Glas-Sandwich-Fassade

Für eine elegante und wirtschaftliche Glas-Sandwich-Fassade hat sich der österreichische Paneelproduzent Brucha bei der Erweiterung seines eigenen Firmengebäudes entschieden. 175 tiefschwarze GSP-Elemente mit flächenbündig integrierten Fenstern bilden die repräsentative Gebäudehülle des Bürohauses am Hauptsitz unweit von Wien in Michelhausen.

Paneelproduzent Brucha
Für eine elegante und wirtschaftliche Glas-Sandwich-Fassade hat sich der österreichische Paneelproduzent Brucha bei der Erweiterung seines eigenen Firmengebäudes entschieden. 175 tiefschwarze GSP-Elemente mit flächenbündig integrierten Fenstern bilden die repräsentative Gebäudehülle des Bürohauses am Hauptsitz unweit von Wien in Michelhausen. Mit dem Einsatz von GSP profitiert Brucha nicht nur von einer wärmegedämmten Glas-Sandwich-Fassade, sondern wird zum Aushängeschild für modernes Fassadendesign im Gewerbebau. Dank der UV- und witterungsbeständigen Emaillierung der Glasscheiben bleibt das Gebäude über die komplette Lebensdauer farbecht und brillant.iconic-skin.com

Grüner Sympathieträger

Für dieses Bürohaus in Pfäffikon SZ entwickelte Jakob Rope Systems ein Konzept für eine bodengebundene Begrünung mit Rankstrukturen aus dem Drahtseilnetz Webnet, an dem die Pflanzen vom umlaufenden Beet auf Höhe des ersten Stocks aus emporwachsen.

Jakob Rope Systems

Ökologisches und nachhaltiges Bauen bleibt eines der dringlichsten Themen der Baubranche. Bei Fassaden besonders relevant sind dabei Begrünungen mit ihren vielfältigen ökonomischen und ökologischen Vorzügen.Für dieses Bürohaus in Pfäffikon SZ entwickelte Jakob Rope Systems ein Konzept für eine bodengebundene Begrünung mit Rankstrukturen aus dem Drahtseilnetz Webnet, an dem die Pflanzen vom umlaufenden Beet auf Höhe des ersten Stocks aus emporwachsen.

Die Vorteile: Mehr Grün lässt die ganze Umgebung naturnaher erscheinen und garantiert dem Geschäftshaus einen hohen Wiedererkennungswert. In nicht begrüntem Zustand ist das der dunklen Fassade vorgehängte Netz dank seiner schwarzen Färbung praktisch unsichtbar. Neben einer erhöhten Biodiversität und Ästhetik gibt es auch ganz praktische Gründe für eine Fassadenbegrünung: Die Pflanzen schützen die Fassade vor Wind und Wetter und verlängern deren Lebensdauer. Durch Beschattung und Verdunstungskälte sorgen die Pflanzen im Sommer für eine bessere Klimatisierung des Gebäudes und helfen somit, Energie und Geld zu sparen.

Neben den Webnet-Drahtseil netzen eignen sich auch die Drahtseile und Endverbindungen als Kletterhilfen für Pflanzen. Durch die langjährige Erfahrung von Jakob Rope Systems sind individuelle Lösungen für umfangreiche Projekte einfach realisierbar.

jakob.com

Fassade aus glasierten Ziegeln

Höchste Sicherheitsstandards, ohne hermetisch zu wirken. Natürlich belichtete Arbeitsplätze trotz strengster Gebäudeanforderungen. Eine ästhetische Ensemblewirkung ohne Monotonie.

