Neubau Hotel Königshof am «Stachus»

Eines der meistbeachteten Bauvorhaben in München ist der Neubau des 5-Sterne-Superior-Hotels Königshof. Das Haus hat eine über 150-jährige Historie und liegt im Zentrum der bayerischen Landehauptstadt am Karlsplatz (Stachus).

Superior-Hotels
Eines der meistbeachteten Bauvorhaben in München ist der Neubau des 5-Sterne-Superior-Hotels Königshof. Das Haus hat eine über 150-jährige Historie und liegt im Zentrum der bayerischen Landehauptstadt am Karlsplatz (Stachus). Der spektakuläre Neubau entsteht nach den Plänen des international renommierten spanisch-deutschen Büros Nieto Sobejano Arquitectos bis Ende 2021. Die Augsburger LeitWerk AG ist zuständig für das komplette Baumanagement. Eines der bautechnischen Highlights ist die dauerhafte Kontrolle der unter dem Grundstück liegenden U-Bahn-Tunnelröhren auf mögliche Verformungen im Millimeterbereich. Es ist nun ein rund 35 Meter hoher Baukörper mit zehn statt bisher sechs Geschossen geplant. Seine Natursteinfassade wird sich über einen vertikalen Einschnitt zum «Stachus» öffnen. In dieser eindrucksvollen Raumkaskade in vertikaler Folge werden unterschiedliche Lobby-, Lounge- und Ausblickbereiche angeordnet sein.leitwerk-ag.de

Wertvolle Durchblicke

Die Baugenossenschaft Vrenelisgärtli will ihre Mehrfamilienhäuser in Zürich-Unterstrass ersetzen. 85 neue 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen mit Zusatznutzungen sollen dort entstehen.

Baugenossenschaft Vrenelisgärtli

Die Baugenossenschaft Vrenelisgärtli will ihre Mehrfamilienhäuser in Zürich-Unterstrass ersetzen. 85 neue 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen mit Zusatznutzungen sollen dort entstehen. Der Projektvorschlag «TOKEH» des Zürcher Teams Baumann Roserens Architekten AG mit Laboratorium KLG ging als Sieger aus dem Architekturwettbewerb hervor. Es reagiert sehr sorgfältig auf seine Umgebung mit den quartiertypischen Zeilenbauten und Grünräumen, die wertvolle Durchblicke erlauben. Die mehrseitig ausgerichteten und auf die verschiedenen Nutzungsbedürfnisse geschickt abgestimmten Wohnungsgrundrisse ermöglichen spannende Ausblicke in die Umgebung. Sowohl im Aussenraum wie auch im Innern werden wertvolle Verbindungen und Begegnungsräume für die Bewohnenden geschaffen.vrenelisgaertli.ch

Abschluss der ersten Bauetappe

Die Schulanlage Looren in Zürich-Witikon wird umfassend instand gesetzt, energetisch optimiert und an aktuelle Vorschriften angepasst. Damit ist die erste Bauetappe wie geplant abgeschlossen. Die Instandsetzung umfasste insbesondere die Erneuerung der Gebäudehülle.

Schulanlage

Die Schulanlage Looren in Zürich-Witikon wird umfassend instand gesetzt, energetisch optimiert und an aktuelle Vorschriften angepasst. Damit ist die erste Bauetappe wie geplant abgeschlossen. Die Instandsetzung umfasste insbesondere die Erneuerung der Gebäudehülle. Daneben wurden die Gebäudetechnik sowie die Sanitäranlagen erneuert, und es wurden energetische Verbesserungen vorgenommen, sodass die Anlage nun dem Minergie-Eco-Standard entspricht. Ausserdem waren Massnahmen hinsichtlich der aktuellen Brandschutzvorschriften notwendig.stadt-zuerich.ch

Landschaftsarchitektur – Ein Fels als Möbel

Es klingt wie ein schöner Traum: Ein Haus inmitten eines dichten Waldes, mit dem Felsen im Rücken und dem Fluss zu Füssen. Ein Haus, das sich in die Landschaft integriert, sich ihr anpasst und die Grenzen von Innen und Aussen verschwinden lässt, als wäre man Teil der Natur.

Nicole Hartmann
Nicole Hartmann, Innenarchitektin FH/Landschaftsarchitektin MAS ETH, wissenschaftliche Mitarbeiterin Forschung Innenarchitektur, Hochschule Luzern – Technik & Architektur.

Es klingt wie ein schöner Traum: Ein Haus inmitten eines dichten Waldes, mit dem Felsen im Rücken und dem Fluss zu Füssen. Ein Haus, das sich in die Landschaft integriert, sich ihr anpasst und die Grenzen von Innen und Aussen verschwinden lässt, als wäre man Teil der Natur.Was bereits mit dem beginnenden 20. Jahrhundert mit der organischen – also naturnahen – Architektur aufkeimte, ist heute in den kontextlosen Städten unter dem Begriff Biophilic Design wieder zu erkennen. Das Interessensgebiet liegt hier nicht im exklusiven Wohnungsbau irgendwo im Grünen, sondern im urbanen Kontext, wo sich der zunehmende Verlust der Verbindung zur Natur besonders abzeichnet.

Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt heute in Städten, und wir beginnen zu erkennen, dass ein Wandel hin zum Human Centered Design, also zu menschenzentrierter Gestaltung, erforderlich ist. Anzeichen für dieses Bedürfnis sind zunehmend zu erkennen: Urban Gardening verwandelt Balkone in Gemüsebeete, Dachterrassen werden zu grünen Oasen, Häuserfassaden erblühen als hängende Gärten, und sogar Parfüms heissen «Un Jardin Sur Le Toit».

Biophilic Design steht also nicht für einen neuen Look – grün anstatt grau –, sondern es geht um das Bedürfnis, den Naturraum wieder Teil des Alltags werden zu lassen.

Drei Kategorien

Nebst der Minergie-Standard-Auszeichnung gibt es seit 2017 auch Richtlinien für den sogenannten WELL-Building-Standard. Dabei geht es neben Nachhaltigkeit vor allem um gesundheitsfördernde Massnahmen. Oliver Heath definiert «14 Patterns in Biophilic Design». Diese werden in drei unterschiedliche Kategorien gegliedert. Die erste Gruppierung «Nature in the Space» beinhaltet den visuellen Bezug zu Naturelementen, lebenden Systemen und natürlichen Prozessen. Das bedeutet neben pflanzlichen Elementen im Raum ein Fenster mit Aussicht in die Natur, um das Wetter und die Jahreszeiten erfahrbar zu machen. Die spürbare Luftbewegung und das sich stetig verändernde Tageslicht mit wechselndem Schatten- und Lichtspiel sind dabei Faktoren zur Stimulierung der menschlichen Wahrnehmung. Das heisst, Sonnenstrahlen auf dem Bildschirm oder ein Luftzug durch die Arbeitsblätter sind durchaus mal erwünscht.

Die Kategorie «Natural Analogue» beschreibt indirekte natürliche Analogien, also eine biomorphe Formensprache, beispielsweise Wendeltreppen oder geschwungene Wegführungen. Natürliche Farben, Oberflächen mit haptischen Qualitäten und Texturen mit einer gewissen Komplexität sind zentrale biophile Elemente. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Einsatz von ortsspezifischen Materialien, welche die Raumqualität nachhaltig steigern.

Die dritte Kategorie, «Nature of the Space», bezieht sich auf die Integration von zwei konträren menschlichen Bedürfnissen, nämlich den Wunsch nach Übersicht und Offenheit und das Bedürfnis nach Rückzug und Sicherheit.

