Ein Projekt der Superlative

Seit 2018 hat Deutschlands höchster Berg eine neue Seilbahn inklusive einer neuen Tal- und Bergstation.

Bergstation
Wenig Platz und extreme Wetterbedingungen machten das Vorhaben zur technischen Meisterleistung von Ingenieuren, Handwerkern und Geologen. Foto: Vetrotech Saint-Gobain, Fotograf Christoph Seelbach
Seilbahn Zugspitze
Seit 2018 hat Deutschlands höchster Berg eine neue Seilbahn inklusive einer neuen Tal- und Bergstation.

Es galt, unter komplizierten geologischen Bedingungen einen Bau zu errichten, der höchsten Belastungen durch die Nutzung und die extremen Wetter- und Temperaturbedingungen im hochalpinen Klima standhält und gleichzeitig den Besuchern ein ästhetisches und unvergesslich schönes Erlebnis garantiert. Die neue Seilbahn Zugspitze kreuzt über die 4 ½ Kilometer lange Fahrt nur eine Stütze. Diese ist mit 127 Meter die höchste Pendelbahnstütze aus Stahl. Außerdem überwindet die Seilbahn mit 1945 Metern den grössten Gesamthöhenunterschied auf der Welt. Und weil es nur die eine Stütze gibt, ist das freie Spannfeld mit 3213 Metern gleichzeitig auch das längste der Welt.

Baustelle in exponierter Lage

Zu den größten Herausforderungen für die neue Touristenattraktion zählten aber nicht nur die Höhenlage und die Wetterbedingungen auf knapp 3000 Metern, sondern auch die exponierte Lage der Baustelle am Berg sowie das Thema Logistik. Denn im Gegensatz zu Baustellen im Tal musste auf der Zugspitze vom Beton bis zum Stahlträger alles just in time angeliefert werden, da die Lagermöglichkeiten sehr begrenzt waren. Hinzu kommt, dass die Bauarbeiten für die neue Seilbahn bis Frühjahr 2017 parallel zum laufenden Fahrbetrieb der bestehenden Eibsee-Seilbahn erfolgen mussten.

Mit der neuen Bergstation kann man ganz neue Ausblicke genießen. Denn der Werkstoff Glas spielt nicht nur bei den neuen Kabinen, sondern auch im Architekturkonzept von Hasenauer Architekten Saalfelden eine zentrale Rolle. Bereits in der Talstation hat der Zugspitze-Besucher freie Sicht auf den Eibsee und die Zugspitze. In der Bergstation kommen Fahrgäste in den Genuss voll verglaster Bahnsteige, die bereits beim Ein- oder Aussteigen Panoramaausblicke ermöglichen. Das neue Gebäude hängt 30 Meter über dem Abgrund. Die gläserne Fassade der Station, gezackt und funkelnd wie die alpinen Gipfel ringsum, schwebt über dem fast 3000 Meter hohen Steilhang im Norden des höchsten Berggipfels Deutschlands – eine statische und bauplanerische Herausforderung. Mit Einblicken in die Seilbahntechnik und mit einer kühnen Auskragung rund um die von unten umlaufende Seile zeigt das Restaurant ein spektakuläres Bergpanorama in der Nordwand der Zugspitze. Der südliche Abspannbock wurde mit einer großzügigen Treppenanlage und einer Terrassenerweiterung kombiniert. Verantwortlich für die Konstruktion und die bauliche Umsetzung der Stahlbauten und Fassaden der neuen Tal- und Bergstation war Pichlers Projects aus Bozen, Südtirol. Im Herbst 2014 fiel der Startschuss für die Baustelleneinrichtung auf Deutschlands höchster und wahrscheinlich spektakulärster Baustelle. Sie liegt ohne Zufahrtsmöglichkeiten unmittelbar neben dem Gipfelkreuz und wartet aufgrund der Kälte mit erschwerten Arbeitsbedingungen auf, die beispielsweise eine tägliche Enteisung der Kräne notwendig machte. Zunächst standen die aufwendige Montage des ersten Baukrans und die Errichtung der für die Logistik am Berg unabdingbaren Materialseilbahn auf der Agenda. Zeitgleich ging es an die Spreng- und Felsabtragarbeiten sowie an die Vorbereitung der Fundamente für die Tragseiltürme.

Mitte März 2016 ging es mit den Arbeiten an den beiden Tragseiltürmen im Norden und am Rückspannbauwerk im Süden weiter. Im April 2016 begannen dann die Stahlbauarbeiten, und im Oktober konnte mit der Fassadenumsetzung begonnen werde. Bevor allerdings die Monteure mit den Baukränen und dem Raupenkran auf dem Berg ihre Arbeit verrichten konnten, wurden die Stahl- und Fassadenelemente an der Talstation vormontiert und dann mit der Materialseilbahn zur Baustelle transportiert. Bis zum Ende der Bauzeit waren rund 400 Materialfahrten geplant. Bei der Stahlbauumsetzung auf der Südseite wurden die Stahlstützen eingerüstet, während bei den Arbeiten auf der Nordseite ein Rollgerüst verwendet wurde. Aufgrund der alpinen Höhe von 2960 Metern fand die Umsetzung vor allem am Nordteil über dem steil abfallenden Bergmassiv statt, was die Monteure sowohl physisch als auch psychisch forderte.

pichler.pro

Bergstation
Insgesamt wurden in der Tal- und der Bergstation rund 1220 Tonnen Stahl verarbeitet und 8900 m² Fassade umgesetzt. Foto: PICHLER Projects, Fotograf Alex Filz

Vollkommen CO2-neutral

Durch den Einsatz erneuerbarer und recycelbarer Werkstoffe sowie innovativer Fassadentechnologien wird der Campus «Suurstoffi» in Rotkreuz vollkommen CO2-neutral gebaut.

