Dachrandhalter rationalisiert Bauabläufe

Das Uni-Fix-System ermöglicht schlanke, stabile und wirtschaftliche Flachdachränder und Terrassenabschlüsse ohne Kältebrücken.

Albanese Baumaterialien AG
Das Uni-Fix-System ermöglicht schlanke, stabile und wirtschaftliche Flachdachränder und Terrassenabschlüsse ohne Kältebrücken.
Das von der Albanese Baumaterialien AG entwickelte Uni-Fix-Flachdach- und -Terrassenabschluss-System bietet dem Architekten die Möglichkeit, schlanke und trotzdem äusserst stabile Dachränder sowie Terrassenabschlüsse zu entwerfen. Das neue System ist derart stabil, dass daran problemlos Terrassengeländer befestigt werden können. Obendrein bietet es die Möglichkeit, ohne Mehraufwand sämtliche Flachdachränder und Terrassenabschlüsse kältebrückenfrei auszubilden. Montage und Aufbau sind so einfach, dass viele bis anhin notwendige Arbeitsschritte wegfallen und dadurch Zeit und Kosten eingespart werden.So funktioniert das System: Sobald der Planer Uni-Fix-Dachrandhalter in seine Pläne und seine Devisierung einbezogen hat, wird der Dachrandhalter direkt auf die Baustelle geliefert. Hier befestigt ihn der Bauunternehmer vor dem Betonieren mit Aluminiumnägeln auf der Dachdecken- oder Terrassenschalung. Mit dem Uni-Fix-Dachrandhalter lassen sich Deckenränder abschalen und ein absturzsicheres Schutzgeländer erstellen. Das Schutzgeländer dient danach bis zum vollständigen Abschluss des Dachrandes oder der Terrasse als Absturzsicherung für alle nach ihm tätigen Handwerker, ohne dass zusätzliche Gerüste erstellt werden müssen. Später fixiert der Spengler oder der Dachdecker zuerst das Schiebestück des Dachrandhalters auf der gewünschten Höhe, worauf er auf der Innenseite eine simple Dreischichtholzplatte befestigt. Schliesslich montiert er auf dem Schiebestück die Abdeckplatte. Terrassenbrüstungen und -geländer können unmittelbar an den einbetonierten Uni-Fix-Dachrandhalter sicher und stabil befestigt werden. Zum Schluss können die Abdichtung und die Isolation ohne mühsame, zeitintensive und kostspielige Anpassungsarbeiten angebracht werden. Der Dachrandhalter rationalisiert die Arbeit auf der Baustelle und bietet dem Architekten eine Lösung, die neben einer wesentlichen Zeitersparnis allen ästhetischen und dämmungstechnischen Ansprüchen gerecht wird.

albanese.ch

Albanese Baumaterialien AG
Das neue System ist derart stabil, dass daran problemlos Terrassen- oder Balkongeländer befestigt werden können.
Albanese Baumaterialien AG
Detailskizze der verputzten Aussenwärmedämmung.

Das Naturtalent für die Fassade

Die verputzte Aussenwärmedämmung mit Flumroc-Steinwolle greift auf die natürlichen Eigenschaften des Steins zurück.

Flumroc-Steinwolle
Unkomplizierte, vollflächige Dämmung mit Flumroc-Steinwolle. Foto: Losys GmbH
Die verputzte Aussenwärmedämmung mit Flumroc-Steinwolle greift auf die natürlichen Eigenschaften des Steins zurück.

Die verputzte Aussenwärmedämmung Compact Pro von Flumroc greift auf die natürlichen Eigenschaften des Steins zurück. Sechs Eigenschaften für eine hochwertige und sichere Gebäudehülle sind in einem Produkt vereint.Brandschutz: Bei mehrgeschossigen Gebäuden ab 11 Meter werden höhere Anforderungen an den Brandschutz gestellt. Während bei brennbaren Dämmungen Brandriegel Pflicht sind, kann mit Steinwolle, unabhängig von Höhe und Nutzung, vollflächig gedämmt werden. Denn ohne zusätzlichen Planungsaufwand und aufwendige Materialwechsel ist der Brandschutz mit eingebaut. Compact Pro brennt nicht, tropft nicht ab und entwickelt keinen gefährlichen Rauch.

Schallschutz: Vor allem in Städten und Agglomerationen ist die Lärmbelastung ein Problem. Mit einem schalldämmenden Wandaufbau kehrt Ruhe ein. Brandschutz verbessert die Schalldämmung massgeblich.

