ensemble ein robustes Erscheinungsbild vermittelt. «Das Obergeschoss besteht aus einer Holzkonstruktion, die grösstenteils ausserhalb der Baustelle gefertigt und in nur zwei Wochen montiert werden konnte», so O’Sullivan Skoufoglou Architects. Das ursprüngliche Haus blieb bis auf geringfügige bauliche Veränderungen erhalten. Das Gebäude wird mit Erdwärme und Solarenergie geheizt und gekühlt und benötigt keine fossilen Brennstoffe. Charakteristisch für die Stadtvilla sind die Fassaden aus Dietfurter Kalkstein, einem der ältesten Steinbrüche Süddeutschlands, und das mit hellem Kalkmörtel verputzte Ziegelmauerwerk aus Belgien. Wichtig waren dem Architekturbüro robuste und langlebige Oberflächen, die mit den Jahren auch Patina annehmen dürfen. Das Projekt steht für eine Architektur, die sich mit der umgebenden Landschaft verbindet.

In einem Wohnviertel in Berlin Grunewald verwandelten O’Sullivan Skoufoglou Architects einen Bungalow in eine dreigeschossige Villa.

Zentraler Knotenpunkt

Die Innengestaltung erforderte aufgrund der länglichen Form des Hauses einiges an Kreativität von den Architekten. Sie entwickelten ein zentrales Atrium, das über alle Geschosse reicht und holzverkleidet ist. Angrenzend und parallel zu diesem Luftraum verläuft die Haupttreppe. «Wir haben uns vorgestellt, dass sich das Leben um diesen zentralen Knotenpunkt dreht, der sowohl verbindet als auch die Möglichkeit bietet, allein zu sein und verschiedenen Aktivitäten nachzugehen», erklärt Skoufoglou das entwickelte Prinzip der Balance zwischen Intimität, Offenheit und Vernetzung.

Etwas zurückversetzt in der Grundfläche des Hauses befindet sich der mit Kalksteinplatten eingefasste Eingang. Dahinter öffnet sich die Eingangshalle mit dem Treppenhaus, das durch ein Oberlicht und bodentiefe Fenster hell und freundlich wirkt und die Geschosse des Hauses miteinander verbindet. Im Erdgeschoss schliesst sich an einer Seite ein grosszügiger Wohnraum an, der durch zwei in warmes Holz gefasste Glastüren den Zugang ins Freie ermöglicht. Auf der anderen Seite befinden sich die Küche mit Essbereich sowie ein weiterer Wohnraum. Im ersten Obergeschoss gruppieren sich drei Schlafzimmer um den Luftraum, im Dachgeschoss ein Yogaraum, ein Arbeitszimmer und ein Spielzimmer.

In der Berliner Stadtvilla wurden auch die Treppenstufen von Bauwerk Parkett ausgeführt.

Ästhetik der Innenräume

Natürliche Materialien und hochwertige Oberflächen prägen die Ästhetik der Innenräume. Die bewusst belassenen Massivholzstrukturen an Decken und Wänden im ersten und zweiten Obergeschoss sowie das naturgeölte und wohngesunde Parkett schaffen wohnliche Behaglichkeit und harmonieren mit dem Blick auf den üppigen Baumbestand vor den grossen Fenstern.

«Die Dielen der ‘Silverline Edition’ von Bauwerk Parkett haben uns auf Anhieb gefallen. Durch die tief gebürstete und naturgeölte Oberfläche fühlt sich das Holz warm und natürlich an. Genau das haben wir für unsere Räume gesucht», begründen Bauherr und Architekturbüro ihre Wahl. In den Schlafzimmern im ersten Obergeschoss und in den Arbeits- und Hobbyräumen im zweiten Obergeschoss wurden insgesamt 240 m² der «Silverline Edition» von Bauwerk Parkett in der Ausführung «Eiche Avorio» in einer ruhigen Sortierung verlegt.

Die Zimmer im Obergeschoss wirken durch ihre Holzwände sowie -decken und die naturgeölten Eichendielen von Bauwerk Parkett sehr wohnlich.