Vollkommen CO2-neutral
Energetisch herausragend und architektonisch markant: Der neue Campus der Hochschule Luzern.
Campus der Hochschule Luzern
Durch den Einsatz erneuerbarer und recycelbarer Werkstoffe sowie innovativer Fassadentechnologien wird der Campus «Suurstoffi» in Rotkreuz vollkommen CO2-neutral gebaut.

«Suurstoffi» – auch ein altes Industrieareal kann im Volksmund einen liebenswerten Namen haben. Dabei wurde auf dem 10 Hektar grossen Gelände in Rotkreuz nicht Sauerstoff, sondern zuerst Acetyl und später Leim hergestellt. Leider stellte sich der wirtschaftliche Erfolg nie wirklich bei diesem Gelände ein, viele Jahre lag es brach. 2010 nahm sich die Zug Estates AG des Areals an und lancierte ein Grossbauprojekt, das mit seiner konsequenten Nachhaltigkeit neue Massstäbe setzt. Innovative CO₂-freie Energiesysteme und zukunftsweisende Fassadentechnologien – wie die Aepli-Air-Control-(AAC)-Fassade von Aepli Metallbau mit ihren besten Dämm- und Schallwerten – sichern dem Gesamtareal eine hervorragende Ökobilanz.Dass Aluminiumbauteile bezüglich Wirtschaftlichkeit (günstig, langlebig, einfach im Unterhalt) und Design (formbar, ästhetisch, vielseitig) überzeugen, ist bereits bekannt. Dass dieses Material allerdings auch ökologisch wesentlich besser abschneidet, als viele glauben, das ist ebenso überraschend wie erfreulich. Aktuelle Berechnungen belegen diese Tatsache eindrucksvoll. Denn die neuesten Ökobilanzdatensätze aus der KBOB-Liste zeigen: Der Primärenergiebedarf von Aluminiumbauteilen ist von 2014 bis 2016 um über 20 Prozent gesunken. Was bedeutet, dass Aluminiumfenster bezüglich ihrer Nachhaltigkeit besser abschneiden als klassische Holz-Metall-Fenster. Der Grund dafür: Recycling! Denn das wertvolle Aluminium wird immer wieder neu aufbereitet statt verbraucht und kehrt so wieder in den Produktionsprozess zurück. Das reduziert den Energieaufwand deutlich und verbessert die Ökobilanz.

Diese Unterkonstruktion ist technologisch ganz oben

60 Meter ragt er in die Luft: Der höchste Holz-Beton-Hybridbau der Schweiz ist das markanteste Gebäude des Campus und weist mehrere Besonderheiten auf. Zum einen «justiert» es sich teilweise selbst. Denn Holz als lebendiger Baustoff wird gestaucht beziehungsweise verdichtet, sobald darauf Druck von oben wirkt. Genau das ist auch hier der Fall: durch das Gewicht der daran angebrachten Fassadenelemente. Bei der Endmontage weist das Gebäude dann absolut identische Höhen auf. Eine zweite Besonderheit ist die eigene Unterkonstruktion von Aepli Metallbau. Sie wurde über Jahre weiterentwickelt, wurde hier objektspezifisch angepasst und zeigte sich so wunderbar flexibel in der Anwendung, dass sie sogar auf den Holz-Beton-Kern des Hochhauses perfekt anwendbar ist.

Das Areal «Suurstoffi» nimmt in der Schweiz eine Vorreiterrolle ein. Denn das Ziel des Energiekonzepts ist das Prinzip «Zero-Zero»: ein komplett CO₂-freies Quartier. Um dieses Vorhaben zu erreichen, braucht es neben dem Einsatz von Holz auch innovative Technologien. Um beste Dämmwerte und damit eine grösstmögliche Energieersparnis zu erzielen, setzt man auf die AAC-Fassade. Diese Fassade ist eine geschlossene Doppelhautfassade (closed cavity). Das bedeutet, dass der Raum zwischen äusserer Prallscheibe und innerem Isolierglas mit konditionierter Luft (getrocknet und gereinigt) permanent über ein Leitungssystem gefüllt wird. Der geschlossene Zwischenraum bewirkt zudem, dass die inneren Seiten der Gläser nicht gereinigt werden müssen und die Beschattung keinerlei Verschmutzungen ausgesetzt wird.

aepli.ch

Holz-Beton-Hybridbau
Dämmt den Energieverlust und entfacht Begeisterung: Der mit 60 Meter höchste Holz-Beton-Hybridbau der Schweiz.
Holz-Beton-Hybridbau
Die speziell entwickelte Unterkonstruktion ist so flexibel, dass sie sogar auf den Holz-Beton-Kern des Hochhauses perfekt anwendbar ist.