Moeding

Höchste Sicherheitsstandards, ohne hermetisch zu wirken. Natürlich belichtete Arbeitsplätze trotz strengster Gebäudeanforderungen. Eine ästhetische Ensemblewirkung ohne Monotonie. Die Zielsetzungen, die sich Jean-Paul Viguier et Associés Architekten (Paris) für die Um- und Neubauten der französischen Zentralbank Banque de France stellten, könnten divergierender kaum sein. Der Gebäudekomplex umfasst als Herzstück ein dreiteiliges Tresorgebäude, in dem ein Viertel aller französischen Banknoten verarbeitet wird.Für die Fassade dieses Gebäudes wünschten sich die Architekten ein besonderes Material: einfach im Unterhalt, robust und zugleich ästhetisch attraktiv. Zudem sollte es einzigartig, nachhaltig und aus natürlichen Materialien hergestellt sein. Die Lösung boten weiss glasierte Ziegelplatten von Moeding. Die Plattenform wurde in enger Zusammenarbeit zwischen dem Architekten und Moeding erarbeitet. So entspricht der Horizontalschnitt der Platten dem Logo der Banque de France.

Die Ziegelplatten erzeugen so ein optisches «Vibrieren» und schaffen Tiefe in der Fläche sowie ein Spiel verschiedener Lichttöne aus Orange, Blau und Rosé.

Im Februar 2019 wurde das Projekt bei den ArchiDesign Club Awards in Paris unter 170 Projekten ausgewählt und mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.

moeding.de

Moeding

Die Vielfalt von Klinker

Weitere Vorzüge, von Bauherren wie Architekten gleichermassen geschätzt, liegen in der hohen Witterungsbeständigkeit und den nachweislich guten bauphysikalischen Eigenschaften.

Fassadengestaltung

Seit Jahrhunderten gehören Klinker dank ihrer hervorragenden Eigenschaften und ihrer Formenvielfalt zu den bevorzugten Baustoffen für die Fassadengestaltung. Die lebendige Oberfläche, das spannungsvolle Wechselspiel zwischen Stein und Fuge sowie eine reiche Palette an Farben und Formaten bieten dem Planer eine unerschöpfliche Fülle von Gestaltungsmöglichkeiten.Weitere Vorzüge, von Bauherren wie Architekten gleichermassen geschätzt, liegen in der hohen Witterungsbeständigkeit und den nachweislich guten bauphysikalischen Eigenschaften. Mit einer Fülle von unterschiedlichen Oberflächenstrukturen, Sortierungen, Farben und Formaten mag Klinker zu überzeugen. Namhafte Architekten greifen bei der Fassadengestaltung deshalb gerne auf Klinker der GFT Fassaden AG zurück.

Warme Terrakotta- und Erdtöne gehören zum typischen Charakter des gebrannten Steins. Je nach Materialzusammensetzung, nach Oberflächenbehandlung, Brenntemperatur und -technik lassen sich daraus unzählige Farbabstufungen und -nuancen kreieren, die von leuchtendem Gelb über kräftiges Rot bis zu dunklen Grau- und Schwarztönen reichen. Zudem gibt es eine Vielzahl von Sortierungen, die, jede für sich, eine unverwechselbare und einzigartige Ausstrahlung garantieren.

gft-fassaden.swiss

Fassadengestaltung
Fassadengestaltung

Ökologisch, robust, stilvoll

Wärmedämm-Verbundsysteme mit harten Belägen sind energieeffizient, wetterfest, extrem robust und optisch ansprechend. Für StoTherm Mineral und StoTherm Vario stehen jeweils vier harte Oberflächenmaterialien zur Verfügung: Klinker, Naturstein, Glasmosaik und plastische Fassadenelemente.

StoTherm

Wärmedämm-Verbundsysteme mit harten Belägen sind energieeffizient, wetterfest, extrem robust und optisch ansprechend. Für StoTherm Mineral und StoTherm Vario stehen jeweils vier harte Oberflächenmaterialien zur Verfügung: Klinker, Naturstein, Glasmosaik und plastische Fassadenelemente. Robuste, hoch gedämmte Klinkerfassaden sparen Heiz- und Kühlkosten. Kommen im Rahmen des Systems StoTherm Mineral die Sto-Dämmplatte SW 034 DP Pro oder die Sto-Dämmplatte SW 034 FKD-MAX zum Einsatz, fällt das System besonders schlank aus. Die nicht brennbaren Dämmplatten verfügen über eine Wärmeleitfähigkeit von 0,034 W/mK und sind für keramische Beläge geeignet. Sowohl auf dem mit dem Umweltsiegel «Der Blaue Engel» ausgezeichneten StoTherm Mineral als auch auf dem EPS-basierten StoTherm Vario kommen Originalklinker des StoBrick-Sortiments zum Einsatz. Die zu 100 Prozent aus natürlichen Sedimenten gefertigten Steine stehen in unterschiedlichen Oberflächenstrukturen, Kantenausprägungen und Materialstärken zur Verfügung. Dazu kommen zahlreiche materialtypische Farbvarianten. Direkt auf dem Dämmsystem appliziert, sorgen bei den Sto-Systemen auch fünf Kalksteinsorten in drei abgestimmten Formaten für Vielfalt an der Fassade. Neben ihrer hochwertigen Optik haben sie eine lange Lebensdauer, sind mechanisch belastbar und witterungs- sowie frostbeständig. Die Oberflächen variieren von glatt bis rau, sie können poliert, geschliffen, sandgestrahlt oder gebürstet werden.stoag.ch