Wärmedämmung. Der Wärmeverlust über die Gebäudehülle im Winter ist mit einer Steinwolldämmung gering. Damit kann Heizenergie gespart werden. Das Raumklima ist im Winter, aber auch im Sommer angenehm. Und mit Brandschutz bleibt die Dämmleistung über die gesamte Lebensdauer der Fassade erhalten.

Formstabilität: Die Gebäudehülle schützt das Gebäude vor jeder Witterung. Besonders in Übergangszeiten mit grossen Temperaturschwankungen ist das eine Herausforderung. Denn tagsüber können sich die Putzoberfläche und die darunterliegende Dämmung durch direkte Sonneneinstrahlung stark erwärmen, während nachts die Temperatur wieder unter den Gefrierpunkt fällt. Auch bei Temperaturschwankungen von 60 °C bleiben die Steinwolldämmplatten von Flumroc formstabil.

Diffusionsoffen: Die Feuchtigkeit in der Luft nimmt im Innenraum durch Kochen, Duschen und wegen der Bewohner oder Pflanzen zu. So unterscheidet sich der Dampfdruck der Innenluft vom Dampfdruck der Aussenluft. Ein diffusionsoffenes Bauteil wie Compact Pro lässt den Feuchtigkeitsaustausch zwischen Innen- und Aussenluft zu und fördert ein angenehmes und gesundes Innenraumklima.

Ökologie: Die Steinwolldämmplatten überzeugen mit einer positiven Gesamtenergiebilanz. Denn bei einer Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten ist die graue Energie nach maximal zwei Heizperioden energetisch bereits amortisiert. Gebrauchte Steinwolle und Steinwollreste können ausserdem zu 100 Prozent wiederverwertet werden.

flumroc.com/naturtalent

Flumroc-Steinwolle
Besenstrichstruktur auf einer verputzten Aussenwärmedämmung.

Aufwertung von Fassaden

Für eine optische Gestaltung im Fassadenbereich und auch bei der Sanierung von historischen Gebäuden werden diverse Gestaltungselemente wie Profile, Gurtgesimse, Bossensteine, Traufgesimse oder Torbogen benötigt.

Fassadenbereich

Für eine optische Gestaltung im Fassadenbereich und auch bei der Sanierung von historischen Gebäuden werden diverse Gestaltungselemente wie Profile, Gurtgesimse, Bossensteine, Traufgesimse oder Torbogen benötigt. Durch die hohe Flexibilität in der Formgebung des Leichtbaustoffes Prottelith sind der Gestaltung von Profilen und Fassadenelementen keine Grenzen gesetzt. Hergestellt wird der Baustoff aus einem zementgebundenen Rezyklat, der ökologische Fussabdruck wird entsprechend klein gehalten. Die nicht brennbaren, mineralisch beschichteten Elemente werden nach Vorgaben des Kunden massgenau hergestellt und montage- sowie malerfertig angeliefert. Neben frei wählbaren Formen steht auch eine breite Palette von über 100 Standardformen zur Auswahl. Die hochwertige und natursteinnahe Optik überzeugt. Designansprüche für klassische, moderne oder auch denkmalgeschützte Bauten werden erfüllt. Aufwendige Zuschnitte auf der Baustelle entfallen. Das Versetzen erfolgt mit einem vollflächigen Klebeverfahren, bei grossen Gestaltungselementen wird zusätzlich eine mechanische Befestigung empfohlen. Die einfache und zeitsparende Anwendung verkürzt Montage- und Gerüststandzeiten massgeblich. Die witterungsbeständigen Gestaltungselemente sind langlebig und werten jede Fassade auf.alther-consult.ch

Fassadenbereich

Wirtschaftlicher und ökologischer Nutzen

Eine Fassadenbegrünung ist heute längst nicht mehr nur bei alten, verwunschenen Häusern zu finden. Ein Edelstahlnetz wie das Webnet von Jakob Rope Systems integriert sich als Rankhilfe in moderne Architektur und ermöglicht eine gezielte Gestaltung der Fassade durch Bewuchs.

Jakob Rope Systems

Eine Fassadenbegrünung ist heute längst nicht mehr nur bei alten, verwunschenen Häusern zu finden. Ein Edelstahlnetz wie das Webnet von Jakob Rope Systems integriert sich als Rankhilfe in moderne Architektur und ermöglicht eine gezielte Gestaltung der Fassade durch Bewuchs.Fassadenbegrünungen sind eine bewährte und effiziente Möglichkeit, zusätzliche Grünflächen im urbanen Raum zu schaffen, wo häufig wenig Platz für extensive Begrünungen vorhanden ist. Mittlerweile hat die Forschung eine eindrucksvolle Liste an Argumenten zusammengetragen, die für eine Fassadenbegrünung sprechen. Wirtschaftliche und ökologische Vorteile gehen dabei Hand in Hand.