Eigenständige Form durch biegsames Material

Neugestaltung der Tal- und Bergstation der Rigi-Scheidegg-Bahn erfolgte mit Prefa-Rauten.

Rigi-Scheidegg-Bahn
Die quadratischen Rauten sind wie eine Haut. Sie wirken wie Schuppen, und diese Struktur unterstützt die Hautcharakteristik.
Kombination aus Holz, Aluminium und Beton
Neugestaltung der Tal- und Bergstation der Rigi-Scheidegg-Bahn erfolgte mit Prefa-Rauten.

«Ich bin in diesem Dorf aufgewachsen», erzählt Brigitte Wullschleger, Architektin der Tal- und Bergstation der Rigi in Goldau. Diese grosse Verbundenheit hat das Projekt zu einem ganz besonderen Auftrag gemacht. «Bei der Erneuerung der Rigi-Scheidegg-Bahn sollten die geplanten Stationen eine eigenständige Form erhalten und sich doch in den Ort einfügen. Es sollte etwas Spezielles sein und gleichzeitig in die Bergwelt gehören», erzählt die Architektin. «Wie gestalten wir die Hülle für das technische Element an diesem Ort?», war die Kernfrage für Wullschleger. So hat die Architektin gemeinsam mit ihrem Team die besondere Charakteristik herausgearbeitet: eine Kombination aus Holz, Aluminium und Beton.«Die quadratischen Prefa-Rauten sind das perfekte Material. Es ist wie eine Haut. Die Rauten wirken wie Schuppen, und diese Struktur unterstützt die Hautcharakteristik», unterstreicht Wullschleger. Ein besonderer Vorteil war, dass mit Prefa Dach und Wand aus demselben Material gefertigt werden konnten und der Übergang vom Holz zur Raute exakt und unkompliziert funktionierte. «Es wirkt so selbstverständlich», betont Wullschleger. «Gute Ideen sind das eine. Aber man muss nicht nur entwerfen, man muss die Leute auch überzeugen können. Das ist das Interessante daran», erläutert die Architektin, die seit zwanzig Jahren ihren Beruf mit viel Begeisterung ausübt und mit diesem Projekt ein Stück ihrer Heimat gestalten konnte.

Zufall und ein bisschen Glück

Wullschleger hat an der ETH Zürich erfolgreich Architektur studiert. Ende der 1990er-Jahre waren die Jobs für Architekten in der Schweiz rar, und viele ihrer Kollegen gingen ins Ausland, vor allem in die Metropolen wie Berlin und Barcelona. Wullschleger schlug einen anderen Weg ein: Kurz nach ihrem Abschluss nahm sie mit einem Kollegen an einem Wettbewerb im Kanton teil und gewann diesen. Mit diesem Auftrag in der Tasche gründeten sie gemeinsam ihr eigenes Architekturbüro. «Es war Zufall und auch ein bisschen Glück», erzählt Wullschleger.

Die Umsetzung übernahm die 1810 gegründete Spenglerei Anton Ulrich in Arth am See. Das Unternehmen wird heute von Tony Ulrich erfolgreich weitergeführt. Bei der Tal- und Bergstation der Rigi-Scheidegg hat Ulrich selbst Hand angelegt. Gemeinsam mit einem Mitarbeiter hat er die Bahnstationen in nur vier Wochen Arbeitszeit fertiggestellt. «Wir haben in dieser Zeit auf dem Berg gelebt. Das war etwas Neues. Das erlebt man nicht immer», erzählt Tony Ulrich.

Zum Einsatz kam die Prefa-Dachraute 44 × 44. «Prefa lässt sich einfach verarbeiten», betont Ulrich. Wichtig war bei diesem Projekt die Biegsamkeit des Materials: «Der Knick im Dach war dank des Materials leicht machbar», sagt Ulrich. Besondere Sorgfalt war beim Ausmessen gefragt. «Wir haben alles genau gemessen und am Holz angezeichnet, damit am Ende alles perfekt passt», so der Spengler.

prefa.ch

«Gute Ideen sind das eine. Aber man muss nicht nur entwerfen, man muss die Leute auch überzeugen können.» Brigitte Wullschleger, Architektin
Rigi-Scheidegg-Bahn

Die schützende Haut des Bürgerspitals Solothurn

Eine Fassade aus Aluminium und Glas schützt vor Wind und Wetter. Eine eloxierte Oberfläche schützt wiederum das Aluminium.

Bürgerspital
Im Bürgerspital Solothurn wurden insgesamt 8000 m2 Aluminiumbleche verbaut, die bei der BWB geschliffen und farblos eloxiert wurden.
Eine Fassade aus Aluminium und Glas schützt vor Wind und Wetter. Eine eloxierte Oberfläche schützt wiederum das Aluminium.