StoTherm

Ästhetischer Anspruch

Nebst den bereits bekannten funktionalen Merkmalen des High-End-Laminats im Innenbereich wagt Argolite nun auch den Sprung nach aussen. Dies dank einer besonderen Beschichtung, die UV-Strahlen weitgehend neutralisiert.

Argolite AG
Ein widerstandsfähiges Oberflächenmaterial, das höchsten Beanspruchungen ausgesetzt werden kann und das gleichzeitig ästhetisch überzeugen soll, ist dank High Pressure Laminate (HPL) Realität. Ein Blick hinter die Kulissen der Argolite AG, des einzigen HPL-Herstellers der Schweiz, zeigt, wie sehr das hochwertige Material nun auch Fassaden aufwertet.Nebst den bereits bekannten funktionalen Merkmalen des High-End-Laminats im Innenbereich wagt Argolite nun auch den Sprung nach aussen. Dies dank einer besonderen Beschichtung, die UV-Strahlen weitgehend neutralisiert. Die neue Produktlinie Kompakt Outdoor wird in den Stärken von 2 bis 30 mm angeboten. Die Oberflächenstruktur AM (Alumatt) kann zudem mit sämtlichen Uni- und Holzdekoren sowie in einigen Naturfaserdekoren aus der neuen Kollektion HPL BOX kombiniert werden. «Kompakt Outdoor» eignet sich gleichermassen für Neubau- und Sanierungsprojekte.

argolite.ch

Qualität und ästhetisches Design

Das Fenstersystem EgoSelectionPlus von EgoKiefer sorgt mit rahmenlosem Flügel und dem Stufenglas für ein Highlight. Durch die elegante Formsprache, verdeckte Beschläge und die Ganzglas-Optik wird das Fenstersystem höchsten Anforderungen verbinden.

EgoSelectionPlus
Das Fenstersystem EgoSelectionPlus von EgoKiefer sorgt mit rahmenlosem Flügel und dem Stufenglas für ein Highlight. Durch die elegante Formsprache, verdeckte Beschläge und die Ganzglas-Optik wird das Fenstersystem höchsten Anforderungen verbinden. Durch die standardmässig flächenbündige Ausführung und die verdeckt liegenden Beschläge sind der Gestaltung der Hausoptik keine Grenzen gesetzt. EgoDesign bietet verschiedene Möglichkeiten zur Individualisierung von Fenstern, basierend auf den unterschiedlichen Kundenwünschen und Projektanforderungen. Auswahlmöglichkeiten bei Fensterfarbe, -form und -ausstattung machen es möglich, Zweckmässigkeit mit Ästhetik zu verbinden. Bei speziellen Lasuren, welche die Holzstruktur sichtbar lassen, kann z.B. aus einer reichhaltigen Farbpalette von hellen, dunklen und verschiedenen deckenden Farben gewählt werden.egokiefer.ch

Bildungsbauten – Schulhaus mit markantem Laubengang

Das Primarschulzentrum Elisabetha Hess in Weinfelden ist nach mehrjähriger Planungs- und Bautätigkeit der Bauherrschaft übergeben worden.