Zurückhaltende Eleganz

Die Dielen werden von besonders gerade gewachsenen Eichen sorgfältig von Hand ausgewählt. Durch den Schnitt der Dielen ergeben sich in Längsrichtung gerade, feine Linien. Parkettdielen mit einer solch ruhigen Holzmaserung sind äusserst rar in dieser Länge, denn die Eichen wachsen besonders langsam und brauchen für das grosszügige Format der «Silverline Edition» Jahrzehnte. Die eindrückliche Länge dieser Landhausdielen von fast drei Metern wird zudem von den speziellen Fasern betont, die um die ganze Diele verlaufen. Grossformatige Parkettböden verzeihen bei der Herstellung keine Fehler. Deshalb wird jede einzelne Diele der «Silverline Edition» durch die Bauwerk-Parkett-Meisterteams in der Schweiz hergestellt und garantiert damit exklusive Qualität.

Auch bei der Gestaltung der Treppen hat sich eine Lösung des Herstellers bewährt. Die Holztreppen haben die gleiche Farbe, Oberflächenbehandlung und den gleichen Glanzgrad wie der Parkettboden und ermöglichen somit nahtlose Übergänge. Zudem schafft es Bauwerk Parkett mit einer einzigartigen Produktionstechnik, die Treppenkanten ohne Verletzung zu «falten» – für eine Treppe wie aus einem Stück Holz.

bauwerk-parkett.com

Nachhaltig zurückgeführt

Kreislaufwirtschaft voranzutreiben, ist ein wichtiger Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie von Interface. Jetzt steigert das weltweit tätige Unternehmen für Bodenbelagslösungen sein Engagement für die Entwicklung der Kreislaufwirtschaft mit erweiterten Kapazitäten in seiner Recyclinganlage für Teppichfliesen in den Niederlanden.

Die optimierte Recyclingmaschine in Scherpenzeel ist ein wichtiger Schritt, um gebrauchte Produkte leichter direkt in den Produktionskreislauf zurückzuführen. (Fotos: Interface)

Interface konzentriert sich auf die direkte CO₂-Reduzierung und -Speicherung im Unternehmen und in der gesamten Lieferkette, um der Dringlichkeit der Klimakrise gerecht zu werden. Das Unternehmen priorisiert weiterhin die Verwendung von recycelten Inhalten und biobasierten Materialien, um den CO₂-Fussabdruck seiner Produkte zu reduzieren. Die optimierte Recyclingmaschine in Scherpenzeel ist ein wichtiger Schritt, um gebrauchte Produkte leichter direkt in den Produktionskreislauf zurückzuführen und so zusätzliches recyceltes Material für neue Produkte zu erhalten.

Das Rücknahmeprogramm «ReEntry» mit dem Ziel, ge-brauchten Teppichfliesen ein zweites Leben zu schenken.

Lebenszyklus verlängern

Bereits im Jahr 1995 startete Interface das Rücknahmeprogramm «ReEntry» mit dem Ziel, gebrauchten Teppichfliesen ein zweites Leben zu schenken. Das Unternehmen nimmt diese am Ende ihrer Lebensdauer zurück und stellt sicher, den Lebenszyklus, wann immer möglich, zu verlängern. Je nach Zustand und Zusammensetzung des zurückgegebenen Materials werden die Produkte auf die nachhaltigste Weise zurückgeführt – «ReUse» (Wiederverwendung gebrauchter Teppichfliesen), «ReCycle» oder «ReCover» (Energierückgewinnung).

interface.com/reentry

Das Rücknahmeprogramm «ReEntry» mit dem Ziel, gebrauchten Teppichfliesen ein zweites Leben zu schenken.

Lernen unterm Matterhorn

Mit «d’niww Walka» haben GWJ Architektur in Zermatt ein neues Schulhaus realisiert.

Schulgebäude mit Pausenhof zum Hang im fast fertigen Zustand. (Foto: Alexander Gempeler)

Im beliebten hochalpinen Ferienort Zermatt (Wallis) ist eine neue Primarschule entstanden. Etwa 400 Kinder sind eingezogen und werden in diesem lichten Bau mit viel Holz und Glas ihre Schuljahre bis zur 6. Klasse verbringen. Künftig wird eine Gesamtanlage die drei alten, verbundenen Chalets ersetzen. Zwei Drittel davon (Walka I und II) mit Schule, Turnhalle, Bibliothek und weiteren halböffentlichen Räumen sind bereits in Betrieb. Der dritte Teil, der künftige Kindergarten mit Kita (Walka III), wird im Sommer 2025 eröffnet.