Ein Mehrfamilienhaus im belgischen Waterloo zeigt eine Fassadenbegrünung in moderner Architektur. Die Fassade wurde mit Webnet als Rankhilfe verkleidet. Ästhetische und praktische Vorteile sprachen hier für die Lösung mit dem Edelstahlnetz: Im nicht bewachsenen Zustand integriert sich das unauffällige Netz besser in die Fassade, und es benötigt weniger Wandverankerungen zur Befestigung. Die Webnet-Hülle sorgt ausserdem für eine genauere Steuerung des Bewuchses, der ein nahtlos integrierter Teil der Fassade wird.

Neben den Vorteilen sind schliesslich auch «weiche» Faktoren nicht zu unterschätzen: etwa die psychologisch angenehme Wirkung einer grünen Umgebung oder der Werbe- und Imageeffekt einer begrünten Fassade.

Gestalterisch eröffnen begrünte Fassaden viele Möglichkeiten, um architektonische Akzente zu setzen. Gestaltung und Funktion lassen sich auch kombinieren, etwa als Sichtschutz für Terrassen und Balkone. So lassen sich beispielsweise der Wiedererkennungswert und die Akzeptanz eines Gebäudes steigern.

jakob.com

Jakob Rope Systems

Ästhetischer Anspruch auch im Aussenbereich

Nebst den bereits bekannten funktionalen Vorteilen von HPL im Innenbereich bietet der einzige Schweizer HPL-Hersteller Argolite das High-End-Laminat auch für den Aussenbereich an. Dies dank einer besonderen Beschichtung, die UV-Strahlen weitgehend neutralisiert. Die neue Produktlinie «Kompakt Outdoor» wird in den Stärken von 2 bis 30 mm angeboten.

Argolite-Dekore

Nebst den bereits bekannten funktionalen Vorteilen von HPL im Innenbereich bietet der einzige Schweizer HPL-Hersteller Argolite das High-End-Laminat auch für den Aussenbereich an. Dies dank einer besonderen Beschichtung, die UV-Strahlen weitgehend neutralisiert. Die neue Produktlinie «Kompakt Outdoor» wird in den Stärken von 2 bis 30 mm angeboten. Die Oberflächenstruktur AM (Alumatt) und die an die italienische Spachteltechnik erinnernde PI (Pictura) können zudem mit sämtlichen Uni- und Holzdekoren sowie mit einigen Naturfaserdekoren aus der neuen Kollektion «HPL BOX» kombiniert werden. Wer also bei Fassadengestaltungsfragen Wert auf Qualität, Ästhetik und Swissness legt, ist bei Argolite definitiv an der richtigen Adresse. «Kompakt Outdoor» eignet sich gleichermassen für Neubau- und Sanierungsprojekte.Sämtliche Argolite-Dekore sind als CAD-Daten verfügbar und damit leicht in den Projektfluss zu integrieren. Und auch auf die digitale Zukunft hat man sich beim Luzerner Traditionsunternehmen vorbereitet: Da künftig immer mehr Bauprojekte das Building Information Modelling (BIM) voraussetzen, sind die Dekore auch als BIM-Daten vorhanden (beide Dateitypen können unter argolite.ch heruntergeladen werden). «Für uns ist das eine Selbstverständlichkeit», betont Rolf Wermelinger, Leiter Verkauf und Marketing. «Wir sehen die Architekten als Partner und bemühen uns, ihren Bedürfnissen bestmöglich entgegenzukommen – und uns mit der Branche zu entwickeln.» Deswegen setze man bei der Argolite AG auch auf den Dialog und stehe bei Fragen immer mit Rat und Tat zur Seite. So können sich Planer im Rahmen von Betriebsbesichtigungen und Schulungen praktisches HPL-Know-how aneignen. Im Raum 3 des Produktionswerks in Willisau darf man direkt selbst Hand anlegen und verschiedene Kombinationen ausprobieren. «Haben Architekten in unserer Kollektion noch nicht die perfekt passende Materialkombination gefunden, können sie hier ihre Ideen materialisieren», erklärt Rolf Wermelinger.

argolite.ch

Die Jakobsmuschel in ihrem Element

Der Gewerbeneubau St. Jakob in Zürich West schlägt eine Brücke zwischen verschiedenen Welten.