Primarschulzentrum
Gesamtansicht des Primarschulzentrums Elisabetha Hess.
Von Uwe Guntern (Redaktion) und Peter Heider (Bilder)
Das Primarschulzentrum Elisabetha Hess in Weinfelden ist nach mehrjähriger Planungs- und Bautätigkeit der Bauherrschaft übergeben worden.
Das Projekt «Line_5» ist von Stauffacher Aemisegger Architekten in Zusammenarbeit mit Wydler Architekten geplant worden. Die beiden Gebäude, Schulhaus und Einfachturnhalle, erfüllen den Minergie-A-Standard. Sie sind räumlich, strukturell, konstruktiv und technisch auf eine niedrige Umweltbelastung und eine lange Lebensdauer optimiert. Mit grosszügigen Räumen werden die Kinder positiv geprägt. Beide Gebäude wurden mit einer Photovoltaik anlage für die Stromerzeugung ausgerüstet, und das Warmwasser wird mit Solarthermie erzeugt. Geheizt wird mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Erdsonden, welche sich unter dem Allwetterplatz befinden.Im Sommer können die Gebäude mittels Free Cooling (passive Kühlung) mit der Fussbodenheizung leicht heruntergekühlt werden. Dafür wird dem Heizkreislauf die kühlere Temperatur aus dem Erdreich zugeführt. Die Wärmepumpe bleibt bei diesem Vorgang ausgeschaltet.

Ein besonderes Augenmerk galt der Vermeidung von elektromagnetischen Strahlungen. Sämtliche Räume für den dauernden Aufenthalt wurden dafür speziell geerdet. Die gesamte Schulanlage integriert sich durch die verschiedenen Niveaus harmonisch in das Gelände und erfüllt die heutigen Anforderungen ans hindernisfreie Bauen. Auf Niveau des Eingangsgeschosses symbolisiert der blaue Allwetterplatz den auf der Grenze der Parzelle verlaufenden Bach.

Grosszügige Räume und Fensterfronten schaffen eine angenehme Atmosphäre für Kinder und Lehrpersonen. Die einzelnen Räume wurden aufgrund der Lage des Schulhauses in «Mostindien» nach Apfelsorten benannt.

Die Laubengänge beim Schulhaus dienen als Fluchtwege und verlaufen um das Gebäude herum. Über zwei Treppenläufe gelangt man ins Freie. Die Fassade mit den Lamellen präsentiert sich je nach Standort in einer anderen Optik.

Eltern und Schüler halfen aktiv mit

Bei der Gestaltung des Spielplatzes haben Eltern und Schüler ihre Ideen eingebracht und aktiv bei der Realisierung geholfen. So ist eine variantenreiche, grüne Spieloase entstanden, welche die Kinder zum Austoben einlädt.

Die Erschliessung der drei Geschosse des Schultraktes und der angebauten Turnhalle erfolgt jeweils über eine zentrale Treppenanlage sowie einen Kern im Zentrum. In diesen Kernen sind die WC- und Duschanlagen sowie die Lifte untergebracht. Sie wurden ebenfalls in Blau gehalten und nehmen, wie der Allwetterplatz, Bezug zum Bach.

Die Turnhalle ist mit allen üblichen Geräten ausgestattet, und der mischelastische Turnhallenboden ist pflegeleicht.

Innenraumkonzept

Für das Innenraumkonzept wurde das Clustersystem gewählt. Die einfache, beinahe pragmatische Grundrissgestaltung sowie ein durchlaufender statischer Raster sind wichtige Elemente, um auch im Sinne der Nachhaltigkeit den zukünftigen, unbekannten Bedürfnissen und Wünschen Platz zu bieten. Durch die Entfluchtung nach aussen können diese Clusterzonen als erweiterte Gruppenräume genutzt werden.

Sämtliche Korridore und Schulräume wurden mit einer Lochakustikdecke ausgeführt. Für die bessere Raumakustik in den Schulräumen, der Aula und der Turnhalle wurden zusätzlich gelochte Wandverkleidungen eingesetzt.

Die Beleuchtung besteht aus runden LED-Aufbauleuchten, welche verschieden gross und hoch sind. Einige sind als Pendelleuchten ausgeführt, und die Anordnung ist wild. Es wirkt verspielt und passt zu einem Schulhaus.