GWJ Architektur übernahmen in ihrem Entwurf den dreigeteilten Charakter der bestehenden Schulgebäude aus den Jahren 1958 bis 1972 mit ebenfalls drei gestaffelten und ineinander verschobenen Baukörpern. Obwohl jetzt die charakteristischen Satteldächer fehlen, bleibt die ursprüngliche Massstäblichkeit der drei Chalets als wiedererkennbares Zeichen bestehen. Die Baukörper integrieren sich mit einer Abtreppung am Hang in die bestehende Topografie und nehmen Bezug auf die umliegenden Gebäude. Obwohl die neue Schule im alten «Footprint» steht, musste ein weiterer Teil des Hangs gesprengt und entfernt werden – was bei den Extrembedingungen eine konstruktive und logistische Herausforderung war. Denn am Fusse des Matterhorns ist alles anders und extremer als anderswo, selbst in den Alpen. Im höchsten und grössten Sommerskigebiet der Schweiz gelegen, liegt auch in Zermatt auf rund 1600 Höhenmetern während einem Grossteil des Jahres Schnee. Beliebt bei Bergfexen aller Art, die in der Region Ski fahren, klettern oder wandern, prägen mehr als zwei Millionen Besuchende pro Jahr die Gemeinde mit 6000 Einwohnenden – (infra-)strukturell wie gesellschaftlich. Ausserdem ist das ganze Dorf autofrei und nur mit speziellen Elektrofahrzeugen befahrbar – und die Schule befindet sich am Südhang und am Rand der historischen Bebauung, sozusagen in der zweiten Reihe. So verengen nicht nur die klimatischen Bedingungen das Zeitfenster, in dem gebaut werden kann, sondern auch die Reisesaison und die Unterrichtszeiten. Hinzu kommt die extreme Hanglage, die zusätzliches, mitunter lärmintensives Gerät erfordert und den Abtransport von Abbruch- und Aushubmaterial durch den Ort erschwert.

Die Gestaltung des Neubaus, der die dreigeteilte Struktur aufnimmt, ist zugleich die Lösung der konstruktiven und logistischen Herausforderungen: Zwei funktional optimierte Bauabschnitte erlauben es, zeitversetzt zu bauen und zugleich den Schulbetrieb aufrechtzuerhalten, indem die Kinder im jeweils noch oder schon bestehenden Gebäudeteil unterrichtet werden. So konnten die einzelnen Bauetappen seit Beginn des Rückbaus im April 2021 präzise in die knapp bemessenen freien Baufenster gelegt werden. Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist der Wegfall von aufwändigen Provisorien.

Südfassade von Südwesten. (Foto: GWJ Architektur)

Das Gedächtnis des Ortes

Der Hang bildet die Rückwand des Gebäudes, wobei die unteren beiden Volumen von der Felswand abrücken und somit vom Dorf her nicht einsehbare Aussenräume zur Hangseite hin freigeben. Die Schule präsentiert sich dem Dorf aus verschiedenen Blickwinkeln und in verschiedenen Höhen. Dadurch und durch die vertikalen Holzlamellen des vorgelagerten Fassadenrasters und durch horizontale Bänder wird die Gesamthöhe wohltuend gegliedert. Die seitlichen Fassaden sind grösstenteils geschlossen und kontrastieren zu den grosszügig verglasten südorientierten Fassaden. Dadurch wird ein rhythmisiertes, lebhaftes Spiel von offenen und geschlossenen Gebäudeteilen aufgebaut, die sich mit ihren Proportionen an das gebaute Umfeld anlehnen – eine moderne Interpretation der traditionellen Ökonomie- und Chaletbauten. Ebenso erinnern die leicht gespreizten Ecken der Fassade an traditionelle Strickhäuser.

Auch wenn die einzelnen Gebäude von aussen wie drei- bis fünfgeschossig erscheinen, verfügen sie vom Untergeschoss im Osten bis zum höchsten im Westen über insgesamt sieben Geschosse. Nicht zuletzt durch den Raumgewinn konnten neue Qualitäten geschaffen und durch die massvolle Integration in die Umgebung vorhandene gestärkt werden. Drei Wege führen durch das gewachsene Dorf zu den beiden Eingängen im Osten am Kirchplatz und weiter oben zur Kita im Westen.