Damit eine Aluminiumfassade jahrzehntelang vor der Witterung geschützt bleibt, braucht es eine robuste Oberfläche. Hier kommen die Eloxalverfahren der BWB zum Einsatz, bei denen durch anodische Oxidation (Anodisieren) eine nachhaltige Schutzschicht aufgebaut wird. Der authentische metallische Charakter des Materials bleibt so erhalten, während die Oberfläche vor Korrosion geschützt wird.Mit zwei Grossteilanlagen, in Altenrhein St. Gallen und Büren an der Aare, eloxiert die BWB Fassadenprofile und -bleche in hoher Schweizer Qualität und nach den internationalen Standards DIN 17611, Qualanod Architektur und British Standard BS 3987. So durfte die BWB auch die Fassadenbleche für das Bürgerspital in Solothurn schleifen und eloxieren. Die komplexe Geometrie der Bleche und die Grösse des Bauprojekts stellten eine spannende Herausforderung dar. Harry Bienz, Geschäftsführer der Geilinger AG, die den Fassadenbau des Bürgerspitals verantwortete, sagt zur Zusammenarbeit mit der BWB: «Die grossen Brise-Soleil-Bleche im Innenhof wurden nach dem Zuschnitt an BWB zum Schleifen geliefert. Danach kamen die Bleche zurück in die Fertigung zum Abkanten. Erst nach diesem Arbeitsschritt konnten die Bleche zum Eloxieren ausgeliefert werden. Damit solche Abläufe reibungslos funktionieren, arbeiten wir generell mit einem zuverlässigen Partner zusammen, den wir seit Jahren kennen und der auch schnell erreichbar ist.»

Beim Eloxieren wird das Grundmaterial nicht überdeckt, daher beeinflusst die Blechqualität das Endresultat stark. Harry Bienz sagt dazu weiter: «Wir verwendeten ein etwas teureres Aluminiumblech, bei dem chargenübergreifend die gleiche Qualität definiert ist. Somit konnten wir Farbunterschiede durch Legierungsunterschiede ausschliessen.»

Eloxieren lässt sich eine Vielzahl von Farben, welche in einem eigenen Farbraum definiert sind. Die Farbpalette der BWB verfügt über 50 Farbtöne für die Architektur. Diese können mit verschiedenen Vorbehandlungen wie Beizen, Schleifen und Bürsten zusätzlich veredelt werden. Für das Bürgerspital Solothurn wurde der Naturton EV1 mit der Oberfläche E4 (Schleifen und Bürsten) kombiniert. «Die edle, neutrale Materialisierung bringt die zeitlose Architektur zur Geltung», stellt Harry Bienz zufrieden fest.

bwb-group.com

Bürgerspital

Die Möglichkeiten im modernen Holzbau

Die Gotthard-Raststätte an der A2 in Fahrtrichtung Süden ist mehr als eine herkömmliche Raststätte. Sie ist ein Beispiel für den zeitgemässen Holzbau.

Gotthard-Raststätte
Das Gebäudevolumen orientiert sich an den frei stehenden Einzelbaukörpern im Urner Talboden.
Gotthard-Raststätte an der A2
Die Gotthard-Raststätte an der A2 in Fahrtrichtung Süden ist mehr als eine herkömmliche Raststätte. Sie ist ein Beispiel für den zeitgemässen Holzbau.
Man kennt es: Das notwendige Übel eines Autobahnstopps auf einer langen Reise. Man betritt leicht missmutig die Räumlichkeiten einer Autobahnraststätte und erwartet eine leicht schmuddelige Zweckatmosphäre mit einer Prise von der grossen weiten Welt.Nicht so die Gotthard-Raststätte Uri. Schon der Weg vom Parkplatz zum Gebäude ist aussergewöhnlich. Da ist erwartungsgemäss die Autobahn, dann aber hört man das unerwartete Rauschen der Reuss und sieht schliesslich die markant aufragenden Berge in der Umgebung. Und quasi als Zugabe noch das bereits aussen äusserst liebevoll gestaltete Gebäude mit viel Holz aus der Umgebung. Für einen Moment vergisst man den Gedanken an die rasche Weiterfahrt und tritt ins Gebäude, wo eine ungewöhnliche Materialisierung vorherrscht: eine überraschend natürliche Atmosphäre mit viel naturfarbigem und schwarz gestrichenem Holz, Beton, Metall und Glas.

Auf der Internetseite des Architekten ist zum Objekt Folgendes zu lesen: «Die Raststätte zeichnet sich durch ihre einzigartige Lage in einer beeindruckenden Alpenlandschaft mir direktem Zugang zum Naturraum an der Reuss aus. Das Gebäudevolumen orientiert sich an den frei stehenden Einzelbaukörpern im Urner Talboden. Die archetypischen Silhouetten der Zweckbauten aus Holz werden aufgegriffen und als vier Baukörper entsprechend den Nutzungen angeordnet. Prinzipien aus lokalen, historischen Typologien werden zeitgemäss angewendet.

Die leichte Holzkonstruktion ruht auf einem mineralischen Sockel. Die durchlässige Fassade des Holzbaus ermöglicht einen fliessenden Übergang zwischen innen und aussen. Die Umgebung ist in allen Räumen sichtbar und spürbar. Umgekehrt strahlt das Innenleben nach aussen, und der Baukörper leuchtet einladend.

Als Materialien werden vorwiegend Schweizer Weisstannenholz und Beton mit lokalem Reusskies verwendet.»

Aufgrund des unkonventionellen Entwurfs waren die Planung und die bauliche Umsetzung nicht ganz einfach. Es war von Beginn an klar, dass dem Holz eine prominente Rolle zukommen würde, weil es im Urner Talboden seit je das bevorzugte Baumaterial ist. Allerdings ist das Volumen der Gotthard-Raststätte deutlich grösser als bei traditionellen Kuben. Durch die abgesetzten Teilkuben mit Satteldächern unterschiedlicher Neigung verkleinert sich optisch das Volumen beträchtlich. Dadurch entsteht ein Gefühl der Geborgenheit, die mit der Strassenhektik kontrastiert.