Wandverkleidung aus Ahorn

Für die Behaglichkeit wurde die Wandverkleidung aus Ahorn auf die Höhe von 2,30 Metern hochgezogen. Diese Linie zieht sich durch das ganze Schulgebäude sowie durch die Turnhalle. Die Einbauschränke wurden in den Klassenräumen mit einem Bulletin-Board (pinnbar) ausgestattet. Hinter der Wandtafel wurde die Wand mit einer Korkeinlage versehen, damit diese ebenfalls pinnbar ist. Somit können problemlos Zeichnungen aufgehängt werden.

Das Gebäude ist überall mit WLAN ausgestattet, und die Klassenzimmer sind mit interaktiven Wandtafeln bestückt. Die Aula ist mit modernster Technik ausgerüstet und für verschiedene, klassenübergreifende Anlässe nutzbar.

Gesamthaft umfasst das Schulhaus drei Werkräume, neun Klassenzimmer mit integrierten Gruppenräumen, drei Förderzimmer, diverse Räume für das Lehrerteam und den Hauswart, eine Tagesschule, eine Aula mit Bühne und Office, WC-Anlagen und diverse Nebenräume für Technik und Lager. Die Turnhalle umfasst eine Einfachturnhalle mit Geräteraum, WC-Anlagen, Garderoben mit Duschen, weitere Geräteräume für Aussengeräte und Unterhalt sowie den Schutzraum. ●

Primarschulzentrum
Die Erschliessung des Schultraktes erfolgt jeweils über eine zentrale Treppenanlage.
Primarschulzentrum
Eingerichtetes Schulzimmer mit interaktiver Wandtafel.
Primarschulzentrum
Innentreppe.
Primarschulzentrum
Blick in eine Nasszelle.
Primarschulzentrum
Laubengänge und Treppenläufe führen ins Freie.
Primarschulzentrum
Vor der Turnhalle befindet sich ein Spielplatz.
Primarschulzentrum
Die Einfachturnhalle ist mit allen üblichen Geräten ausgestattet, und der mischelastische Turnhallenboden ist pflegeleicht.
Primarschulzentrum
Der Allwetterplatz mit Velounterstand im Hintergrund.

Bildungsbauten – Elementbau mit industriellem Charme

Das Büro Lanzrein + Partner Architekten AG hat in Thun ein spannendes Primarschulprovisorium erstellt. Seine Qualität bezieht es aus den Grundelementen der Architektur: Raumbildung, Licht und Material.

Baukörper aus Holz
Die verwendeten Materialien wurden grösstenteils nicht behandelt und unterstützen damit den temporären Charakter des Gebäudes.
Von Lukas Bonauer (Text) und Roland Trachsel (Bilder)
Das Büro Lanzrein + Partner Architekten AG hat in Thun ein spannendes Primarschulprovisorium erstellt. Seine Qualität bezieht es aus den Grundelementen der Architektur: Raumbildung, Licht und Material.
Auf dem Areal Schubertstrasse der Schule Seefeld entstand in dreizehn Monaten von der ersten Skizze bis zur Fertigstellung ein Schulraumprovisorium für drei Primarschulklassen. Die Dringlichkeit, die geplante Nutzungsdauer von fünfzehn Jahren und die Anforderung, danach das Schulhaus verschieben zu können, führten zu einem Elementbau mit industriellem Charme. Seine Qualität bezieht er nicht aus einem schweizerisch gewohnten Detailfinish, sondern aus den Grundelementen der Architektur: Raumbildung, Licht und Material.Der kompakte, zweigeschossige Baukörper aus Holz liegt etwas von der Schubertstrasse zurückversetzt und bildet auf drei Seiten Aussenräume mit unterschiedlichen Stimmungen: Nach Osten spannt er zum Velounterstand einen gut dimensionierten Hartplatz als Ankommensort und Pausenfläche auf. Auf der Südseite entsteht zusammen mit den Metallcontainern und der bestehenden Bepflanzung in ihrer Mitte eine kleine Hofsituation. Auf der Westseite des Neubaus liegt ein begrünter Aussenraum, geprägt vom grossen, geschützten Nussbaum.