Blick vom Atrium in ein Klassen- zimmer und auf den Pausenhof am Hang. (Foto: Susanne Goldschmid)

Offenes und transparentes Gemeindezentrum

Das Atrium im mittleren Bau ist der Dreh- und Angelpunkt und das gemeinsame Zentrum der «niww Walka». Es übernimmt gleich mehrere Funktionen, analog zu einem Dorfplatz. Es ist Ankunftsort und Orientierungspunkt, von hier gehen alle Korridore aus. Es ist Eingangshalle und Pausenraum zugleich, ein Aufenthalts- und Begegnungsraum für alle. Von hier aus können sich die Kinder gut orientieren und bis hinauf in die obersten – nach innen verglasten und damit transparenten – Etagen sehen. Dort sind die Brüstungen der Galerien so gestaltet, dass auch die Kleinsten auf ihrer Augenhöhe durch den tiefer gelegten Glaseinsatz nach unten schauen können. Blickbeziehungen ergeben sich wie von selbst.

Eine weitere Funktion des Atriums: nicht nur die Menschen verteilen sich von hier aus, sondern auch das Licht. Dadurch, dass das Atrium sich über alle fünf Etagen erstreckt, bringt es viel Tageslicht nach innen. Die oberen beiden Geschosse sind nach Norden und Osten geöffnet und führen es bis weit nach hinten in die hangseitigen Räume.

An das Atrium grenzen auch der Speisesaal, die Bibliothek und multifunktionale Sitzungszimmer, die teilweise öffentlich zugänglich sind. Dadurch steht die Schule auch der Bevölkerung zur Verfügung und kann als eine Art Gemeindezentrum genutzt werden. Der Speisesaal ist nicht nur für den Mittagstisch vorgesehen, sondern er bietet auch für Veranstaltungen, Versammlungen und als Theaterraum Platz für bis zu 150 Personen. Bei Bedarf können Schwingtüren zum Atrium hin geöffnet werden. Auch die holzverkleidete Einfachturnhalle im Untergeschoss wird im Abendbetrieb von lokalen Vereinen genutzt.

Die transparent einsehbare Bibliothek ist direkt vom Atrium aus zugänglich. (Foto: Susanne Goldschmid)

Das Farbkonzept: Die Kinder dürfen übernehmen

Die insgesamt 22 Klassenzimmer für den regulären Unterricht in den oberen Geschossen sind vor allem nach Süden, zur Sonne hin und mit Blick ins Tal ausgerichtet. Zum Hang oder innen liegende Zimmer erhalten natürliches Licht durch das Atrium oder Oberlichter. Der Neubau setzt die pädagogischen Ansprüche eines zeitgemässen «Zermatter» Schulbetriebes um und integriert die Anforderungen einer gemischten schulischen und ausserschulischen Nutzung über gesonderte Supporträume, die ergänzend zum Unterricht variabel genutzt werden können.

Alle Innenräume, die Flure, Vorzonen, Nischen und die offenen Treppenhäuser sind in zwei zurückhaltenden und landschaftsprägenden Farbtönen gehalten: warmes Holz und kühles Mineral. Die mineralischen Oberflächen sind vorwiegend aus Beton, während sich das Holz als Füllelement durch das ganze Fügungsprinzip zieht und immer wieder zwischen den mineralischen Bauteilen aufspannt, so etwa in den Garderoben und Nischen, wo man sich aufhält oder zurückzieht. Diese Grundstimmung zieht sich durch das ganze Gebäude und darf nun mit dem bunten Leben der Kinder gefüllt und gestaltet werden. ●

Auch die Kleinsten können durch die gläserne Brüstung nach unten sehen. (Foto: Susanne Goldschmid)
Werkraum im hinteren Teil des Gebäudes, mit Oberlicht. (Foto: Susanne Goldschmid)

Kunststofffenster sind nachhaltig

Die Baubranche ist in der Pflicht, nachhaltiger zu bauen und somit Verantwortung für die folgenden Generationen zu übernehmen. Zertifikate von Minergie oder Ecobau helfen Planenden und Bauherrschaften, die ökologisch vorteilhaften Baumaterialien oder Bauprodukte zu erkennen. Kürzlich bekam das Profilsystem «Softline 82 MD» von VEKA das «eco1-Gütesiegel».

Der VEKA Recycling-Verbund hat eine jährliche Kapazität von 100 000 Tonnen und hat bisher eine gesamte Einsparung von 780 000 Tonnen CO2 erwirkt.