Spannende Situation

Die unterschiedlichen Teilkuben haben die Planung und die Ausführung anspruchsvoll gemacht. Zusammen mit dem zeitlich engen Bauprogramm, dem Anspruch, Materialien möglichst aus der Umgebung zu beziehen und den unkonventionellen Detaillösungen ist eine für alle Beteiligten spannende Situation entstanden. Es mussten denn auch mehrfach spezielle Lösungen gefunden werden. So wurden umfangreiche Bemusterungen und Tests vorgenommen, um die Lösungen erneut zu verwerfen und wieder neu zu planen. Ursprünglich bestand beispielsweise die Idee, vertikale Fassadenschwerter aus aufgefrästen Baumbrettern anzubringen. Im 1:1-Versuch zeigte sich dann jedoch, dass sehr viel mehr Bearbeitung notwendig wäre als ursprünglich gedacht und dass die Montage der einzelnen Bretter sehr aufwendig wäre. So liess man diesen Plan fallen. Das Gestaltungsprinzip wurde beibehalten, die Baumbretter wurden jedoch durch Parallelbretter ersetzt. Diese wiederum sind als Verschleissschicht geplant und im Bedarfsfall mit vernünftigem Aufwand ersetzbar.

Die gesamte Materialisierung ist nicht nur bezüglich Material- und Farbtonwahl aufeinander abgestimmt, sondern auch hinsichtlich deren Haptik. So kam selbst der Oberflächenstruktur des Holzes grosse Bedeutung zu.

Herausgekommen ist weit mehr als eine herkömmliche Raststätte. Es ist ein Beispiel für zeitgemässen Holzbau, der sich einerseits an der lokalen Bautradition der Vergangenheit orientiert, andererseits aber auch die Möglichkeiten im modernen Holzbau voll ausschöpft.

hartwag.ch

Für einen Moment vergisst man den Gedanken an die rasche Weiterfahrt und tritt ins Gebäude, wo eine ungewöhnliche Materialisierung vorherrscht.
Gotthard-Raststätte
Die gesamte Materialisierung ist nicht nur bezüglich Material- und Farbtonwahl aufeinander abgestimmt, sondern auch hinsichtlich deren Haptik.
Gotthard-Raststätte

Gestalterische Qualität

Bei einem Kindergartenprojekt in Paris sind die Fassadenplatten Max Exterior eingesetzt worden.

Holzdekorfassade
Hinter einer warmen und einladenden Holzdekorfassade verbirgt sich ein Ort, der zum Spielen einlädt.
Bei einem Kindergartenprojekt in Paris sind die Fassadenplatten Max Exterior eingesetzt worden.
Das Pariser Projekt Crèche Quai de l’Oise des Architektenbüros Agence Ville Espace am Rande des Canal de l’Ourcq ist nicht nur ein Highlight an Kreativität und Design – es bringt auch die ganze Vielfalt und das volle Potenzial von Max Compact Exterior zum Vorschein. Hinter einer warmen und einladenden Holzdekorfassade verbirgt sich nicht nur eine Welt, die zum Spielen einlädt, sondern auch ein hängender Garten, der für Kinder konzipiert wurde. Das Design für diese besondere Kinderkrippe basiert auf einem Boot, das am Kanal vor Anker liegt. Die schlanken Kurven und modernen kontrastreichen Oberflächen halfen dabei, die zahlreichen Designherausforderungen zu überwinden.Auf dem Dach haben die Kinder ihren eigenen Platz, um im Freien zu spielen. Solarpaneele erlauben es dem Gebäude, seinen eigenen Energiebedarf zu decken und somit den Klimaplan der Stadt Paris zu erfüllen. Dank des intelligenten und freien Kühlsystems, das sich hinter perforierten FunderMax-Platten verbirgt, ist auch die Sommerhitze kein Problem.

Die markant gebogenen äußeren Linien widerspiegeln sich auch im Inneren des Gebäudes und erfüllen den Wunsch nach sanften Formen und minimalen Winkeln. Die Architekten haben diese Idee konsequent verfolgt, indem sie weiche, einladende und kinderfreundliche Formen in warmen Farbtönen wählten, welche die Farben und Formen der Holzfassade wiedergeben.

Die Max-Exterior-Platte steht mit ihren Eigenschaften und ihrer Gestaltungsvielfalt seit Jahrzehnten am Markt für sich allein. Gerade bei Außenanwendungen ist bei der Entscheidung für einen Werkstoff die gestalterische Qualität ebenso wichtig wie die Produktqualität. Deshalb entwickelt sich Max Exterior entlang dieser Linien ständig weiter. So wie die Einsatzbereiche immer vielfältiger werden, erreicht auch die Dekorpalette bis zum völlig freien Individualdekor immer neue Dimensionen an Nuancen und Abwechslung. Das Produkt selbst steht, egal in welchem Dekor, immer auch für konsequenten Schutz und kompromisslose Härte gegenüber allen äußeren Einflüssen.

fundermax.at

Holzdekorfassade
Auf dem Dach haben die Kinder ihren eigenen Platz, um im Freien zu spielen. Fotos: Sergio Grazia

Holz schützen und leben lassen

Moderne Schlammfarben schützen auch in der Schweiz Holzfassaden.