Eine hohe, zweiseitig belichtete Eingangshalle bildet die Mitte des Schulhauses. Sie dient als Garderobe, Erschliessungsfläche, gedeckte Pausenhalle und thermische Pufferzone. Das Vordach über dem südseitigen Eingangsportikus spendet der Eingangshalle im Sommer Schatten, während die flache Wintersonne tief in den Raum scheint und das Gebäude erwärmt. Fensterelemente mit je einem Lüftungsflügel und einer Verglasung mit grosser Sitznische orientieren die vier Schulräume auf ihre Längsseite, nach Osten zur Schubertstrasse beziehungsweise nach Westen zum Nussbaum.

Die verwendeten Materialien wurden grösstenteils nicht behandelt und unterstützen damit den temporären Charakter des Gebäudes. Die Wände und Decken zeigen ihre konstruktiv eingesetzten Mehrschichtholz- und Duripanel-Platten in industrieller Oberflächenqualität. Das Zusammenspiel des dunkelrot-braunen Linoleumbodens mit dem rohen Holz erzeugt in den Schulzimmern eine warme, kreative Atelierstimmung. ●

Baukörper aus Holz
Der kompakte, zweigeschossige Baukörper aus Holz bildet auf drei Seiten Aussenräume mit unterschiedlichen Stimmungen.
Baukörper aus Holz
Baukörper aus Holz
Baukörper aus Holz
Eine hohe, zweiseitig belichtete Eingangshalle bildet die Mitte des Schulhauses.
Baukörper aus Holz
Das Zusammenspiel des dunkelrot-braunen Linoleumbodens mit dem rohen Holz erzeugt eine warme, kreative Atelierstimmung.
Längsschnitt
Längsschnitt
Querschnitt
Querschnitt
Erdgeschoss
Erdgeschoss
Obergeschoss
Obergeschoss

Neuer, sozialer Marktplatz

Behnisch Architekten aus Boston haben für das Karl Miller Center der Portland State University einen Ergänzungsneubau realisiert und eine Bestandssanierung durchgeführt.

Portland State University
Der Altbau mit 9300 m2 wurde saniert und erhielt eine Lochfassade aus Metallpaneelen mit unregelmässigen Öffnungen, während der nahtlos angeschlossene Neubau mit 4200 m2 mit gelber Alaska-Zeder verkleidet wurde. Fotos: Janis Rozkalns
Metallpaneele und Alaska-Zeder
Behnisch Architekten aus Boston haben für das Karl Miller Center der Portland State University einen Ergänzungsneubau realisiert und eine Bestandssanierung durchgeführt.
gun. In nächster Nähe des Zentrums und gut integriert in das reichhaltige urbane Netzwerk der Stadt befindet sich das neue Karl Miller Center der Portland State University. Das architektonische Konzept der neuen Wirtschaftshochschule gliedert den großen städtischen Block in zwei klar ausgeprägte Gebäude: Der bestehende Altbau aus den 1970er-Jahren mit 9300 m² wurde saniert und erhielt eine Lochfassade aus Metallpaneelen mit unregelmäßigen Öffnungen, während der dynamisch anmutende, nahtlos angeschlossene Neubau mit 4200 m² mit gelber Alaska-Zeder aus der Region verkleidet ist. Mit nachhaltigen, passiven Strategien konnte für diesen neuen, sozialen Marktplatz eine LEED-Gold-Zertifizierung erreicht werden, um die Reputation und das Engagement der Portland State University weiterzuführen – als einer Institution, die sich für soziale, ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit einsetzt. Die Räume sind um ein fünfstöckiges Atrium, das mehr ist als ein Verbindungskorridor, angeordnet und miteinander verbunden: Flexible, informelle Treffpunkte und Studienbereiche sind gleichmäßig im Gebäude verteilt und dienen als soziale Ankerpunkte; Gärten, Klassenräume, Gründerzentren, Studentenräume, Fakultätsbüros und administrative Bereiche sowie der Einzelhandel schaffen eine Gemeinschaft von Schule, Universität und Nachbarschaft. ●
Portland State University
Portland State University
Die Räume sind um ein fünfstöckiges Atrium angeordnet und miteinander verbunden. Foto: Brad Feinknopf

Doppelgekrümmte Textilbeton-Fassade

Mit Textilbeton lassen sich spektakuläre Fassaden einfacher und effizienter gestalten.