St. Jakob
Insgesamt fünf unterschiedliche Oberflächen wurden bei den Betonelementen eingesetzt.
Der Gewerbeneubau St. Jakob in Zürich West schlägt eine Brücke zwischen verschiedenen Welten.

Während in den Viaduktbögen in Zürich West ein Geschäft nach dem anderen öffnet, wird an der Viaduktstrasse 20 bereits seit einigen Stunden gearbeitet. Bäcker, Konditoren und Confiseure sind am Werk. Sie gehören zur Stiftung Behindertenwerk St. Jakob, die 400 Mitarbeitenden mit einer Beeinträchtigung aus dem Raum Zürich einen Arbeitsplatz bietet. Seit Sommer 2018 an neuem Standort.Das neue «Werkstattgebäude», wie es die Architekten des Zürcher Büros Caruso St John Architects beschreiben, deckt alle Anforderungen an einen modernen Betrieb und schlägt gleichzeitig eine Art Brücke zwischen industrieller Vergangenheit des Quartiers und heutiger Prägung. Auffällig am Gebäude sind seine Fassaden, ganz besonders jene an der Heinrichstrasse. Kleine Hügel, die sich beim genaueren Hinsehen als Muscheln herausstellen, ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. In ihnen steckt eine raffinierte technische Lösung, die vom Elementwerk Istighofen stammt. Die Muscheln wurden nicht aufmontiert, sondern zusammen mit den Wandelementen produziert. Dafür war eine besondere Schalung aus verschiedenen Materialen notwendig. Eine weitere Besonderheit der Fassadenbetonelemente sind die verschiedenen Oberflächenstrukturen sowie die Kombination der beiden Betonarten glasfaserarmiert und stahlarmiert, was optisch nicht sichtbar ist. «Da wir beide Betonarten bei uns im Werk herstellen, konnten wir die Rezepturen exakt aufeinander abstimmen», erklärt Marlise Blaser, Inhaberin und Geschäftsführerin der Elementwerk Istighofen AG. Das Resultat überzeugte alle: Bauherrin, Architekten, Betrachter.

Das Gewerbehaus St. Jakob zeigt eindrücklich, wie vielfältig die Möglichkeiten rund um das Thema Betonelemente sind und welche nicht alltäglichen Ideen umgesetzt werden können. Am Schluss geht es um drei Dinge: Vielseitigkeit, Genauigkeit, Qualität. So wie im Betrieb der Stiftung selbst auch.

betonelementwerk.ch

St. Jakob
Der heilige Jakobus, Schutzpatron der Pilger, ist Namensgeber der Jakobsmuschel, die ihrerseits das Logo der Stiftung Behindertenwerk St. Jakob ist.
St. Jakob
St. Jakob

Akzente in Sandstein

Der Hauptsitz der Raiffeisenbank Gossau-Niederwil wurde vor Kurzem einem Totalumbau unterzogen.

Rorschacher
Der für die Fassade gewählte Rorschacher Sandstein ist ausserordentlich homogen. Fotos: Mark Niedermann
Von Robert Stadler, Pro Naturstein
Der Hauptsitz der Raiffeisenbank Gossau-Niederwil wurde vor Kurzem einem Totalumbau unterzogen.

Das aus dem Jahr 1998 stammende Geschäftsgebäude der Raiffeisenbank Gossau-Niederwil wurde kürzlich den aktuellen Betriebs- und Kundenbedürfnissen angepasst und mit einem Totalumbau erneuert. Schalterhalle, Kundenzonen, 24-Stunden-Bereich und Büros wurden komplett umgebaut, Flachdächer, Fenster und Verglasungen ersetzt und grosse Teile der Gebäudetechnik modernisiert. Der Projektentwurf hatte in einem Wettbewerb im selektiven Verfahren den ersten Preis erhalten und wurde in der Folge zur Ausführung ausgewählt.Um den Eingangsbereich prominenter als bis anhin hervorzuheben, wurden die entsprechenden Fassadenbereiche mit 6 Zentimeter dicken, grossformatigen Sandsteinplatten in Abmessungen bis zu 200 × 100 Zentimeter verkleidet. Die Konstruktion ist als hinterlüftete Fassade ausgebildet. Ein erwähnenswertes Detail betrifft die Tür des Lieferanteneingangs, die vollständig aus dem gleichen Sandstein gefertigt wurde. Die Platte neben dem Kundeneingang ist mit einer symmetrischen Lochung für die Lüftung versehen. Der Übergang zum Kundenbereich mit den Geldausgabeautomaten ist mit hellem Holz gestaltet. Beide Materialien – Stein und Holz – sind in unbehandelter natürlicher Oberfläche gehalten.