Schulhaus
Von Herbert Werder
Moderne Schlammfarben schützen auch in der Schweiz Holzfassaden.

Während der letzten Jahre wurden in der Schweiz mehrere bedeutende Grossprojekte mit der modernen Schlammfarbe ausgeführt. Unter anderem: 2013 Schulhaus Sisseln; 2015 Kinderhort Ilgen, Stadt Zürich; Betriebsgebäude Lange Erlen, Basel; Kindergarten Sunnewinkel, Romanshorn; 2016 Schulhaus Löffeli, Münchenstein; 2017 Kindergarten Schüpfheim; 2018 Schulhaus Gönhard, Aarau; Schulhaus Escholzmatt; Dreifachsporthalle Ruswi, 2019 Schulhaus Marzili. Im Denkmalschutz wurde die moderne Schlammfarbe unter anderem bei der Renovierung des Zollbootshauses in Arbon und des Restaurants Rössli in Root eingesetzt. Diese Erfahrungen zeigen: Auch in der Schweiz bewährt sich die moderne Schlammfarbe.In Skandinavien hat der Schutz von Holzfassaden mit Schlammfarben eine lange Tradition. Bekannt ist die traditionelle schwedenrote Schlammfarbe mit den gebrannten Eisenoxyden für sägerohe Holzoberflächen. Falu Vapen hat als einziger Hersteller in Schweden schon vor dreissig Jahren mit der Entwicklung einer modernen Schlammfarbe begonnen. Ziel war es, eine viel grössere Farbauswahl anzubieten, ohne dabei auf die bewährten Eigenschaften der traditionellen Schlammfarbe zu verzichten: die Diffusionsoffenheit.

Die moderne Schlammfarbe wird direkt auf das rohe Holz appliziert. Auf eine porenschliessende Grundierung wird wegen der speziellen Eigenschaften der Schlammfarbe bewusst verzichtet. Dadurch entsteht eine offenporige Farbgebung, die das Holz mit der Farbe zusammen atmen lässt. Die Holzfassade nimmt dabei bei Regen Feuchtigkeit auf und gibt diese beim Abtrocknen wieder ab. Dieser Vorgang lässt Holzfassaden über viele Jahre ohne Unterhalt natürlich altern. Die vielen Pigmente schützen das Holz vor dem UV Licht und verzögern den Alterungsprozess und den Zellulose Abbau an der Holzoberfläche. Die moderne Schlammfarbe wird in über 80 Farbtönen hergestellt Dunkle Farbtöne bis Schwarz werden grösstenteils mit stabilen gebrannten Eisenoxyden gemischt.

Im Gegensatz zur traditionellen Schlammfarbe kann die moderne auf gehobelten oder geschliffenen Holzoberflächen angewendet werden. Auch Dreischichtplatten können mit der modernen Schlammfarbe behandelt werden. Dadurch wird die moderne Schlammfarbe auch für Dachuntersichten oder Fensterfutter eingesetzt.

schwedenfarben.ch

Schulhaus
Schulhaus

Perfekte Patina für Holzfassaden

Der Mensch ergraut ungern vor der Zeit. Bei Holzfassaden dagegen ist Vorvergrauung eine lohnenswerte Behandlung.

Holzfassaden
Die wasserverdünnbare, offenporige Fassadenbehandlung mit Vorvergrauungseffekt verleiht der Fassade eine natürliche Patina. Foto: Roger Frei
Der Mensch ergraut ungern vor der Zeit. Bei Holzfassaden dagegen ist Vorvergrauung eine lohnenswerte Behandlung.

Regelmäßig renovieren oder kontrolliert vergrauen – das sind die Optionen bei Holzfassaden. Wenn das Holz möglichst lange wie neu aussehen soll oder mit einem filmbildenden System farblich gestaltet wird, sind regelmäßige Renovierungsanstriche vonnöten, um Optik und Witterungsbeständigkeit zu erhalten.Die Alternative ist, von Anfang an auf den Charakter natürlicher Vergrauung zu setzen. Genau dafür wurde Pento Fluid Silverwood von Teknos Feyco entwickelt. Es ist eine wasserverdünnbare, offenporige Fassadenbehandlung mit Vorvergrauungseffekt. Sie verleiht der Fassade eine natürliche Patina und bietet einen ausgezeichneten Feuchteschutz.

Harmonischer Alterungsprozess

Ohne geeignete Vorbehandlung verändern Holzfassaden mit der Zeit deutlich ihr Erscheinungsbild. Bei ungleichmäßiger Witterung entsteht zudem eine unterschiedlich starke Vergrauung, die je nach Witterungsintensität und baulicher Beschaffenheit sehr unschöne Farbunterschiede mit sich bringt.

Dem wirkt Pento Fluid Silverwood entgegen. Durch die Behandlung bekommt das Holz von Anfang an eine natürlich graue Patina. Das Erscheinungsbild der Fassade verändert sich nur noch minimal, und es entstehen keine abrupten Farbunterschiede zwischen Bereichen, die stärker und weniger stark der Witterung ausgesetzt sind.