Demonstrator-Fassade
Die Demonstrator-Fassade wiegt rund 200 kg weniger als ein entsprechendes Stahlbeton-Pendant. Fotos: Stanecker GmbH und Penn Textile Solutions
Impuls für Ingenieurbaukunst
Mit Textilbeton lassen sich spektakuläre Fassaden einfacher und effizienter gestalten.
gun. In der Entwurfsphase von Gebäuden sind häufig doppelgekrümmte Flächen das Mittel der Wahl. Die tatsächliche Realisierung erfolgt jedoch aus Kostengründen vorwiegend ohne diese Bauelemente. Eine Tatsache, die nicht nur dem Entwurfswillen der Architekten negativ gegenübersteht, sondern auch dafür sorgt, dass bereits vorproduzierte Materialien und Elemente das städtebauliche Bild und den urbanen Raum bis heute prägen. Seit vielen Jahren wird deshalb an der Entwicklung von Bausystemen gefeilt, welche die wirtschaftliche Umsetzung und den individuellen Gestaltungsspielraum vereinen.Ein Fassadenmaterial, mit dem diese Einschränkungen der Vergangenheit angehören und das die Gestaltungmöglichkeiten zukünftig revolutionieren wird, ist durch das Unternehmen für technische Textilien Penn Textile Solutions aus Paderborn (D) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University und der Stanecker Betonfertigteilwerk GmbH entwickelt worden. Im Rahmen des Forschungsprojektes «CurveTex – Entwicklung einer drapierfähigen Textilbewehrung zur Herstellung doppelgekrümmter Textilbetonelemente» konnte die weltweit erste doppelgekrümmte Textilbeton-Fassade realisiert werden. Damit werden alle Vorteile des Textilbetons vereint. Diese werden die Drapierung von Beton ohne Faltenwurf ermöglichen. Möglich ist künftig eine flexible, nachhaltige und wirtschaftliche Gestaltung anspruchsvoller Fassaden mit Beton.

Korrosionsbeständiges Material

Textilbeton ist ein Verbundwerkstoff, der aus einer Betonmatrix und Hochleistungsfaserstoffen, wie zum Beispiel Carbon, besteht. Zur Herstellung der textilen Bewehrung werden aus unzähligen Endlos-Filamenten zunächst Faserstränge und schließlich textile Gelege mit einem Gitter in der gewünschten Maschenweite erzeugt. Die textile Bewehrung wird mittels unterschiedlicher Verfahren schließlich in einen Feinbeton eingebettet. Seit Mitte der 1990er-Jahre wird der Werkstoff an den Universitäten in Dresden und Aachen erforscht und weiterentwickelt. «Das korrosionsbeständige Material kommt mit einer sehr geringen Betondeckung aus, bietet dabei eine extrem hohe Tragfähigkeit und eine lange Lebensdauer. Aufgrund der Wandstärken von nur wenigen Zentimetern ermöglicht Textilbeton die Herstellung extrem leichter und schlanker Bauteile», erklärt Gözdem Dittel, wissenschaftliche Mitarbeiterin des ITA der RWTH Aachen University. Penn Textile Solutions bringt Glasfasern in die elastische Ware ein und erhöht so die Flexibilität des Geleges. Im Rahmen des Forschungsprojekts hat das ITA Materialprüfungen, Auswertungen und Beschichtungsversuche an den von Penn Textile Solutions zur Verfügung gestellten textilen Flächen durchgeführt. «Die Kraft aufnehmende Faser des Geleges lag dabei stets fadengerade im Bogen. Unsere schlimmsten Befürchtungen bestätigten sich damit nicht», erläutert Gözdem Dittel die Herausforderung während der Materialprüfungen. Um Kräfte in beide Richtungen aufnehmen zu können, wurden zwei Gelege in unterschiedlichen Richtungen übereinandergelegt. Anschließend wurden die Gelege verharzt und in Beton gegossen. Das Projektergebnis stellt eine Demonstrator-Fassade aus 12 filigranen Textilbeton-Fassadenelementen dar. Die Fassade mit den Maßen 4,83 × 2,42 × 0,03 m wiegt rund 200 kg weniger als ein entsprechendes Stahlbetonpendant und ist im Betonteilfertigwerk des Unternehmens Stanecker, das unter anderem an der Realisierung des Elbphilharmonie-Daches beteiligt war, ausgestellt. Die Betonspezialisten zeichnen für die Entwicklung des dazugehörigen Produktionsprozesses verantwortlich.