Fenster spielen beim ökologischen Gebäudebau eine zentrale Rolle. Deshalb ist es für alle am Bau Beteiligten wichtig, die nachhaltigen von den weniger empfehlenswerten Produkten unterscheiden zu können. Zertifikate bieten eine objektive und neutrale Entscheidungshilfe.

Besser geht nicht: «eco1-Zertifikat»

Die unabhängige Zertifizierungsstelle Ecobau bewertet ökologische und nachhaltige Eigenschaften von Produkten der Baubranche und vergibt die Gütesiegel «eco1», «eco2» sowie «ecoBasis». Das VEKA-Profilsystem «Softline 82 MD» und das Fenster «classico» von VEKA-Partner Smartwindows mit dem «eco1-Zertifikat» wurden Ende 2023 ausgezeichnet. Um das aussagekräftige Gütesiegel zu erhalten, gilt es, vier anspruchsvolle Vorgaben zu erfüllen:

  • Das Produkt muss den Minergie-­Anforderungen entsprechen.
  • Ein Recyclingkonzept muss den geschlossenen Kreislauf nach­weisen.
  • Das Produkt darf keine gesundheitsgefährdenden Stoffe enthalten.
  • Die Ökobilanz für die Herstellung des Produktes muss positiv ausfallen.

Strahlkraft für die Kunststoffbranche

Mit ihren hochwertigen PVC-Profilsystemen hat VEKA in jeder Kategorie die Anforderungen erfüllt oder gar übertroffen. Damit ist VEKA der erste Anbieter von PVC-Fenster- und Türprofilen mit dem «eco1-Label». Richard Koehli, Vertriebsleiter Schweiz von VEKA, ist zu Recht Stolz auf das Zertifikat und auf dessen Strahlkraft für die ganze Kunststoffbranche: «Mit der ‘eco1-Zertifizierung’ haben wir nun den offiziellen Nachweis von einer neutralen Stelle, dass unsere Kunststofffensterprofile in mehrerer Hinsicht hochwertig und nachhaltig sind. Das gilt auch für den Herstellungsprozess und das Recycling. Dieses Zertifikat hat eine Signalwirkung für die ganze Kunststoffbranche. Denn was wir schon lange sagen, ist nun schwarz auf weiss belegt: Kunststofffenster sind nachhaltig.» Tatsächlich sind moderne Kunststofffenster äusserst energieeffizient, und sie können den Energieverbrauch eines Gebäudes für Heizung und Kühlung erheblich senken. So lassen sich Energiekosten sparen und Treibhausgasemissionen vermindern. Richard Koehli fährt fort: «PVC-Fenster sind zudem extrem witterungsbeständig, langlebig und wartungsarm.» Bereits bei der Entwicklung der Profilsysteme bezieht man bei VEKA den Recyclingprozess mit ein. «Die Produkte werden von Anfang an so gestaltet, dass ihre Materialien und Komponenten nach der Nutzungsphase leicht recycelbar sind. Dadurch können wir den geschlossenen Kreislauf gewährleisten, und wir schonen die Umwelt», erklärt Richard Koehli.

Das Altmaterial wird zerkleinert, gereinigt und sortiert. Aus dem daraus entstehenden, sortenreinen Regranulat sind bisher rund 40 Millionen Fenster mit Recyclingkern entstanden. (Fotos: VEKA)

Führend im PVC-Recycling

Als umweltbewusster Systemgeber für Fenster und Türen aus Kunststoff setzt VEKA alles daran, seine Profilsysteme energiebewusst herzustellen und Kreisläufe zu schliessen. Mit diesem Ziel hat die 1993 gegründete VEKA Umwelttechnik GmbH eine eigene Recyclinginfrastruktur mit 100 000 Tonnen Kapazität pro Jahr aufgebaut. Diese führt Altfenster und PVC-Produktionsreste dem fachgerechten Recycling zu, damit es als hochwertiges, sortenreines Regranulat wieder in den Herstellungskreislauf eingebunden werden kann. Die aus dem Recycling gewonnenen Granulate haben die gleichen hochwertigen Eigenschaften wie neu hergestelltes PVC.

veka.ch

Die verschiedenen Recyclingzyklen des VEKA Recycling- Verbunds: Nicht nur Altfenster gehen zur Wiederverwertung, sondern auch Produktionsabfälle.
get_footer();