Der für die Fassade gewählte Rorschacher Sandstein wird oberhalb des Bodenseedorfes Staad bei Rorschach in einem der grössten und modernsten Steinbrüche der Schweiz abgebaut und zu verschiedensten Fertigprodukten verarbeitet. Das graugrüne Material ist ausserordentlich homogen und lässt sich für fast alle Anwendungen im Hoch- und Tiefbau, im Garten- und Landschaftsbau sowie in der Denkmalpflege einsetzen.

pns.ch

Rorschacher

Eigenständiger Charakter

Der Neubau des Schulhauses Staffeln in Luzern erhält eine Fassade in muraler Optik.

Schulhaus
Die Hauptflächen werden mit Putzträgerplatten bekleidet, auf denen ein Waschputz appliziert wird. Im Bild ist das Schulhaus zu sehen.
Der Neubau des Schulhauses Staffeln in Luzern erhält eine Fassade in muraler Optik.

In Luzern sind die Arbeiten für das neue Schulhaus Staffeln in vollem Gange. Ein Blick auf die Fassaden beziehungsweise die Bekleidung lohnt sich. Die Konstruktion ist hinterlüftet und erscheint in einer muralen Optik. Putzträgerplatten, auf denen ein Waschputz appliziert ist, bekleiden die Hauptflächen. Es handelt sich dabei um eine Spezialmischung, die aus rein mineralischen Bindemitteln und Grobsand aus Jurakalkstein besteht und die in einer bestimmten Stärke aufgetragen und mit Wasser und Schwamm gewaschen wird. Dadurch wird ein Teil der Materialstärke bewusst wieder abgewaschen. Diese Technik entfernt die Feinanteile an der Oberfläche. Die freigelegten Sandkörner verbleiben in der Waschstruktur an der Oberfläche und verleihen der Fassade einen eigenständigen Charakter von Natur und Nachhaltigkeit.Laufener Kalkstein wird für die Sockelpartien und die Lisenen verwendet, die eine Dicke von 20 bis 30 mm aufweisen. Diese Bauteile sind mit Hinterschnittankern an die Unterkonstruktion befestigt. Ebenfalls aus dem gleichen Stein gefertigt sind die massiven, über 100 kg / m¹ schweren Fensterbänke.

Für das Sockelelement, das den Übergang von der Fassade zum Terrain bildet, wird Guber Quarzstein in einer Stärke von 100 mm verwendet. Er wiegt circa 250 kg / m² und wird deshalb auf Wandkonsolen abgestellt.

Als Unterkonstruktion wird ausschliesslich Aluminium verwendet, das den Anforderungen bezüglich Statik und Erdbebensicherheit sowie den thermischen Ansprüchen und so weiter gerecht wird. Gedämmt wird die Fassade mit 200 mm starker Mineralwolle.

Die Ästhetik und die technische Machbarkeit verlangten nach einer äusserst gründlichen Ausführungsplanung. Insbesondere für die Umsetzung der zahlreichen Details ist das von grösster Bedeutung.

Eine weitere Herausforderung stellte die Logistik auf der Baustelle dar, denn die schweren und grossen Bauteile können nur mit geeigneten Hebegeräten und einer durchdachten Montageabfolge versetzt werden. Das beginnt bereits bei der gründlichen Planung des Fassadengerüstes. Denn dieses muss in bestimmten Bauphasen genügend Freiräume zur rohen Fassade gewährleisten, damit die verschiedenen Bauteile in Position gebracht werden können, ohne die Sicherheit der Mitarbeiter zu gefährden.

schmid.lu

Bautafel

Bauherr Stadt Luzern, Luzern

Architektur Blättler Dafflon Architekten AG, Zürich

Kostenplanung/BauleitungKunz Architekten AG, Sursee

Fassadenbau Schmid Bauunternehmung AG, Ebikon

Realisierung Mai bis Dezember 2019

Schulhaus
Betreuungshaus.

Hochleistungs-Imprägnierung

Fassaden sind der Witterung ausgesetzt. Dabei gibt es Teilflächen, die vom Regen nicht abgewaschen werden.

Hochleistungsimprägnierung
Die multifunktionale Hochleistungsimprägnierung füllt keine Poren und Kapillaren, sondern haftet nur an deren Rändern und liegt nicht auf der Oberfläche.
Fassaden sind der Witterung ausgesetzt. Dabei gibt es Teilflächen, die vom Regen nicht abgewaschen werden.