Die neu entwickelte Textilbeton-Fassade ist auch deshalb substanziell, weil Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit im Bauwesen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Textilbeton ermöglicht eine nachhaltige Bauweise. Weil im Inneren der Betonteile kein Stahl mehr verbaut wird, der mittels viel Beton vor Korrosion geschützt werden muss, wird weniger Baustoff benötigt. Zudem ermöglichen die schlankeren Textilbetonbauteile mehr Nutzfläche in den Gebäuden. Für den Trend hin zu einer monolithischen Bauweise mit einem einzigen Material, das sowohl Lastabtrag als auch Wärmedämmung übernimmt, bietet Textilbeton ebenfalls neue Möglichkeiten. ●

Demonstrator-Fassade
Glasfasern in der elastischen Ware erhöhen die Flexibilität des Geleges und damit die Gestaltungsfreiheit.

Dekor-Update für Exterior-Kollektion

Von geometrischen Elementen über Hybriddekore bis zu fliessenden Marmoriereffekten und textiler Dynamik – mit sechs faszinierenden Dekor-Kreationen in urbanen und erdigen Tönen interpretiert FunderMax Material neu. Um spektakulärer Architektur ein zusätzliches optisches Highlight zu geben, sind die Update-Dekore auch in glänzender Oberfläche verfügbar.

FunderMax

Von geometrischen Elementen über Hybriddekore bis zu fliessenden Marmoriereffekten und textiler Dynamik – mit sechs faszinierenden Dekor-Kreationen in urbanen und erdigen Tönen interpretiert FunderMax Material neu. Um spektakulärer Architektur ein zusätzliches optisches Highlight zu geben, sind die Update-Dekore auch in glänzender Oberfläche verfügbar.Die neuen Dekore bewegen sich fernab von Nachbildungen der Natur und bilden so eine perfekte Ergänzung für das umfangreiche Dekor-Portfolio der Max-Exterior-Kollektion. Bei den neuen Dekoren verschwimmen die Grenzen von Material, Farbe und Oberfläche, wodurch einmalige Kompositionen entstehen.

Das Dekor Highway wurde von den berühmten Fernstrassen Amerikas inspiriert. Die akkurat ausgerichteten Linien erinnern an Bodenmarkierungen und verleihen dem Dekor eine weiche Ausstrahlung mit urbanem Touch.

Ardens – lateinisch für «glühend, mitreissend, feurig» – inspiriert durch seinen warmen Farbton und die Optik einer feinschichtig aufgetragenen Struktur. Die elegante und doch schlichte Ausstrahlung macht es zu einem vielseitig einsetz- und kombinierbaren Dekor.

Eine Spritztechnik auf einem textilartigen Dekor – dieses neuartige Design und der Mix unterschiedlicher Strukturen geben Spargo eine ganz besondere Ausstrahlung. Die wolkige Schattierung in Braun- und Erdtönen erzielt eine unaufdringliche Wirkung.

Organisch und lebendig wiederum sind die Dekore Aqua, Kontra und Petroleum, die mit abwechselnd hellen und dunklen Farbbereichen für spannende Strukturen und eine dynamische Wirkung sorgen.

Die Möglichkeit, die Oberflächen sowohl NT (Standard) als auch NG (Glanz) zu ordern, erweitert 2019 das Gestaltungspotenzial der Max-Exterior-Kollektion. Denn dadurch werden sowohl harmonische als auch facettenreiche Oberflächen möglich, die Gebäuden Charakter verleihen.

fundermax.at

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