Pflanzen im Innen- oder Aussenraum zu positionieren ist also nur ein Aspekt von biophiler Architektur, deren Ziel es ist, den Bezug zur Natur und somit auch die Gesundheit der Menschen zu fördern. Die Dringlichkeit dieses Anliegens zeigt sich auch im Gesundheitswesen. In Schottland können Ärzte seit Ende 2018 den Patienten sogar Natur verschreiben, denn es ist vielfach bewiesen, dass der Aufenthalt in der Landschaft die physische und psychische Gesundheit positiv beeinflusst. Auf einem nichtergonomischen Felsen zu sitzen kann also durchaus gesund sein. ●

«Im Grund unseres Herzens leben wir in Höhlen»

Was kommt dabei heraus, wenn Immobilienmarketing auf Lichtplanung trifft? Nun, mehr Gemeinsamkeiten, als man so auf den ersten Blick meinen mag. Mit Lichtplanung kann vielleicht noch jemand etwas anfangen, aber was ist eigentlich Immobilienmarketing?

Tageslicht
Der Einfluss von Tageslicht auf den Menschen ist enorm. Bestimmte Aspekte des Tageslichts und seiner Wirkung leisten einen positiven Beitrag zum Wohlbefinden des Menschen.
Immobilienmarketing und Tageslicht
gun. Was kommt dabei heraus, wenn Immobilienmarketing auf Lichtplanung trifft? Nun, mehr Gemeinsamkeiten, als man so auf den ersten Blick meinen mag. Mit Lichtplanung kann vielleicht noch jemand etwas anfangen, aber was ist eigentlich Immobilienmarketing?Diese Problematik erörterten Bernd-Claas Gesterkamp aus der Sicht des Immobilienmarketings und Arne Hülsmann für die Lichtplaner.

Viele Menschen haben ein gefestigtes Bild zu Immobilien und zu Marketing. Wie ist die Kombination zu verstehen?
Bernd-Claas Gesterkamp: Immobilienmarketing, so, wie wir es verstehen, ist der Dialog zwischen einem Eigentümer und einem Nutzer über eine optimal genutzte Immobilie. In einer idealen Welt erreicht der Eigentümer seine wirtschaftlichen Ziele, und der Nutzer findet seine Wünsche absolut abgebildet. Immobilienmarketing kann hier die Rolle eines Moderators übernehmen.

Arne Hülsmann: Erzählen Immobilien Geschichten?
BCG: Absolut. Je tiefer man sich mit dem gestalterischen, historischen oder technischen Potenzial einer Immobilie beschäftigt, desto eher findet man wertvolle Qualitäten, die dem Nutzer Vorteile bringen und somit dem Eigentümer wichtig sind. Bindet man noch die Umgebung ein, entsteht schnell ein Fächer an Themen.

Wenn ich das richtig verstehe, dann kann Immobilienmarketing am Ende eines Planungsprozesses oder bei einem Wandel der Architekturnutzung stehen. Wie sieht das bei der Lichtplanung aus?
AH: Die massgeblichen Planungsimpulse mit Schwerpunkt Tageslicht erfolgen in der Regel in den frühen Planungsphasen. Wenn man sich fragt, WER eigentlich normalerweise WANN Tageslicht plant, dann legt in der Regel der Architekt in den frühen Planungsphasen nahezu alles fest, was das Tageslicht massgeblich beeinflusst. Das sind die Kubatur mit ihrer Ausrichtung, das Nutzungsschema des Gebäudes und welche Nutzung wo angeordnet wird. Er bestimmt neben der Erscheinung des Gebäudes auch über die Fassade massgeblich, wie sich das Gebäude zur Aussenwelt und damit zum Tageslicht öffnet. Daher sind die frühen Leistungsphasen für diese Disziplin so immens wichtig.

BCG: Und diese Planungsleistung ist ein wichtiger Baustein der Architekturwahrnehmung. Was ist der erste Eindruck, wenn wir einen Raum betreten? Licht, Dimensionen, Oberflächen  …

AH: Machen wir uns nichts vor, Tageslicht wird kein «krankes» Gebäude «heilen». Aber Tageslicht ist die Qualität, an der wir uns tagsüber orientieren, als Lichtquelle, als Informations- und Impulsgeber. Diese Verbindung teilt uns Informationen über Wetter, Jahreszeiten und Natur mit. Bedauerlicherweise bekommen wir, weil die Impulse zur Tageslichtplanung in den sehr frühen Leistungsphasen stattfinden, selten langfristiges Feedback vom Nutzer.

Dabei ist dieses doch so wichtig! Aus der Erfahrung im Immobilienmarketing: Was prägt einen Raum?
BCG: Die Raumwirkung wird in der Regel durch den ersten Eindruck geprägt. Und hier kommt dem Tageslicht, auch der Wirkung von direktem Sonnenlicht, eine wichtige Funktion zu. Allen Bauwerken sollte doch gemein sein, das es Menschen sind, die sie nutzen. Deren Wohlbefinden sollte also im Mittelpunkt allen Tuns stehen.

Würden Sie sagen, Tageslicht ist Luxus?
AH: Den Eindruck kann man gewinnen, wenn man vordergründig schaut. Tageslichtdurchflutete Architektur suggeriert über selbstbewusst grosse Fenster einen ausreichend grossen Abstand zum Nachbarn. Es gibt aber auch ganz wichtige Projekte, bei denen die Architektur im sozialen Wohnungsbau, in Schulprojekten oder zum Thema Arbeiten durch das Thema Tageslicht aufgeladen worden ist. Tageslicht ist ein Grundnahrungsmittel, und zu diesem sollte der Zugang «niedrigschwellig» sein.

BCG: Tageslicht sollte auf keinen Fall zu einem Luxusartikel werden. Oder sagen wir, es darf keiner sein/werden. Licht, Luft und Wasser sind Selbstverständlichkeiten. Aber auch hier gilt, dass Verknappung die Nachfrage beschleunigt.

AH: Einen Zielkonflikt, den wir bei aktueller Planung oft wahrnehmen, ist, dass gewohnte Architektur- und Fassadenkonzepte bei der aktuellen Verdichtung nicht mehr zwangsläufig die gewünschten Tageslichteinträge oder -wirkungen liefern. Wenn immer dichter gebaut wird, müssten die Fenster immer grösser und die Gläser immer transparenter werden, um dies aufzufangen. Bei nachträglichen Fassadensanierungen (z.B. WDVS etc.) müssten die Fenster eigentlich doppelt so gross werden, um die Reduzierung der Tageslichtmenge durch dickere Wände, tiefere Leibungen o.ä. auszugleichen. In der Regel ist das nicht der Fall.

BCG: Dabei wird Tageslicht, anders als Energie oder Strahlung, in der Regel extrem positiv aufgenommen. Immobilien mit einer guten Tageslichtversorgung und Räumen, in denen man sich wohlfühlen kann, erzählen freundlichere Geschichten und lassen sich leichter inszenieren.

AH: Und nicht nur das. Menschen halten sich heute so lange in Innenräumen auf wie nie zuvor. Bei einigen geschieht das aus eigener Entscheidung, bei anderen, weil sie nicht mehr anders können. Eine wichtige gesellschaftliche Antwort, welche die Architektur liefern kann, ist doch, eine ausreichende Tageslichtversorgung sicherzustellen.

BCG: Dazu kommt eben auch, dass diese Innenräume meist automatisch hell, freundlich und offen wirken.

AH: Ja, in der Regel sind die Antworten, wenn die Architektur einen Lösungsansatz zulässt, schnell gefunden: Fassadenöffnungen sollten entsprechend ihres Tageslichteintrags ausgelegt werden, Glasqualitäten sind zum Wohl der Menschen auszulegen, die in den Räumen arbeiten. Je nach Architektur und Nutzung kann der Einsatz von Oberlichtsystemen (z.B. Dachflächenfenster) Tageslicht tief in den Innenraum einleiten. Zwar ist die Sichtverbindung damit nicht immer gegeben, der Wirkungsgrad von Oberlichtsystemen ist jedoch bei weitem grösser als bei vertikalen Fensterelementen.