Fassaden geben Bauwerken ihr charakteristisches Erscheinungsbild. Ein gutes Beispiel dafür ist eine Sägezahnfassade aus Betonfertigteilen. Diese lebt – je nach Betrachtungswinkel – von sich öffnenden und geschlossenen Ansichten. Dies wiederum entsteht durch eine rhythmische Anordnung ineinander verschachtelter Flächen. In der Folge ergibt sich ein Wechselspiel überkragender und zurückversetzter Flächen. Hinzu kommt die Beschaffenheit des Untergrundes. Eine feine Anmutung entsteht wie in der abgebildeten Ansicht beispielsweise durch den Einsatz von Weissbeton.Doch Fassaden sind der Witterung ausgesetzt. Bei dieser speziellen Fassadenarchitektur ist das einmal mehr eine Herausforderung. So ergeben sich Teilflächen, die vom Regen regelrecht abgewaschen werden, andere Teilflächen werden nicht erreicht. Auf schrägen Flächen können sich Staub und Umweltverschmutzungen ansammeln. Und hinzu kommen ein senkrecht und waagerecht verlaufender Fugenverband, der Schmutztrieler und -läufer verursachen kann. Um diesen mannigfaltigen Ursachen Herr zu werden und ein sauberes Erscheinungsbild der Fassade zu erreichen, werden mineralisch saugfähige Fassaden wie diese gesäuerten Fassadenplatten aus Weissbeton mit multifunktionellen Hochleistungsimprägnierungen wie zum Beispiel faceal Oleo HD von PSS Interservice AG behandelt. Die Hochleistungsimprägnierungen weisen nicht nur eine hydrophobe, sondern auch eine oleophobe Wirkung auf. Dadurch können wasser- und vor allem auch ölbasierte Verschmutzungen nicht in den Untergrund eindringen. Bereiche der Fassade, die durch den Regen nicht erreicht werden, lassen sich im Bedarfsfall leicht reinigen. So behalten auch diese charakteristischen Fassaden ihren Biss und dauerhaft saubere «Zähne» – Fläche für Fläche.

Die multifunktionale Hochleistungsimprägnierung füllt keine Poren und Kapillaren, sondern haftet nur an deren Rändern und liegt nicht auf der Oberfläche. Darüber hinaus geht sie über ihre molekulare Struktur eine chemische Verbindung über ihre Silan-Gruppen ein. Das ist adäquat zu einer Verkieselung. Daher bildet faceal Oleo HD keinen oberflächlichen Film.

pss-interservice.ch

Hochleistungsimprägnierung

Fassadengestaltung mit Glasfaserbeton

Der Fokus der Stahlton Bauteile AG liegt auf der industriellen Fertigung der individuell geformten Fassadenelemente Ecomurflex zur Realisierung kreativer Architekturvisionen. Basis dazu sind die Eigenentwicklungen von Werkstoffen, Verfahren und leistungsfähigen Produktionsanlagen.

Ecomurflex
Die Fassadenelemente Ecomurflex aus Glasfaserbeton ermöglichen eine freie Gestaltung mit dünnwandigen, zwei- und dreidimensional geformten Elementen. Diese können in unterschiedlichen Farbtönen durchgefärbt sowie mit modellglatten oder individuell strukturierten Oberflächen hergestellt werden.Der Fokus der Stahlton Bauteile AG liegt auf der industriellen Fertigung der individuell geformten Fassadenelemente Ecomurflex zur Realisierung kreativer Architekturvisionen. Basis dazu sind die Eigenentwicklungen von Werkstoffen, Verfahren und leistungsfähigen Produktionsanlagen. Das fundierte, langjährige Know-how über Glasfaserbeton, gepaart mit zukunftsweisenden, innovativen Technologien, ist Garant für eine hohe und konstante Elementqualität. Neue Möglichkeiten eröffnet ein Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich: ein Projekt im 3-D-Druck-Verfahren zur Herstellung der einzigartigen Fassadenelemente Ecomurflex.

Fassadenelemente aus Glasfaserbeton werden aufgrund der Dauerhaftigkeit und des geringen Ressourceneinsatzes ökologisch positiv bewertet. Für eine nachhaltige Werterhaltung der Fassadenelemente können Imprägnierungen, selbstreinigende Beschichtungen oder Graffitischutzsysteme gewählt werden.

Die Projektleiter der Stahlton Bauteile AG sind kompetente Spezialisten mit Erfahrung in anspruchsvollen Fassadenprojekten. Das Leistungsspektrum umfasst Beratung und Kostenschätzung sowie Unterstützung bei Ausschreibung, Planung und Montage.

stahlton-bauteile.ch

Fliessendes Gewand

Ein silbrig schimmerndes Gewand kleidet die neue Textilakademie NRW in Mönchengladbach. Zuschnitt und Stahlunterkonstruktion der textilen Hülle berechnete das Ingenieurbüro formTL.

