Energieverbrauch optimieren

Eine gute Checkliste ist das Herz jeder energetischen Betriebsoptimierung (BO). Nur wer weiss, wo die Sparpotenziale zu suchen sind, kann sie ausschöpfen. Mit dem BO-Wegweiser hat EnergieSchweiz – speziell für KMU – ein Werkzeug geschaffen, mit dem einfach und schnell ein individueller Energiecheck erstellt werden kann.

Energiecheck

Eine gute Checkliste ist das Herz jeder energetischen Betriebsoptimierung (BO). Nur wer weiss, wo die Sparpotenziale zu suchen sind, kann sie ausschöpfen. Mit dem BO-Wegweiser hat EnergieSchweiz – speziell für KMU – ein Werkzeug geschaffen, mit dem einfach und schnell ein individueller Energiecheck erstellt werden kann. Nach der Erfassung weniger Eckdaten zur Gebäudetechnik stellt das Werkzeug auf Knopfdruck eine passgenaue Checkliste zusammen. Praxisnahe Hilfestellung für einfache Umsetzung geben die BO-Anleitungen, die im Wegweiser eingebunden sind. Der BO-Wegweiser zum Energiecheck ist kostenlos verfügbar.energieschweiz.ch

Baufreigabe für modernen Wohnkomplex in Basel

In einem geschützten Innenhof mitten im lebendigen St.-Johann-Quartier entsteht bis 2022 ein Wohntraum an bester Lage. Realisiert wird der moderne Neubau von der Steiner AG.

Steiner AG

In einem geschützten Innenhof mitten im lebendigen St.-Johann-Quartier entsteht bis 2022 ein Wohntraum an bester Lage. Realisiert wird der moderne Neubau von der Steiner AG. Die Projektentwicklungsexperten hatten zuvor den bereits auf diesem Grundstück bewilligten Wohnkomplex in Zusammenarbeit mit dem von Beginn an tätigen Architekturbüro HHF Architekten GmbH sowie einem Fachplanerteam weiterentwickelt und optimiert. Das Projekt ist ein Musterbeispiel für die innere Verdichtung in städtischen Zentren, da es auf einem Innenhofareal errichtet wird, das bisher nur für Garagen und Abstellplätze genutzt wurde. Das Projekt Landskronhof steht für exklusives Wohnen an zentraler Lage in der Nähe des Rheins, eine perfekte Verkehrsanbindung mit Bus- und Tramhaltestellen in unmittelbarer Nähe sowie viel Privatsphäre dank der zurückgezogenen Lage in einem geschützten Innenhof. Das ermöglicht sowohl eine spannende als auch attraktive Wohn- und Lebensatmosphäre für Familien, Paare und auch für Singles jeden Alters. Das trendige Quartier St. Johann, nur ein paar Gehminuten vom weitläufigen Kannenfeldpark entfernt, verfügt über vielfältige Einkaufsmöglichkeiten sowie unzählige Restaurants, Bars und Cafés für jede Gelegenheit und jeden Anspruch.steiner.ch

Produktion auf Rekordhoch

Der Trend für erneuerbare Heizsysteme ist in der Holzpelletbranche stark zu spüren. Die Heizungsverkäufe haben 2019 um rund 10 Prozent zugenommen. Um die Pelletheizungen zu betreiben, wurden rund 332 000 Tonnen Pellets verbraucht, 9 Prozent mehr als im Jahr davor.

Holzpelletbranche
Der Trend für erneuerbare Heizsysteme ist in der Holzpelletbranche stark zu spüren. Die Heizungsverkäufe haben 2019 um rund 10 Prozent zugenommen. Um die Pelletheizungen zu betreiben, wurden rund 332 000 Tonnen Pellets verbraucht, 9 Prozent mehr als im Jahr davor. Der Verkauf von Schweizer Pellets verzeichnete einen neuen Rekord: 77 Prozent oder 257 000 Tonnen Pellets stammten aus Schweizer Produktion, 6 Prozent mehr als im Jahr 2018. Die Schweiz wie auch ihre Nachbarländer, aus denen der Import stammt, betreiben eine gesetzlich kontrollierte, nachhaltige Forstwirtschaft. Die Pellets werden aus den Holzresten der holzverarbeitenden Betriebe hergestellt. Das Heizen mit Pellets hat eine sehr gute Ökobilanz. Trotz dem starken Wachstum der Heizungsverkäufe ist der Anteil der Pelletheizungen in Schweizer Haushalten und Betrieben mit rund 30 000 Anlagen noch sehr klein. Das Bundesamt für Energie rechnet vor, dass pro Jahr 30 000 Öl- und Gasheizungen ersetzt werden müssen, um bis 2050 CO₂-neutral zu sein. Insbesondere in Altbauten mit hohem Wärmebedarf sind Pelletheizungen eine praktische Alternative zu fossilen Heizungen.propellets.ch