Wie muss man sich das mit dem Tageslicht jetzt vorstellen? Gilt hier vor allem «viel hilft viel»?
AH: Bei der Planung mit Tageslicht gilt es vor allem den Tageslicht- gegen den Energieeintrag abzuwägen. Es beschwert sich kaum ein Mensch über zu viel Tageslicht. Probleme bereiten eher die damit einhergehende Erwärmung der Innenräume und Blendung durch zu hohe Kontraste. Zuviel Tageslicht kann in den Bereichen Museum und Shopping Probleme bereiten. Hier gilt es noch extremer abzuwägen. Aber bei herkömmlicher Nutzung ist ein Zuviel an Tageslicht leider selten. In der Regel sind die Fenster zu klein, die Fassaden zu dicht, die bauliche Dichte zu hoch.

BCG: Bedeutet das, dass bestimmte Innenräume gar nicht ausreichend Tageslicht bekommen können?

AH: Das ist richtig. Für jede Art von Architektur gibt es einen Punkt, an dem man sie nicht weiter verdichten kann. Ein sensibler Umgang mit dem Umfeld, der Nachbarschaft, Sichtachsen, Ausblicken etc. hilft in der Regel schon, die grössten Fehler zu vermeiden.

BCG: Und das sind dann auch wieder die Punkte, die eine «Geschichte» erzählen, wenn Architektur denn Dialog mit dem Umfeld aufnimmt.

«Tageslicht ist ein Grundnahrungsmittel, und zu diesem sollte der Zugang ‹niedrigschwellig› sein.» Arne Hülsmann

Ist der Umgang mit Tageslicht nicht auch baurechtlich geregelt?
AH: In der Schweiz, vergleichbar mit Deutschland, ist in der Bauverordnung einzelner Kantone zwar eine ausreichende Belichtung gefordert. Wie diese zu erfolgen hat, das überlässt die Verordnung den privatrechtlichen Vereinbarungen zwischen den Planungspartnern. Darüber hinaus gibt es in der Arbeitsstättenrichtlinie den Hinweis auf eine ausreichende Tageslichtversorgung. Die Normung hat bislang relativ geringe Werte für eine Tageslichtversorgung empfohlen oder gefordert. In der voraussichtlich im Juni 2019 erscheinenden SN EN 17037 werden neben höheren Werten für eine Tageslichtversorgung eben auch flächigere Ansätze empfohlen. Darüber hinaus gibt es noch andere Parameter, die in der Norm abgefragt werden, wie Besonnung, Ausblick und ausreichender Schutz vor Blendung.

Hört sich kompliziert an. Wie kann die Kommunikation über das Thema Tageslicht verbessert werden? Wie kann die Marke «Tageslicht» aus dem Bereich von Luxus oder Notwendigkeit in den Bereich der Selbstverständlichkeit und Qualität gehoben werden?
BCG: Das ist einfach und anspruchsvoll zugleich. Die postmoderne Zeit, in der wir leben, sehnt sich nach Singularitäten (Buchtipp: Andreas Reckwitz: «Die Gesellschaft der Singularitäten», Suhrkamp, 2017). Das bedeutet: Alles soll besonders sein. Alle trachten danach, sich abzuheben. Das Thema Tageslicht ist wie geschaffen dafür. Dennoch ist auch hier Überzeugungsarbeit notwendig. Als Experten bemühen wir uns, in den jeweiligen Projekten eine Lust am Umgang mit Tageslicht zu wecken. Erst wenn diese Lust entsteht, kann im jeweiligen Projekt eine Leichtigkeit und Anmutung entstehen, die dieses Thema in eine Selbstverständlichkeit überträgt.

AH: Tageslicht im architektonischen Planungsprozess ist zunächst eine gestalterische Grösse, mit der der Architekt gerne und bewusst «spielt». Hier greifen wir gerne das Stichwort der Lust auf – auch wenn Planungssituationen in der Regel wirtschaftlich getrieben sind. Tageslicht muss Spass machen und gut aussehen! Es geht bei Architektur aber auch um Wohnkomfort, das Einsparen von Primärenergie und den Schutz vor äusseren Lasten und Energieverlusten. Bei diesem «Spiel» droht das Thema Tageslicht in der Priorität abzurutschen. Es fehlt ein «Vermarktungswert Tageslicht». Dabei macht es bei der Wahrnehmung von Innenräumen doch einen starken Unterschied, ob eine «gute Tageslichtsituation» besteht oder nicht.

BCG: Auf jeden Fall wird es einen solchen Wert geben. Wenn man sich umhört und umsieht, dann lassen sich tageslichtdurchflutete Gebäude besser vermarkten als geschlossene «Kisten».

AH: Nur lassen sich zu den frühen Planungsphasen solche Wahrheiten schwer vermitteln.

Wie würden Sie den Begriff «Indoor Generation» aufgreifen? Welchen Paradigmenwechsel würden Sie in der aktuellen Wahrnehmung von Architektur ausmachen?
AH: Der Begriff «Indoor Generation» sensibilisiert für den Fakt, dass der Mensch sich (in Industrienationen) immer länger und häufiger in geschlossenen Innenräumen aufhält, und das aus gesellschaftlichen, sozialen oder medizinischen Gründen. Hierauf geht die Tageslichtplanung ein und gibt Planungsimpulse für mehr Tageslicht.

BCG: Das Immobilienmarketing reagiert in der Regel im Markt auf «Strömungen» wie diese. Wenn Themen wie Wohngesundheit, neues Arbeiten und Erlebniswelten adressiert werden können, dann ist Immobilienmarketing ein Weg, dies umzusetzen.

AH: Wenn das Bewusstsein für Themen wie Tageslichtplanung geschaffen ist, dann wird sich dies auch im Markt bemerkbar machen. Es wäre naiv, zu glauben, dass ein Appell für mehr Tageslicht dazu führen wird, dass die Menschen sich sofort und länger im Freien aufhalten werden. Eine gute Tageslichtplanung kann aber bestimmte Aspekte des Tageslichts und der Tageslichtwirkung ins Gebäude hineinholen und somit einen positiven Beitrag zum Wohlbefinden des Menschen liefern.

Wenn Sie sich die Welt machen könnten, wie Sie wollten: Was würden Sie im Architekturdialog ändern?
BCG: Es wäre schön, wenn unser Schulsystem frühzeitig den Sinn für Ästhetik in unserer Umwelt stärken würde. Wenn Sie in Deutschland durch eine beliebige Stadt fahren, nehmen Sie fast ausschliesslich formalen Unsinn wahr. Auch der Umgang mit Plätzen, Vorgärten und öffentlichem Raum ist bei uns sehr lieblos. Wir leben im Grund unseres Herzens immer noch in Höhlen. Die Landschaft und ihr Erscheinungsbild fechten uns nicht an. Glücklicherweise unterliegt auch unsere Gesellschaft einem vitalen Wandlungsprozess. Ich glaube, die kommenden Generationen werden hier empathischer sein als die aktuelle, die noch unter den Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs steht. Um Ihre Anfangsfrage zu beantworten: Immobilienmarketing findet statt, wenn ein Anbieter mit einem Nachfrager über ein Produkt spricht. Gutes Immobilienmarketing, wie wir es anstreben, destilliert die Qualitäten eines Projekts, um damit den Kunden zu überzeugen. Tageslicht ist eine davon. Arne Hülsmann steht in unserem Netzwerk für dieses Thema.