Neben der Optik wirkt Pento Fluid Silverwood aber auch als erhaltende Beschichtung. Die Fassadenbehandlung bietet einen ausgezeichneten Feuchteschutz. Sie dringt sehr gut ein und reduziert Quellen und Schwinden des Holzes.

Einfache Verarbeitung ohne Renovierungsanstriche

Pento Fluid Silverwood eignet sich für Holzfassaden aus Fichte, Tanne, Lärche, und Douglasie. Zur Verfügung stehen neun ansprechende Standardfarbtöne von Silbergrau über Schiefergrau bis zu Basalt-, Kalk- und Tonbraun. Die Farbtöne sind optisch auf die natürliche Vergrauung der verschiedenen Holzarten abgestimmt.

teknos.ch

Branchenübergreifender Trägerverein

Am 1. Juli 2019 hat der branchenübergreifende Trägerverein Sipiz – Schweizerisches Institut für Prüfung, Inspektion und Zertifizierung – als Initiative der Wirtschaft sämtliche Tätigkeiten der VKF ZIP AG im Bereich Prüfen, Zertifizieren und Inspizieren von Brandschutzprodukten übernommen und führt sie nahtlos weiter. Die Wirtschaft profitiert weiterhin von einer unabhängigen Schweizer Lösung.

Sipiz
Am 1. Juli 2019 hat der branchenübergreifende Trägerverein Sipiz – Schweizerisches Institut für Prüfung, Inspektion und Zertifizierung – als Initiative der Wirtschaft sämtliche Tätigkeiten der VKF ZIP AG im Bereich Prüfen, Zertifizieren und Inspizieren von Brandschutzprodukten übernommen und führt sie nahtlos weiter. Die Wirtschaft profitiert weiterhin von einer unabhängigen Schweizer Lösung.Das Angebot umfasst wie bis anhin Prüfungen, Inspektionen und Zertifizierungen. Für Prüfungen wird in einem ersten Schritt die bestehende Prüfinfrastruktur genutzt. Der Anstoss für einen weiteren Ausbau der Prüfinfrastruktur ist erfolgt. Erste Aufträge für Prüfungen sind bereits eingegangen.

Der Angebotsschwerpunkt des Sipiz liegt im Bereich Brandschutz. Daneben sollen im Sipiz-Tätigkeitsportfolio auch weitere Zertifizierungen und Inspektionen als Dienstleistungen für Produkte der beteiligten Branchen möglich sein.

Die bisherige VKF ZIP AG tritt ab sofort als Sipiz AG auf. Der dreiköpfige Verwaltungsrat ist einstweilen mit den aktiven Mitgliedern des Trägervereins besetzt, er gewährleistet die zielgerichtete Weiterführung der Aufbauarbeit. Geschäftsführer ist Rolf Honegger, der als ehemaliger Leiter der Türenfabrik Safenwil aufgrund seines reichen Erfahrungsschatzes hinsichtlich Zertifizierung, Prüfung und Inspektion sowie als Unternehmerpersönlichkeit beste Voraussetzungen für diese Aufgaben mitbringt. Er verfügt über ein fachlich bestens ausgewiesenes Team.

sipiz.ch

Produktchampion und Branchengewinner

Der Bodenbelagshersteller Haro der Hamberger Flooring GmbH & Co. KG ist weltweit für seine hohe Produktqualität bekannt. Das wird auch regelmäßig durch Umfragen bestätigt, in denen Verbraucher nach ihrer Meinung gefragt werden.

Hamberger Flooring GmbH & Co

Der Bodenbelagshersteller Haro der Hamberger Flooring GmbH & Co. KG ist weltweit für seine hohe Produktqualität bekannt. Das wird auch regelmäßig durch Umfragen bestätigt, in denen Verbraucher nach ihrer Meinung gefragt werden. Für Haro selbst, aber auch für seine Handelspartner sind diese Verbraucherbefragungen wertvolle Gradmesser hinsichtlich Produktqualität und / oder Markenimage des Unternehmens. In der aktuellen Umfrage hat Haro als Produktchampion überzeugt und wurde zudem Branchengewinner im Bereich Bodenbeläge – eine Auszeichnung, die auch Handelspartner gut für ihre Kundenkommunikation einsetzen können.Die Tageszeitung «Die Welt» und die ServiceValue GmbH haben in einer groß angelegten Umfrage Konsumenten zu bekannten Marken befragt. Ausschlaggebend für das Ranking der Produktchampions war folgende Frage: «Welche Unternehmen/Marken begeistern Sie persönlich bezüglich Qualität ihrer Produkte?» Bis zu 1000 Konsumenten pro Marke waren aufgefordert, ihr Votum abzugeben. Haro wurde mit dem Siegel «Produktchampion in Silber» ausgezeichnet und führt zudem das Ranking als bester Bodenbelagshersteller an.

Mit der erneuten Spitzenplatzierung in einem Konsumentenranking beweist Haro wieder einmal, dass das Bekenntnis zur Produktqualität ein entscheidender Faktor ist, um am Markt erfolgreich zu sein. Dazu Uwe Eifert (im Bild), Geschäftsführer Marketing/ Vertrieb der Hamberger Flooring GmbH & Co. KG: «Zusammen mit unseren Kollegen aus der Produktion freuen wir uns über diese tolle Auszeichnung, die uns anspornt, weiter auf Qualitätsprodukte zu setzen.»

haro.com

Auszeichnung

Der «German Brand Award» ist eine Auszeichnung für erfolgreiche Markenführung. Er prämiert und präsentiert die innovativsten Marken, eine konsequente Markenführung und eine nachhaltige Markenkommunikation.