Wohnlich in den späten «Herbst»

In Horgen entsteht ein Alterswohnheim mit Pflegebereich. Die vorbildliche architektonische Umsetzung soll eine hohe Lebensqualität der Bewohnenden sicherstellen.

Alterswohnheims
Die Fassade mit den gegliederten horizontalen Bändern trägt dazu bei, beide Gebäude des Alterswohnheims gestalterisch zu verbinden.
Von Morris Breunig (Text), ATP Architekten Ingenieure und Nightnurse Images (Visualisierungen)
In Horgen entsteht ein Alterswohnheim mit Pflegebereich. Die vorbildliche architektonische Umsetzung soll eine hohe Lebensqualität der Bewohnenden sicherstellen.

Der Neubau eines Pflege- und Alterswohnheims in Horgen gliedert sich in zwei separate Einzelbauten, die sich harmonisch in die umliegende Gebäudelandschaft integrieren. Während der Pflegebereich im nördlichen Gebäudetrakt untergebracht ist, befindet sich im südlichen Teil das betreute Alterswohnen. Ein Sockelgeschoss vereint die funktionellen Bereiche wie Verwaltung, Restauration sowie Gesundheitszentrum und dient zugleich als Bindeglied zwischen den beiden Einzelbauten. «Besonderer Wert wurde auf die wohnliche Atmosphäre mit viel Tageslicht und warmen Tönen gelegt. Die Gestaltung der Fassade mit den gegliederten horizontalen Bändern trägt dazu bei, beide Gebäude gestalterisch zu verbinden», sagt Matthias Wehrle, Geschäftsführer von ATP Architekten Ingenieure Zürich, die für die Realisierung zuständig sind. Ausschlaggebend war ein zweistufiger, von der Stiftung Amalie Widmer initiierter Studienauftrag.

Städtebauliche Betrachtung

Die städtebauliche Situation am Standort in Horgen ist geprägt durch eine heterogene, offene und gemischte Bauweise mit unterschiedlicher Körnung und verschiedenartigen Gebäudetypologien. Um den Standort herum befinden sich im Wesentlichen Wohnungen, nördlich angrenzend steht eine Kirche. Mit dem Neubau wird auf die städtebauliche Situation reagiert und eine ortsverträgliche Körnung angeboten. Der Entwurf sieht optimale Aussenraumproportionen vor, wobei besonderes Augenmerk darauf gelegt wurde, allen westlichen Anwohnern weiterhin Ausblicke auf den See zu gewähren.

Struktureller Aufbau

Über dem Sockelgeschoss erstrecken sich vier identische Wohnetagen mit jeweils 13 Doppelzimmern pro Geschoss. Diese nehmen jeweils eine Wohnfläche von nahezu 30 Quadratmeter ein. Zusätzlich gibt es fünf Einzelzimmer pro Etage mit einer Fläche von rund 16 Quadratmeter. Den offenen und funktionalen Wohngruppen, die mit Aufenthaltsräumen kombiniert wurden, ist jeweils ein zentraler Essbereich zugeordnet. «Das Design und das Interior-Konzept sind darauf ausgelegt, das Heim zu einem ‹Zuhause› zu machen. Die elegante und friedvolle Architektur der vier Wohnetagen soll den betagten Bewohnern die Atmosphäre einer Wohngemeinschaft vermitteln. Dafür nutzen wir warme Erdtöne und natürliche Materialien», erklärt Matthias Wehrle, Geschäftsführer von ATP Architekten Ingenieure aus Zürich. Auch auf die Aussenraumbeziehung legte man laut Wehrle viel Wert: «Die Fensterfront in den Bewohnerzimmern ist beispielsweise als eine Art Einbaumöbel in Holz vorgesehen. Mit einer grossen Fensterverglasung schafft sie für die Bewohner uneingeschränkte Sicht ins Freie mit atemberaubenden Blicken auf den Zürichsee und die Berge.»