AH: Gemeinsam mit den Architekten, gemeinsam mit gleichgesinnten Fachrichtungen in der Haustechnik oder dem Immobilienmarketing arbeiten wir daran, die Bauherrschaft von der Notwendigkeit von mehr Tageslicht zu überzeugen. Wir sind überzeugt davon, dass eine gute, sinnvolle und sinnliche Tageslichtplanung den Nutzer und die Nutzung stark positiv beeinflusst. Dazu ist es wichtig, dass wir in den frühen Leistungsphasen zu den Projekten stossen können. Hier ist aber noch Überzeugungsarbeit zu leisten – und an der Ausbildung der jungen Architektinnen und Architekten zu arbeiten. In verschiedenen Hochschulen «werben» wir für die Qualität von Tageslicht und die Lust am Arbeiten mit Tageslicht. Wenn die Stadtplaner und Architekten sich dieser Qualität, neben vielen anderen Notwendigkeiten, wieder verstärkt bewusst werden, ist viel erreicht. ●

«Als Experten bemühen wir uns, in den jeweiligen Projekten eine Lust am Umgang mit Tageslicht zu wecken.» Bernd-Class Gesterkamp
Tageslicht
Architekten nehmen das Tageslicht gerne als gestalterische Grösse und «spielen» bewusst damit.
Tageslicht
Bernd-Claas Gesterkamp ist Inhaber der Firma Gesterkamp Immobilien Marketing aus Düsseldorf.
Arne Hülsmann
Arne Hülsmann ist Gesellschafter von Peter Andres, Beratende Ingenieure für Lichtplanung GBR aus Hamburg.

Landschaftsarchitektur – Norwegischen Landschaftsrouten

Unberührte Natur und Architektur. Passt das zusammen? Wie weit soll der Mensch hierbei eingreifen dürfen? In Norwegen stellt sich diese Frage weniger als hierzulande, da die Natur dort unendlich zu sein scheint.

Natur und Architektur
Von Marianne Kürsteiner (Text), Helge Stikbakke, Fredrik Fløgstad, Ken Schluchtmann und Marianne Kürsteiner (Bilder)
Unberührte Natur und Architektur. Passt das zusammen? Wie weit soll der Mensch hierbei eingreifen dürfen? In Norwegen stellt sich diese Frage weniger als hierzulande, da die Natur dort unendlich zu sein scheint.

Denkt man an die Natur Norwegens, so kommen einem Fjorde, Berge, Wälder, Seen, Wasserfälle, wohin das Auge reicht, in den Sinn. Um den Tourismus zu fördern und langfristig die Besiedlung und Wirtschaft auch in abgelegenen Distrikten zu stärken, wurde von verschiedenen mehrheitlich staatlichen Seiten bereits im Jahre 1994 ein nationales Projekt mit Norwegischen Landschaftsrouten ins Leben gerufen. Seitdem entstanden 18 Strecken à 2150 km.Mit zwei Architekturwettbewerben sprach man 2017 auch junge Architekturbüros an, sich mit Projekten zu beteiligen. Während die meisten der markanten Raststätten und Aussichtspunkte mit Kunstwerken oder Architektur von jungen Norweger Architekten «beseelt» wurden, schuf eine Raststätte in Ryfylke der Schweizer Architekt Peter Zumthor.

Und es sollen noch mehr werden bis zum Jahr 2029. Die Projekte sind unterschiedlich, haben aber eines gemeinsam: Natur und Architektur ergänzen sich und korrespondieren miteinander, wie die folgenden Beispiele zeigen.

Ostasteidn

Beim Bau des Design-Aussichtspunktes mit Rastplatz hat sich das norwegische Architektur-Team KAP von der Malerei des Norwegers Lars Hertervig (1830 – 1902) inspirieren lassen. Hertervigs erst spät entdecktes naturromantisches Werk wurde von der Fjordlandschaft vor Ort geprägt. Indem sie mit Naturmaterialien bauen und ungewöhnliche Verbindungen zwischen Gestaltung und Gelände schaffen, öffnen die Architekten neue Perspektiven für die Verbindung zwischen Natur und Kultur. Ein Weg führt zu Sitzplätzen, die nach Norden ausgerichtet sind und so einen wunderschönen Blick über den Sandsfjord bieten, bzw. zu einer Bank an einer Felskuppe, die vor dem Nordwest-Wind natürlichen Schutz bietet. Als zusätzliche Besonderheit wurde das Toilettengebäude mit einer Moosmischung bestrichen, sodass es im Laufe der Zeit eine moosbewachsene Fassade bekommt.

Svandalsfossen

Bei hohem Wasserstand stürzt der Wasserfall Svandalsfossen mit gewaltiger Kraft in die Tiefe. Auf den Treppen mit insgesamt 540 Stufen ist man dem rauschenden Wasserfall und der für diese Gegend typischen zauberhaft üppigen Vegetation sehr nahe. Eine andere Materialität wählten Haga & Grov AS Sivilarkitekter beim Wasserfall Svandalsfossen, der direkt neben einer Landstrasse niedergeht.

Ihre Installation war 2006 eine der Ersten im Rahmen des Gesamtprogramms. Hier sind es Treppen aus rostbraunem Stahl, die als Monolithe aus Stufen und Wangen gefertigt wurden und von einer Haltebucht an der Landstrasse aus nach unten zum See wie unter der Strasse hindurch auf der Bergseite in einige Höhe hinaufführen, wo die Gischt des Wassersturzes und der damit vom Sonnenlicht gebildete Regenbogen bewundert werden können.

Allmannajuvet

Dass der Grundtenor der norwegischen Büros mit ihrer Mischung aus Minimalismus und Materialbewusstsein nicht von ungefähr kommt, wird deutlich beim nahezu vollständigen Ensemble der Zinkgruben von Allmannajuvet.

Bereits im Jahr 2002 wurde der Schweizer Architekt Peter Zumthor beauftragt, eine Erinnerungsstätte für den kurzlebigen, mühsamen Bergbau des späten 19. Jahrhunderts zu schaffen. Zumthor konzipierte über Jahre hinweg eine Abfolge von zunächst drei Gebäuden: das Sanitärhaus am abschüssigen, aufgemauerten Rand des Parkplatzes, dann ein Café auf Stelzen und schliesslich das ebenfalls aufgestelzte Dokumentationszentrum. Dieses Gebäude, das im Inneren lediglich einen schmalen Gang zwischen Vitrinen mit Fundstücken des Bergbaus und der Bergleute bietet, ist ein Meisterwerk der Ingenieurskunst. Es sitzt auf einem Gerüst aus bis zu 25 Meter langen, untereinander verstrebten Kanthölzern auf, die geradewegs aus dem stark abschüssigen Felsenuntergrund herauszuwachsen scheinen.

Es hat mehrere kurze Sommer gebraucht, bis die Streben im Fels verankert waren. Alle Bauten sind mit einem sackartigen Gewebe überzogen und in mattem, Licht schluckendem Schwarz gestrichen. Wie fremdartige Wesen staken diese Gebäude in der Landschaft. Dahinter beginnt ein Saumpfad. Er führt über Hunderte Meter zum Eingang des feuchtkalten Stollens, der noch Reste der Grubengleise birgt.

Landschaftsrouten

Seit einigen Jahren mischen Architektur und Design aus Norwegen ganz vorne mit. Und auch in die Natur mischen sie sich vermehrt ein. An 18 ausgewählten Strassen haben sie Hand an die Landschaft gelegt – nicht, um den Weg zu versperren, sondern um die Kulisse zu verfeinern und neue Erfahrungen zu ermöglichen. Die Rede ist von der Initiative der Norwegischen Landschaftsrouten.

Diese hat sich zum Ziel gesetzt, Natur, Architektur und Design aus Norwegen zu etwas zu kombinieren, das die Gesamtheit ihrer Einzelteile übertrifft. Die 18 Routen befinden sich in West-, Mittel- und Nordnorwegen, an den Küsten und in den Bergen. Insgesamt umfassen sie 2136 Kilometer. Das Projekt dauerte knapp zwei Jahrzehnte und kostete Hunderte Millionen norwegische Kronen.