FunderMax
Nach dem «German Design Award» zu Beginn des Jahres im Bereich «Excellent Communications Design» wurde der Qualitätsanbieter für Holzwerkstoffe und dekorative Laminate jetzt mit einer weiteren internationalen Auszeichnung prämiert: Beim «German Brand Award 2019» kürte die Fachjury FunderMax zum Gewinner im Bereich «Excellence in Brand Strategy and Creation».Der «German Brand Award» ist eine Auszeichnung für erfolgreiche Markenführung. Er prämiert und präsentiert die innovativsten Marken, eine konsequente Markenführung und eine nachhaltige Markenkommunikation. FunderMax konnte damit bei einem der wichtigsten deutschen Markenpreise und im Vergleich mit starken deutschen und internationalen Marken durch exzellente Markenarbeit überzeugen.

Die Interior-Kollektion mit dem Namen «Der RaumBinIch» ermöglicht es Architekten wie Verarbeitern gleichermassen, ihre Ideen und Visionen in die Tat umzusetzen und den weissen Raum zum Leben zu erwecken. Im Bild ist die Übergabe der Urkunde für den «German Brand Award» zu sehen.

fundermax.at

Das Beste aus der Architekturszene

Der «best architects 20»-Award hat für dieses Jahr das Beste und Interessanteste, was die Architekturszene im europäischen Raum zu bieten hat, gewürdigt. Mit grossem Engagement haben zahlreiche Architektinnen und Architekten überraschende und innovative Projekte entwickelt.

best architects 20
Camps Felip Arquitecturia aus Girona (ES): «Casa Unifamiliar Sant Cugat».
«best architects 20»-Award
Der «best architects 20»-Award hat für dieses Jahr das Beste und Interessanteste, was die Architekturszene im europäischen Raum zu bieten hat, gewürdigt. Mit grossem Engagement haben zahlreiche Architektinnen und Architekten überraschende und innovative Projekte entwickelt.«Beeindruckend war, dass sich die hohe Qualität der Projekte in allen Bereichen widerspiegelt, unabhängig von der Grösse und dem Prestige der jeweiligen Aufgabe», so Tobias Schwarzer, Initiator des «best architects»-Award. «Detailgenauigkeit, eine konsequente Umsetzung des architektonischen Konzepts und eine sensible Auseinandersetzung mit dem Umfeld zeichnen viele dieser Arbeiten aus. Auffallend war ausserdem die Anzahl der ‹Low-Cost›–Projekte, die mit einem minimalen Budget Aussergewöhnliches erreicht haben.»

Die Jury, bestehend aus Titus Bernhard (Augsburg), Ünal Karamuk (Zürich) und Anna Popelka (Wien), würdigte 70 Projekte mit der Auszeichnung «best architects 20». Darüber hinaus erhielten 11 Arbeiten für ihre besonders herausragende Qualität die Auszeichnung in Gold.

In der Kategorie «Einfamilienhäuser» schafften es die Büros Jurek Brueggen Architekten und Kosa Architekten aus Zürich mit dem Projekt «Haus am See» sowie Camps Felip Arquitecturia aus Girona (ES) mit dem Projekt «Casa Unifamiliar Sant Cugat» in die Goldränge.

Für die aussergewöhnlich kreativen und innovativen Wohnungsbauten in der Kategorie «Mehrfamilienhäuser» erhielten die Büros Felippi Wyssen Architekten aus Basel mit dem Projekt «Wohnhaus Gatternweg», gus wüstemann architects aus Zürich mit dem Projekt «Bezahlbarer Wohnraum in Zürich für die I + B Baechi Stiftung» sowie das Büro Lin.Robbe.Seiler aus Genf mit dem Projekt «Wohnanlage Lancy» eine Auszeichnung in Gold.

Eine weitere Goldprämierung ging in der Kategorie «Gewerbe- und Industriebauten» an das Projekt «über bozen hotel belvedere – jensien» vom Büro bergmeisterwolf architekten aus Brixen (I).

In der Kategorie «Bildungsbauten» erhielten die Büros pool Architekten aus Zürich mit dem Projekt «FHNW-Campus Muttenz» und Waechter + Waechter Architekten aus Darmstadt (D) mit dem Projekt «AIZ – Akademie für Internationale Zusammenarbeit» eine Goldauszeichnung.

Zwei weitere Goldprämierungen in der Kategorie «Infrastrukturbauten» gingen an das Büro bunq architectes aus Nyon mit dem Projekt «Interkommunales Feuerwehrgebäude in Bernex» sowie an das Büro CBA Architects aus Luxemburg (LU) mit dem Projekt «Passerelle Pont Adolphe».

In der Kategorie «Sonderbauten» schaffte es das Büro Ludescher + Lutz Architekten aus Bregenz (A) mit dem Projekt «Johann – Gasthaus und Hotel am Alten Markt – Lauterac» in die Goldränge. ●

best architects 20
Jurek Brueggen Architekten und Kosa Architekten aus Zürich: «Haus am See».
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