Erinnerungen wiederbeleben

Im Erlebnisgarten werden Menschen mit Demenz «gefordert» und gefördert. Indem sie dort mit der Erde in Berührung kommen und Gewächse anpflanzen, sollen die Sinne stimuliert und verloren gegangene Erinnerungen wieder aktiviert sowie die Eigenständigkeit jener Personen gefördert werden. Der Erlebnisgarten grenzt an den Essens- und Aufenthaltsbereich im ersten Obergeschoss und ist mit einem Wegesystem mit Handläufen ausgestattet. Jene Angebote bereichern das Alters- und Pflegewohnheim in Horgen in seiner Kombination aus moderner Funktionalität und Architektur. Die klare gestalterische und doch zurückhaltende Formensprache unterstützt die inneren zweckgebundenen organisatorischen Abläufe und unterstreicht zugleich den hohen Anspruch der Einrichtung in Horgen: die Lebensbereicherung von Personen im fortgeschrittenen Alter.

Modernes Planungsverfahren

Erdsondewärmepumpen sollen künftig die Heizwärme erzeugen, eine Abwasserwärmepumpe ist für die Warmwassererzeugung zuständig. Die Kühlung der Innenräume erfolgt mit Free Cooling über die Erdsonden. Mittels Photovoltaik auf dem Dach wird die elektrische Energie erzeugt. Zur Abstimmung jener Komponenten konnten in diesem Projekt die Vorteile der integralen Planung in Verbindung mit Building Information Modeling (BIM) genutzt werden. Matthias Wehrle erklärt die Vorzüge: «Das Abbild des Gebäudes als digitaler Zwilling ermöglicht eine phasengerechte Parametrisierung und Datenausgabe für Flächen- und Kostenermittlungen sowie Ausschreibungen und liefert damit bereits in den frühen Phasen der Planung eine fundierte Entscheidungsgrundlage.» In Abstimmung mit der Bauherrschaft wurde zudem festgelegt, welche Elemente und Attribute für eine Vereinfachung der Gebäudebewirtschaftung im BIM-Modell für das Facility-Management integriert werden sollen. ●

Bautafel

Objekt Pflege- und Alterswohnheim, Horgen

Bauherrschaft Stiftung Amalie Widmer

ArchitekturATP Architekten Ingenieure

Bruttogeschossfläche 16 000 m2

Bruttorauminhalt56 000 m3

Alterswohnheims
Im Erlebnisgarten werden Menschen mit Demenz gefördert.
Alterswohnheims
Die Fensterfront in den Bewohnerzimmern ist beispielsweise als eine Art Einbaumöbel in Holz vorgesehen. Mit einer grossen Fensterverglasung schafft sie für die Bewohner uneingeschränkte Sicht ins Freie mit atemberaubenden Blicken auf den Zürichsee und die Berge.
Erdgeschosse
Erdgeschosse mit UmgebungsplanPläne: ATP Architekten Ingenieure
Ansicht Nordost
Ansicht Nordost
Ansicht Südost
Ansicht Südost

 Gesundheitsbauten  – Zum Wohle der Patienten

An einer pädiatrischen Einrichtung in London erforscht man neue Behandlungsmethoden und Therapien für Kinder. Das Bauwerk fügt sich in das prominente historische Umfeld ein.

Gesundheitsbauten
Besucher und Passanten erhalten Einblick in das Hauptlabor im Untergeschoss. Das Ziel, Menschen zusammenzubringen, wird auch im Gebäude offensichtlich.
Von Morris Breunig (Text) und Hufton + Crow (Bilder)
An einer pädiatrischen Einrichtung in London erforscht man neue Behandlungsmethoden und Therapien für Kinder. Das Bauwerk fügt sich in das prominente historische Umfeld ein.

Das Zayed Centre for Research bereichert die Innenstadt Londons. Prominent gelegen im Londoner Knowledge Quarter und in der Bloomsbury Conservation Area, befindet sich die pädiatrische Einrichtung unweit des Great Ormond Street Hospital und der Coram’s Fields, die 1739 von Thomas Coram gegründet wurden, um benachteiligte Kinder zu behandeln und zu betreuen.