Stahlunterkonstruktion
Das silbrig schimmernde Gewebe verleiht dem Ausbildungszentrum für die Textil- und Bekleidungsindustrie eine starke Präsenz auf dem Campus der Hochschule Niederrhein. Fotos: thomasmayerarchive.de
Ein silbrig schimmerndes Gewand kleidet die neue Textilakademie NRW in Mönchengladbach. Zuschnitt und Stahlunterkonstruktion der textilen Hülle berechnete das Ingenieurbüro formTL.

Ein massgeschneidertes Kleid schmiegt sich um den Neubau der Textilakademie NRW in Mönchengladbach (D). Das silbrig schimmernde Gewebe verleiht dem Ausbildungszentrum für die Textil- und Bekleidungsindustrie bereits von Weitem eine starke Präsenz auf dem Campus der Hochschule Niederrhein. Die Lerninhalte der Akademie werden so nach aussen transportiert, und der vielfältige Einsatz von Textilien wird erlebbar. Dabei steht die transparente, beweglich anmutende Membrane im starken Kontrast zu der klaren Geometrie des dreigeschossigen Kubus, den sie umhüllt. Das Gebäude von Slapa Oberholz Pszczulny Architekten beinhaltet ein zentrales Atrium, Lehr- und Verwaltungsräume und eine Aula. Sämtliche Fensterflächen liegen so hinter der Membrane verborgen, lediglich der Eingangsbereich zeigt sich unverhüllt und empfängt Schüler und Besucher mit einer grosszügigen Glasfassade.

Unterschiedlicher Zuschnitt

Scheint sich die textile Fassade auf den ersten Blick in einer gleichmässigen Wellenbewegung um den Kubus herum zu bewegen, zeigt sich die Differenziertheit im Detail: Denn sämtliche Stoffbahnen des fliessenden Gewandes unterscheiden sich in ihrem jeweiligen Zuschnitt voneinander. Die gewünschte dynamische Wirkung der Hülle beeinflusste also massgeblich die Konstruktionsweise. Hinzu kam der Wunsch der Architekten nach einer möglichst schlanken, unscheinbaren Tragkonstruktion. Beide Parameter erforderten eine präzise Planung und enge Abstimmung der Projektbeteiligten untereinander: So arbeiteten formTL Ingenieure, die für Seile, Stahlunterkonstruktion und Membrane zuständig waren, Hand in Hand mit den ausführenden Unternehmen.

Basis für die vorgespannte Fassade bildete die von formTL mit Kehl- und Gratseilen formgefundene Membran-Seil-Konstruktion. Als formgebende und lastabtragende Elemente sind die Seile linear entlang der Fassade von oben nach unten in Kehle und Grat gespannt, somit teilen sich die Seile die Last von Windsog und Winddruck.

Die aus einzelnen Stoffbahnen zusammengefügte, rund 2100 m² grosse textile Hülle schlingt sich abwechselnd vor beziehungsweise hinter den Seilen ondulierend um den Kubus. Sowohl die Seile als auch die Membrane sind an einer Stahlkonstruktion aus liegenden Stahlbögen gelagert. Geformt wurden die Stahlbögen aus quadratischen Hohlprofilen, und die unterschiedlichen Bogenradien verleihen der wellenförmigen Hülle eine besondere Dynamik. Ihre Verankerung am Massivgebäude erfolgt oben über Stahlkonsolen und Stahlschwerter, wobei die Anschlüsse gelenkig ausgeführt sind. Die schrägen Abstützungen waren aufgrund des Lastabtrages in den Massivbaukörpern erforderlich, um die Stabilität der vorgehängten Fassadenhaut zu gewährleisten. Am unteren Abschluss wird die Last direkt in die Bodenplatte beziehungsweise die Decke der Tiefgarage abgetragen. Eine statische Herausforderung war neben den unterschiedlich geformten Stoffbahnen und dem teilweise grossen Abstand zwischen Hülle und Massivbau auch die Durchdringung der aussen am Gebäude angebrachten Dämmung.