Landschaftlich reizvolle Fernstrassen gibt es auch anderswo. Was dieses Projekt so einzigartig macht, ist der Einsatz spektakulärer Architektur und Kunst. So wurde das noch nie zuvor gemacht. ●

Natur und Architektur
Das Trollstigen Visitor Center von Reiulf Ramstad Architects zeichnet sich durch klare und präzise Übergänge zwischen geplanten Zonen und Naturlandschaft aus.
Natur und Architektur
Die Architektur des Rastplatzes Ostasteidn ist von den Werken des norwegischen Maler Lars Hertervig inspiriert.
Natur und Architektur
Natur und Architektur
Die Treppen aus rostbraunem Stahl beim Wasserfall Svandalsfossen sind als Monolithe aus Stufen und Wangen gefertigt.
Natur und Architektur
Auf den Treppen ist man dem rauschenden Wasserfall Svandalsfossen und der für diese Gegend typisch üppigen Vegetation sehr nahe.
Natur und Architektur
Der Schweizer Architekt Peter Zumthor schuf in Allmannajuvet eine Erinnerungsstätte für den kurzlebigen, mühsamen Bergbau des späten 19. Jahrhunderts.
Natur und Architektur
Das Gebäude sitzt auf einem Gerüst aus bis zu 25 Meter langen, untereinander verstrebten Kanthölzern auf, die geradewegs aus dem stark abschüssigen Felsenuntergrund herauszuwachsen scheinen.
Natur und Architektur
Die Aussichtsplattform auf dem Gaularfjell beim Rastplatz Utsikten bietet einen Ausblick auf den gesamten mächtigen Landschaftsraum.
Natur und Architektur
Die Landschaftsroute Ryfylke ist eine lange, abwechslungsreiche Strecke, die den Bergbaubetrieb erlebbar macht.
Natur und Architektur
Die Architektur des Snøhetta-Aussichtspunkts ist beinahe noch beeindruckender als die Aussicht.

Landschaftsarchitektur – Wir müssen starke Orte schaffen

Der Landschaftsarchitekt Christoph Fahrni vereint Wohnen und Arbeiten. Er sieht darin eine Möglichkeit des zukünftigen urbanen Zusammenlebens.

Landschaftsarchitekt
Schema des Projekts Sonnenhof Emmenbrücke. Es sucht den übergeordneten städtebaulichen Zusammenhang des Quartiers.
Von Uwe Guntern (Text) und Fahrni Landschaftsarchitekten (Pläne)
Der Landschaftsarchitekt Christoph Fahrni vereint Wohnen und Arbeiten. Er sieht darin eine Möglichkeit des zukünftigen urbanen Zusammenlebens.

Arbeiten und Wohnen in einer Stadt oder auf dem Land sind grundverschieden zu betrachten. Auf dem Land stellt sich die Frage gar nicht. Dort sind beide Bereiche viel selbstverständlicher zusammengefügt. In der Stadt müssen die Verhältnisse künstlich geschaffen und organisiert werden, während sie auf dem Land gewachsen sind. Hier das Wohnhaus und daneben der Arbeitsplatz, die Scheune. Auch das Feld ist meist in der Nähe. Es kommen daher die Menschen, oft auch heute noch in Grossfamilien, wie selbstverständlich zusammen.In städtischen Wohnüberbauungen ist die Problemstellung eine völlig andere. Über die Situation in den Städten unterhielten wir uns mit Christoph Fahrni. Er ist Gründer der Fahrni Landschaftsarchitekten GmbH. Das Büro entwickelt Landschaftsarchitektur in einem Spektrum, in dem es um Freiräume geht.

Der heutige Ansatz in Bezug auf ein Zusammenführen von Wohnen und Arbeiten unterscheidet sich grundsätzlich von der Raumplanung in früheren Zeiten, die Arbeiten und Wohnen strikt getrennt hat und in der die Gewerbezonen im Zonenplan festgelegt wurden – ohne Zusammenhang mit dem Ort und Schlafzonen ohne jegliches Leben entstanden.

Drei Erfolgsfaktoren

Für Fahrni gibt es drei wichtige Punkte, die man für Wohnen und Arbeiten-Projekte berücksichtigen muss.

Die Ansiedlung von Erdgeschoss-Nutzungen mit öffentlichem Charakter. Ohne sie gibt es kein öffentliches Leben. Stadtverwaltung, Investoren und Gebietsmarketing müssen eng zusammenarbeiten.

Eine gute öffentliche Erschliessung. Nur mit ihr kann ein Verkehrschaos verhindert werden. Hier wird die verkehrsgerechte Stadt nicht genügen. Wir benötigen für unseren Umgang mit der Mobilität radikalere Lösungen wie verkehrsfreie Innenstädte oder Radschnellwege. Wenn wir das Verkehrsproblem nicht lösen, dann sind die schönsten Projekte zum Scheitern verurteilt, denn die Lebensqualität ist dann gleich null.

Freiräume. Sie müssen mit Qualität entwickelt werden für ein öffentliches Leben mit öffentlichen Plätzen und Parkanlagen, die dann eine aktive Freizeitgestaltung ermöglichen. Freizeit muss vor der Haustür anfangen. Wir müssen den Menschen die Möglichkeit bieten, dass sie sich mit dem Ort identifizieren können, an dem sie wohnen, für ihre Naherholung, für die Pausen, das Mittagessen usw.

Zum letzten Punkt kommt noch eine Besonderheit hinzu. Bei Frei- bzw. Erholungsräumen sollen Bewohner ein Mitspracherecht haben. Die Menschen geben die unterschiedlichen Nutzungen und die Inhalte vor, nicht die Gestalter. Dies ist noch nicht oft praktiziert worden. «In der Zukunft», erläutert Christoph Fahrni, «werden Wohnen und Arbeiten ausserdem durch die veränderte Mobilität der Jugendlichen enger miteinander verbunden sein. Junge Menschen verzichten vermehrt bewusst auf das Auto und suchen sich einen kurzen Arbeitsweg. Dieses Verhalten wird die Situation in Zukunft markant verändern. Viele wollen zu Fuss oder mit dem Velo arbeiten gehen.»

Freiräume sind für die Menschen da

Für Fahrni ist bei der Konzeption von Wohnen und Arbeiten als Erstes auf die Nutzungsoffenheit zu achten. Es muss verschiedene Nutzungsmöglichkeiten geben. Dann ist die Umnutzbarkeit von Relevanz: «Die Verhältnisse müssen sich den veränderten Bedürfnissen anpassen können. Und schliesslich muss eine Überlagerung von verschiedenen Nutzungen möglich sein. Auf einem Platz kann zum Beispiel einmal ein Open-Air-Kino stattfinden, dann wieder ist er ein Fussballplatz oder einfach nur ein leerer Platz. Ohne derartige Überlagerungen entstehen einseitige Freiräume. Auch eine bestimmte soziale Dichte muss möglich sein. Freiräume sind für die Interaktion von Menschen da und dafür ist eine gewisse Dichte von Leuten notwendig, denn dort, wo niemand ist, will auch niemand hin. Um die soziale Dichte zu erreichen, müssen wir uns auf ganz strategisch gute Punkte und Orte konzentrieren und diese dann mit öffentlichen Nutzungen verdichten. Dann ist auch die Durchlässigkeit des Ortes ganz wichtig. Es braucht eine räumliche und zeitliche Zugänglichkeit und Vernetzung mit der Umgebung.»