Um dem Gewand eine möglichst leichte Wirkung zu verleihen und die Konstruktion weitgehend zu verbergen, wurde das Gewebe nicht unmittelbar an den liegenden Stahlbögen befestigt. Angeschweisste, gebogene Stahlleisten bilden den optischen Abschluss und ermöglichen, die Stoffbahnen annähernd unsichtbar vor den lastabtragenden Bögen mit Abdeckleisten elegant zu klemmen. Auch die Schweissnaht der Einzelbahnen tritt kaum in Erscheinung, da sie den vertikal gespannten Kehl- und Gratseilen folgt. Die Seile haben oben verstellbare Gewindefittings, mit denen sich das starre Gewebe geringfügig nachjustieren lässt. Das Gewebe wurde an den Membranausschnitten konstruktiv verstärkt.

Während das Gebäude tagsüber auch bei einer Membrandurchlässigkeit von etwa 48 Prozent wie ein stoffartiges Gebilde erscheint, zeigt sich bei Dunkelheit ein spannungsvoller Umkehreffekt: Ist der Innenraum beleuchtet, kommen die unterschiedlich grossen und unregelmässig über die Fassade verteilten Fensterflächen zum Vorschein und erzeugen ein völlig anderes, spannungsvolles Erscheinungsbild. ●

Stahlunterkonstruktion
Stahlunterkonstruktion
Die Architektur des Baukörpers transportiert die Lehrinhalte der Akademie nach außen.
Stahlunterkonstruktion
Ist der Innenraum beleuchtet, kommen die unterschiedlich grossen und unregelmässig über die Fassade verteilten Fensterflächen zum Vorschein und erzeugen ein völlig anderes, spannungsvolles Erscheinungsbild.
Stahlunterkonstruktion
Detailaufnahmen
Detailaufnahmen.
Detailaufnahmen
Stahlkonstruktion
Zeichnungen der Membranfläche (rechts) und der Stahlkonstruktion. Zeichnungen: formTL

Aufeinander abgestimmt

Die Komplettrenovation einer Villa am Vierwaldstättersee liess ein Traumhaus entstehen.

Traumvilla
Türen und Festverglasungen schliessen bündig ab, und gläserne Absturzsicherungen «verschwinden» in der Fläche.
Die Komplettrenovation einer Villa am Vierwaldstättersee liess ein Traumhaus entstehen.
gun. Die Schweiz ist nicht mit derart viel Fläche gesegnet, als dass man einfach eine Traumvilla bauen könnte. Uferzonen sind, völlig zu Recht natürlich, in der Regel nicht bebaubar. Selbst der Kauf von bestehenden Objekten gestaltet sich schwierig. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich weiter steigern, möchte man sein Objekt in einer schönen Stadt wissen. Doch schwierig heisst nicht unmöglich. Das sagte sich auch der Bauherr, als er von der zum Verkauf stehenden renovationsbedürftigen Villa am Vierwaldstättersee erfuhr.Ein Haus mit Seeanstoss, das sei schon immer sein Traum gewesen, meint der Unternehmer nicht ohne Stolz. Doch bis es so weit war, dass er nun auf das schönste Gewässer der Schweiz blicken kann – und dies aus praktisch jedem Zimmer –, mussten einige Hürden genommen werden.

Zunächst wurde der Entschluss gefasst, das Haus aus den 1960er-Jahren nicht komplett abzureissen. Zu stilvoll war die Silhouette mit den drei zueinander verschobenen Etagen, zu elegant die Schlichtheit der kubischen Formen. Doch natürlich musste der Diamant noch ein wenig geschliffen werden. «Ein wenig» heisst in diesem Fall: komplett aushöhlen, den Keller erweitern, leichte Geländeanpassungen vornehmen und erst dann mit der Komplettrenovation beginnen.

Ein besonderes Highlight des Gebäudes, das nun in neuem Glanz erstrahlt, sollte die Steinfassade werden. Der Lasa-Marmor verleiht dem nicht eben kleinen Bau eine Leichtigkeit, die man so nicht erwarten würde. Die Ganzglasfenster «future window» passen perfekt ins Ensemble italienischen Steins. Wo sich das Haus in Richtung Pilatus öffnet, konnte eine zweistöckige Glasfassade realisiert werden, welche die Vielseitigkeit des Systems von Biene Fenster AG zeigt. Türen und Festverglasungen schliessen bündig ab, und gläserne Absturzsicherungen «verschwinden» in der Fläche.

Im Inneren verzaubern neben der schier unglaublichen Aussicht auch kleine Details wie die Fenstergriffe im Stil des legendären Bauhauses von Walter Gropius. Am Ende entstand am Vierwaldstättersee ein Gesamtkunstwerk, das durch lichtdurchflutete Räume und durch eine spektakulär schlichte Steinfassade mit perfekt darauf abgestimmten Fenstern überzeugt. Ein Traumhaus ist entstanden.

biene-fenster.ch

Traumvilla
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