Zudem gilt es zu beachten, dass der Freiraum ein Teil des Mobilitätsnetzwerks und der Logistik ist. Hier braucht es neben den Velofahrern und den Fussgängern zum Beispiel Platz für die Feuerwehr und die Warenanlieferung. «Ein weiterer Punkt,» so Fahrni, «ist die Widerstandfähigkeit der Gestaltung. Hierfür sind solide Konzepte, die auch kleine Veränderungen oder Umgestaltungen ertragen, notwendig. Dann ist natürlich die Aufenthaltsqualität von Bedeutung. Wir müssen erreichen, dass sich die Leute am Ort wohlfühlen und auch längere Zeit dort aufhalten.»

Zur Aufenthaltsqualität gehört auch das Klangverhalten von Raum und Oberflächen (Literaturhinweis: Vom Stadtraum zum Klangraum, ISBN 978-3-7281-3939-9). Ist der Klang eines öffentlichen Raumes schlecht, dann meiden die Menschen diesen Ort. Christoph Fahrni weist darauf hin, dass so etwas bisher überhaupt nicht berücksichtigt worden ist. «Dass die Menschen an bestimmten Orten einfach nicht bleiben, hat natürlich mit einen hohen Lärmpegel zu tun, aber auch mit der Art und Weise des Lärms, also dem Klangverhalten von Raum und Oberfläche, das bewusst gestaltet werden muss.» Hinzu kommen heute grosse klimatische Aufgaben, wie beispielsweise Frischluftschneisen, Begrünung oder Beschattung, damit die Städte sich nicht aufheizen. Natürlich ist auch die Fauna einzubeziehen, denn in jeder Stadt leben schliesslich Wildtiere. Farhrnis Schlussfolgerung lautet:

«Es ist einfach unsere Aufgabe, starke Orte zu schaffen. Orte, die wissen, was sie sein sollen.»

Im Folgenden stellen wir ausgesuchte Projekte der Fahrni-Landschaftsarchitekten vor:

Sonnenhof Süd, Emmenbrücke

Architektur: Matti Ragaz Hitz Architekten AG, Bern-Liebefeld

Das Projekt sucht den übergeordneten städtebaulichen Zusammenhang des Quartiers. Zur Ausformulierung der Hauptachse entlang der Gerliswilstrasse wird besonderes Augenmerk auf die Querbeziehungen in die Tiefe gelegt. Die Kirche wird als wichtiger Orientierungsort gelesen. Es werden neue verkehrsfreie Fussgängerachsen definiert. Die bestehenden Gartenstadtstrukturen werden weiterentwickelt und neu interpretiert. Die Sonnenhof-Siedlung wird in ihrer Bedeutung respektiert und räumlich gestärkt. Die neuen Freiräume weisen spezifische Qualitäten auf. Die breite Promenade mit Mischverkehr entlang von zentrumsbildenden Nutzungen lädt ein zum Einkaufsbummel. Der Platz mit einem Café wird zum Begegnungsort an wichtigen Kristallisationspunkten. Von da werden verschiedene Wege an eine Erschliessungsachse angebunden. Die Gärten mit privaten und halb öffentlichen Bereichen mit grosszügigen Spielflächen und Freizeitanlagen werden zum einzigartigen Naherholungsraum und Refugium für die Bewohner. Die Velos werden zu 70 Prozent für Langzeitparkierer in Garage und Keller untergebracht und zu 30 Prozent für Kurzzeitparkierer an oberirdischen Abstellplätzen. Die Gartenstadt ist sowohl konsequent urban als auch poetisch. Die Qualitäten des Ortes werden in den Freiräumen so umgesetzt, dass sie zur Identifikation mit dem Quartier in hohem Masse beitragen können. Die Nutzung der Freiräume ist vielseitig und gemeinschaftsfördernd. Die Einzelteile werden in einen neuen Zusammenhang gesetzt und verschaffen dem Quartier neue Impulse für die Zukunft.

Brünighof, Luzern

Architektur: Arge Höing Voney GmbH / peba Architekten AG, Luzern

Der lang gezogene Innenhof wird als urbaner Freiraum für die Naherholung der Wohnungen, Ateliers und Büros verstanden. Die Flächen sind in veredeltem Asphalt ausgeführt. Sie dienen der Erschliessung für Fussgänger und Velofahrer und können ausserdem für die Anlieferung genutzt werden. Aus dieser primären Erschliessungsebene erheben sich zwei geometrische prismatische Hügel bis auf 70 Zentimeter Höhe. Sie dienen in erster Linie als Wurzelraum für die darauf gepflanzten Eichenbäume. Die seitlichen Stützmauern können als Sitzbank genutzt werden. Der eine Hügel ist dem Restaurant zugewandt und ist begehbar. Die Oberfläche ist mit einem durchlässigen Belag abgedeckt. Der andere Hügel ist mehrheitlich mit Ziergräsern und Blütenstauden bepflanzt, was einem Garten ähnlich kommt. Die Beleuchtung erfolgt von den Gebäuden her.

Gartenhof Luzern-Littau

Architektur: Schärli Architekten AG, Luzern

Das Ziel ist die Entstehung eines lebendigen Quartieres im Sinne einer städtebaulichen Ergänzung von Luzern. Das bisher vorwiegend gewerblich genutzte Quartier soll zukünftig ausgewogen dem Wohnen und Arbeiten dienen. Daneben soll es Möglichkeiten zur Erholung und zur Knüpfung von sozialen Kontakten bieten. Dadurch erhofft man sich eine nachhaltig positive Auswirkung auf die Sozialstruktur des Stadtkreises Littau.

Der Innenhof zeigt sich in einer organischen Formensprache. Er thematisiert die Leichtigkeit und Ruhe eines Kiefernwaldes. Die welligen Hügel mit den üppigen Kiefern generieren verschiedene Rückzugsorte und Aufenthaltsqualitäten im Innenhof des Gebäudes. Der Platz ist urban gehalten und gliedert sich an den Strassenraum an. Die grosse Kiesfläche vereint sich mit den Baumscheiben der Luzernerstrasse. Die Silberlinden entlang der Strasse tanzen aus der Reihe auf den urbanen Platz und sind Schattenspender für das schlichte und präzis gesetzte Sitzelement auf der Fläche. Die mit Bambus bepflanzte Böschung bildet einen grünen Abschluss des urban gestalteten Platzes. Die Westseite des Gebäudes dient für die Anlieferung, die Entsorgung und zum Parkieren. Sie ist ohne Bäume gestaltet. Auf der Südseite begleitet eine Baumallee die Langsamverkehrsachse. Entlang der Ostseite verläuft eine Erschliessungsstrasse zum Nachbargrundstück. Die Aussenraumgestaltung entspricht der 2000-Watt-Gesellschaft mit lokalen natürlichen Materialien, effizienter Beleuchtung, geringem Pflegeaufwand, Schonung der Ressourcen und nachhaltigen Konstruktionen.

Tribschen, Luzern

Architektur: TGS Architekten AG, Luzern

Es soll ein von innen und aussen erlebbarer Freiraum entstehen. Der Innenhof liegt erhöht über der Einstellhalle. Mit seiner üppigen Bepflanzung soll er Ruhe in die Wohnungen, Büros und Ateliers bringen und einen erholsamen Garten für alle Bewohner bieten. Die Bepflanzung besteht aus verschiedenen Arten von Magnolien und Prachtstauden. Sie erzeugen eine exotisch anmutende Atmosphäre.

An den Zugängen zum Innenhof sind Aufenthalts- und Spielbereiche angedockt, wie sie auch in dem weiteren, schon gebauten Quartier anzutreffen sind. Sie sind wichtige Aussenräume zwischen den Blockbauten des Quartiers Tribschenstadt und bilden soziale Treffpunkte. ●

Christoph Fahrni
Christoph Fahrni ist Landschaftsarchitekt FH BSLA.
Landschaftsarchitekt
Visualisierungen: 3D-PEAK, Bern
Landschaftsarchitekt
Situation
Situation
Landschaftsarchitekten
Brünighof, Luzern Foto: Fahrni Landschaftsarchitekten
Situation
Situation
Landschaftsarchitekten
Visualisierung und Situationsplan der Siedlung Gartenhof Luzern-Littau: Fahrni Landschaftsarchitekten
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Schnitte
Schnitte der Siedlung Gartenhof Luzern-Littau
Tribschenstadt
Die Tribschenstadt in Luzern Visualisierung: Raumgleiter AG, Zürich, mit Anpassungen von TGS Architekten AG, Luzern
Situation
Situation

Wenn sich Ästhetik mit Funktion verbindet

High Pressure Laminate (HPL) ist ein widerstandsfähiges Oberflächenmaterial, das viele Möglichkeiten für die Raumgestaltung bietet.

High Pressure Laminate
Für die Raumgestaltung bietet High Pressure Laminate beinahe unendliche Möglichkeiten.
High Pressure Laminate (HPL) ist ein widerstandsfähiges Oberflächenmaterial, das viele Möglichkeiten für die Raumgestaltung bietet.

gun. Ein widerstandsfähiges Oberflächenmaterial, das höchste hygienische Anforderungen erfüllt und gleichzeitig unzählige Möglichkeiten für die Raumgestaltung bietet: Das ist High Pressure Laminate (HPL). Die Argolite AG, der einzige HPL-Hersteller der Schweiz, produziert HPL in verschiedenen Formaten und Stärken. Das Spektrum reicht von 0,9 Millimetern (zum Belegen eines beliebigen Trägers) bis hin zu selbsttragenden Kompaktplatten von 2 bis 30 Millimetern Stärke. HPL ist zudem ein echter Alleskönner und weist eine Vielzahl praktischer Eigenschaften auf. Das ist auch nötig, schliesslich muss das High-End-Material den strikten Vorgaben der Norm EN438 genügen. Diese setzt nicht weniger als 20 Merkmale für eine Zertifizierung voraus. Zu den wichtigsten gehören u.a. die Hitzebeständigkeit bis 180 Grad, die hohen Hygienestandards, die Abrieb- und Kratzfestigkeit sowie die Beständigkeit gegen Licht und Chemikalien.Geht es um die Ausgestaltung der eigenen Wohnräume, spielt die Ästhetik eine ebenso zentrale Rolle. Glücklicherweise muss man sich im Fall von High Pressure Laminate nicht zwischen Funktion und Form entscheiden. Im Gegenteil: Für die Raumgestaltung bietet das Material beinahe unendliche Möglichkeiten. Dies, weil die HPL-Platten mit einer grossen Bandbreite an Farben, Oberflächen, Mustern und Motiven individuell kombiniert werden können. Der Schlüssel zu diesem Gestaltungsreichtum liegt im Fertigungsverfahren. Die Oberflächenstruktur der Platte (Hochglanz, matt, raumatt etc.) ergibt sich durch das Strukturgeberblech, das seine Beschaffenheit beim Pressvorgang ans HPL-Material weitergibt. Dieses Prinzip, in Kombination mit diversen Oberflächenmaterialien und Dekorpapieren, die zum Einsatz kommen können, schafft einzigartige Muster, Farben und Haptiken. Das sieht man nicht nur – man fühlt es auch.

Dank der Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten können Kunden – falls gewünscht – ihr eigenes HPL-Unikat erschaffen und ihre Wohnräume damit auskleiden.

argolite.ch

High Pressure Laminate
High Pressure Laminate

Sanitärräume aufwerten

In den Sanitärräumen anspruchsvoller Hotels, Restaurants, Büros und öffentlicher Gebäude hat sich in letzter Zeit ein bemerkenswerter Wandel vollzogen. Hier wird mit der architektonischen Gestaltung und Ausstattung weitgehend das Design-Niveau der übrigen Räume fortgeführt.

Sanitärräumen
In den Sanitärräumen anspruchsvoller Hotels, Restaurants, Büros und öffentlicher Gebäude hat sich in letzter Zeit ein bemerkenswerter Wandel vollzogen. Hier wird mit der architektonischen Gestaltung und Ausstattung weitgehend das Design-Niveau der übrigen Räume fortgeführt.In den meisten Fällen werden neben der attraktiven Ausstattung die WC-Kabinen wie eh und je mit langweiligem Erscheinungsbild eingesetzt, die den Gesamteindruck beeinträchtigen können.

Arotec, der Spezialist für Trennwandsysteme, bietet mit den Systemtrennwänden Cell von Kemmlit eine Alternative, die höchsten Ansprüchen an Design, Eleganz und Individualität gerecht wird. Ferner verleihen sie WC-Räumen nicht nur grösste Homogenität, sondern sie sorgen auch für eine wesentliche optische Aufwertung.

Zahlreiche gestalterische Varianten stehen zur Verfügung. Besonders eindrücklich ist die Linie Softcell mit weichen Rundungen und Fronten, die mit ihren Vor- und Rücksprüngen eine bestechende Alternative zu den sonst immer glattflächigen Wänden bieten. Zur Wahl stehen 18 verschiedene Oberflächen:

– Aluminium in acht Farben mit der feinstrukturierten Oberfläche «crystal coat», die dank ihrer UV-Beständigkeit auch für Aussenanlagen geeignet ist

– Feuerverzinktemr Stahl in neun Starline-Farben mit zusätzlicher Polyesterbeschichtung mit eingebetteten Acrylglasanteilen

– Edelstahl mit verschiedenen Strukturen und Oberflächen

Zu erwähnen ist auch ist die Konstruktion der technischen Elemente, die sich kaum sichtbar der neuen Optik unterordnet. Design wie Konstruktion lassen die einfühlsame Gestaltung durch das international renommierte Architektenteam Regine Leibinger und Frank Barkow erkennen.

arotec.ch

Entspannt und effizient – energetisch sanieren

Mit dem Wechselrahmensystem RF1 von 4B sind schnelle, saubere und störungsfreie Renovationen möglich.

Renovationsfenster
RF1 – Das meistgekaufte Renovationsfenster der Schweiz.
Renovationsfenster RF1 von 4B
Mit dem Wechselrahmensystem RF1 von 4B sind schnelle, saubere und störungsfreie Renovationen möglich.

gun. Mit dem patentierten, minergiezertifizierten Wechselrahmensystem RF1 garantiert 4B schnelle, saubere und störungsfreie Renovationen – selbst bei Objekten in bewohntem Zustand. Das 4B Team stimmt Produkt und Prozesse perfekt aufeinander ab und garantiert eine kompetente Betreuung über alle Prozessphasen. So laufen auch komplexe, kosten und terminsensible Sanierungsprojekte effizient und entspannt ab – von der ersten Beratung bis zum fixfertig montierten Fenster. Gute Gründe sprechen für die energetische Sanierung mit dem RF1.4B unterstützt den Kunden im ganzen Projekt verlässlich und kompetent. Von Anfang wird auf die individuellen Bedürfnisse eingegangen. 4B macht ein massgeschneidertes Angebot und übernimmt die Planung. Mit über 2000 Renovationen pro Jahr ist 4B Rekordhalter und meistert jede Herausforderung – sei es auf der Baustelle oder bei der Koordinierung anderer Partner.

Das Wechselrahmensystem RF1 ist die Lösung für Objekte im bewohnten Zustand, die eine schnelle, saubere und störungsfreie Renovation erfordern. Von klein bis gross: Wohnungen und Einfamilienhäuser sowie Hotels, Spitäler, Schulen und Bürogebäude. Mieter, Gäste oder Büroangestellte werden minimal belästigt. Die Renovation erfolgt reibungslos und staubarm.

Die optimal abgestimmte Planung und Beratung garantiert, dass jedes Bauvorhaben mit dem RF1 termingerecht und planungssicher verläuft. Dank der minimalinvasiven Sanierung bleiben zusätzliche Kosten für Maler, Maurer und Gipser erspart. Die RF1-Lösung ist wirtschaftlich und kostensensibel.

Unabhängig von Jahreszeit, Witterung, Grösse und Komplexität des Projektes renovieren die 4B Monteure alte Fenster im Einstundentakt – abgestimmt auf den laufenden Betrieb und innerhalb kleinster Zeitfenster. Sanieren mit RF1 bedeutet für alle Beteiligten ein hohes Mass an Flexibilität.

Der neue Rahmen wird von innen aufgesetzt, ohne dass der alte Rahmen wie bei der klassischen Sanierung komplett herausgerissen und neu aufgebaut werden muss. Auch die bestehenden Abdichtungen werden nicht zerstört, sondern ergänzt. Mit den drei Dichtungsebenen und dem 4B Wabenisolator wird die perfekte Wärmedämmung sichergestellt.

Schulhaus-Sanierung

Als ein Praxisbeispiel von vielen sei hier die Sanierung des Schulhauses Oberrieden erwähnt. Die Arbeiten durften den Schulbetrieb nicht beeinträchtigen und mussten deshalb während der Schulferien erfolgen. Seitens der Bauherrschaft gab es zudem die klare Vorgabe, das historische Gebäude mit seinen Bogenfenstern und aufgesetzten Sprossen optisch möglichst unverändert zu erhalten.

Der Einbau von RF1-Wechselrahmenfenstern im Schulgebäude stellte besonders hohe Anforderungen an Sicherheit und Robustheit. Die Lösung von 4B bestand in der konsequenten Verwendung von Verbundsicherheitsgläsern mit Verletzungsschutz. Die seitlichen und unteren Anschlüsse erhielten spezielle Blechverkleidungen. Dank schneller Lieferung und Montage sowie ihrem hohen technischen Know-how konnten die Monteure alle Termine einhalten.

Neben dem grossen Zeitdruck waren die Herausforderungen vor allem technischer Natur. Details wie Kämpfer, Anschlüsse und Sprossen mussten enge ästhetische Vorgaben erfüllen. Die Montage erfolgte zum Teil mit Rollgerüsten und wurde mit der Sanierung der Rollläden sowie den Malerarbeiten reibungslos koordiniert.

4-b.ch/renovation

Renovationsfenster
Der Einbau von RF1-Wechselrahmenfenstern im Schulgebäude Oberrieden stellte besonders hohe Anforderungen an Sicherheit und Robustheit.
Renovationsfenster
Eingebaut wurden 282 Flügel, 97 Rahmen sowie 12 Sonderfenster (Bogenfenster).
Renovationsfenster
Das RF1 wird von innen schonend und dicht aufgesetzt – das Mauerwerk bleibt unverletzt, ein Neuaufbau ist nicht nötig. Es garantiert die bestmögliche Energieetikette Effizienzklasse A.

Seidenweiches Perlwasser

Die Perlwasseranlage AQA perla von BWT sorgt für dauerhaften Glanz in Dusche und Bad.

Perlwasser
Die neue Generation der Wasserenthärter für Ein- und Zweifamilienhäuser wurde speziell im Hinblick auf Sicherheit, Komfort und Hygiene entwickelt.
Die Perlwasseranlage AQA perla von BWT sorgt für dauerhaften Glanz in Dusche und Bad.
gun. Ein neues Bad macht Freude und ist ein schöner Anblick. Hochglanz nicht nur auf Armaturen, sondern auch auf Duschabtrennungen und edelster Badkeramik. Dafür, dass das Traumbad dauerhaft glänzt und hochwertige, sensible Materialien nicht durch unschöne Kalkränder verunstaltet werden, sorgt seidenweiches Perlwasser von BWT.Die Perlwasseranlage AQA perla von BWT ist von einem geschulten Installateur schnell im Keller eingebaut und nicht größer als eine handelsübliche Waschmaschine. Herzstück der Anlage ist das klassische Ionen-Austauschverfahren. Hier durchströmt das Trinkwasser eine Säule, die mit Spezialharz gefüllt ist. Dabei werden die Kalzium- und Magnesium-Ionen aus dem Wasser entfernt und durch Natrium-Ionen ersetzt. Das Ergebnis ist seidenweiches BWT-Perlwasser – das Geheimnis für dauerhaften Glanz in Dusche und Bad, auf Fliesen und Armaturen.

Das seidenweiche Perlwasser schützt die komplette Hauswasserinstallation, Armaturen, Fliesen und Duschwände wirksam vor lästigen Kalkablagerungen. Diese verkürzen nicht nur die Lebensdauer der Installationen, sondern auch jene von Haushaltsgeräten wie Waschmaschine, Geschirrspüler und Kaffeemaschine. Man vermeidet daher nicht nur kostspielige Reparaturen, es unterstützt auch wesentlich bei der langfristigen Werterhaltung des Eigentums.

Seidenweiches Perlwasser lässt nicht nur das Bad noch nach Jahren wie neu erstrahlen, auch der Verbrauch an Wasch- und Reinigungsmitteln sinkt um bis zu 50 Prozent. Man schont die Umwelt und senkt die Energiekosten, denn schon eine Kalkschicht von 2 Millimetern auf Heizflächen im Wärmetauscher eines Kessels oder Boilers kann den Energieverbrauch um bis zu 20 Porzent erhöhen.

bwt-perlwasser.com

Mehr Gestaltungsfreiheit

Ein Umbau ist eine gute Gelegenheit, das Badezimmer moderner einzurichten. LED-Lichtinszenierungen sowie längere Breiten bei Lichtspiegeln und Spiegelschränken unterstützen dabei, das Bad wirkungsvoll zu inszenieren und grossflächiger zu gestalten.

Keller Spiegelschränke AG
Ein Umbau ist eine gute Gelegenheit, das Badezimmer moderner einzurichten. LED-Lichtinszenierungen sowie längere Breiten bei Lichtspiegeln und Spiegelschränken unterstützen dabei, das Bad wirkungsvoll zu inszenieren und grossflächiger zu gestalten. Die Keller Spiegelschränke AG bietet das Lichtspiegelmodell «Unique» in unterschiedlichen Ausführungen an. Das Produkt überzeugt mit einer optimalen Lichtausrichtung: Von allen vier Spiegelseiten strahlt das Licht durch eine Glasfront und erhellt das Gesicht, ohne den Betrachter zu blenden. Der 4 Zentimeter tiefe Wandspiegel ist mit einer neutralweissen Lichtfarbe von 4000 Kelvin oder mit einer wärmeren Lichtfarbe von 3000 Kelvin erhältlich. Neu im Sortiment ist «Unique» mit einer Breite von 180 Zentimetern. Zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten im oder ausserhalb des Badezimmers verschafft der Lichtspiegel in der vertikalen Ausführung. Damit lässt er sich als zusätzlicher Spiegel im Bad – kombiniert mit einem Spiegelschrank − einsetzen und sorgt für eine ganzheitliche Perspektive beim Betrachten im Spiegel.Beim 12,5 Zentimeter tiefen Modell «Illuminato» strahlt das Licht wie beim «Unique» von allen Seiten, ebenso ist das Licht bei beiden Modellen dimmbar. Der rundum beleuchtete Spiegelschrank ist als Eintürer 50 oder 60 Zentimeter breit, in der Version mit zwei Türen ist das Modell 80, 90, 100 oder 120 Zentimeter breit. Die klassische Variante mit drei Türen, bei der die mittlere Spiegeltüre des 70 Zentimeter hohen Schranks kleiner ist, gibt es in den Breiten 130 und 150 Zentimeter. Neu ist der Spiegelschrank «Illuminato» in einer Breite von 180 Zentimetern verfügbar, was eine optische Raumvergrösserung bewirkt.

guten-morgen.ch

Keller Spiegelschränke AG
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