Sichtbar machen

Im von Stanton Williams entworfenen Zayed Centre for Research arbeiten Wissenschaftler, Klinikmitarbeitende und Akademiker im Bereich der ambulanten Versorgung sowie der Forschung. Williams kreierte dafür einen ganzheitlichen Raum im übergeordneten Sinne, in dem sich die Wissenschaft, die Stadt und das menschliche Dasein zu einem harmonischen Ganzen vermengen, um sich auf 13 000 Quadratmetern gegenseitig zu beleben. Um diese Wirkung auch in den öffentlichen Raum zu transportieren, treten der umliegende Park und die umliegenden Gebäude in einen offenen Dialog mit dem geschäftigen Leben der Stadt.

Das Zayed Centre for Research bringt innovative Forschung und klinische Versorgung in einem Gebäude zusammen. Das transparent gestaltete Erdgeschoss setzt die Wissenschaft in den Mittelpunkt, indem es die Aktivitäten in den Laboren für alle sichtbar macht. Das Hauptlabor fasst 600 Quadratmeter und erstreckt sich über die doppelte Geschosshöhe. Mit dem einsehbaren Untergeschoss erhalten auch Passanten einen Blick in das Hauptlabor, wodurch Transparenz gegenüber der Gesellschaft demonstriert wird.

Von typischen Klinikbauten distanzieren

Die architektonische Erscheinung hebt sich auf willkommene Weise von typischen Klinikbauten ab, was bereits beim Betreten offenkundig wird. Forschungspersonal und Patienten teilen sich einen Haupteingang, der über die Hauptlabore führt. Das Zayed Centre for Research fördert medizinische Innovationen. Im Blickfeld steht jedoch zu jeder Zeit das Wohlbefinden von Patienten und Klinikmitarbeitenden sowie Akademikern. Deshalb setzte man in den Innenräumen auf eine ruhige und gemütliche Atmosphäre. Ziel war es, eine Umgebung zu schaffen, in der die Patienten die Auswirkungen lebensverändernder Krankheiten auf eine würde- und verständnisvolle Weise erfahren können, um daraus auch die notwendige Kraft zu schöpfen, jene Krankheiten zu besiegen. Im Zentrum des Klinikgebäudes befinden sich deshalb die ambulante Zone sowie eine Forschungszone, die jeweils als geschichtete Volumen um ihren eigenen mit Tageslicht beleuchteten Vorhof herum geplant sind. Die grosszügigen Räumlichkeiten werden vorwiegend mit Sichtbeton, natürlicher Eiche und einem hohen Mass an Tageslicht inszeniert. Grossflächige Verglasungen erzeugen starke visuelle Verbindungen zwischen der Forschung und den Ambulanzbereichen.

Ambulante Abteilung

Die Ambulanz als wesentlicher Bestandteil des Forschungszentrums dient im Zayed Centre for Research als direkte Schnittstelle zwischen Patienten, Familien und der Forschung. Warme natürliche Materialien, ein hohes Mass an Tageslicht und die optische Verbindung zum Aussenraum waren bei der Gestaltung der Innenräume prägende Themen. Die Ambulanz erstreckt sich über zwei Geschosse mit nahezu 1900 Quadratmetern und bündelt 21 Beratungs- und 8 Untersuchungsräume im Erd- und Obergeschoss des Gebäudes. Alle Wartebereiche schliessen im Inneren des Gebäudes an ein zweigeschossiges Atrium an, wodurch diese umfangreich mit natürlichem Licht versorgt werden.

Strukturelle Erscheinung

Ein Familienraum dient zudem als Rückzugsort, um im privaten Rahmen die künftigen Behandlungsabläufe der Patienten zu thematisieren. Die Forschungsstationen verteilen sich auf sieben Etagen und werden zur Entwicklung von Genomik- und Bioinformatik-Know-how und neuen Therapien der regenerativen Medizin genutzt. Auf drei Etagen befinden sich Laboratorien, darunter eine Good Manufacturing Practice (GMP) zur Qualitätssicherung von Arzneimitteln und Räume für die Zell- und Gentherapie sowie eine Kardiologie-Suite. Auf weiteren drei Geschossen wurden Forschungs- und Klinikarbeitsplätze integriert, die um Besprechungsräume und einen Seminarraum ergänzt wurden. Die Arbeitsräume reihen sich um ein offenes Atrium, das sich über fünf Geschosse erstreckt und als zentrales Element der Gebäudeinszenierung fungiert. Eine markante Treppe navigiert die Nutzenden durch das Atrium. Sie verbindet Mitarbeitercafé, Break-out-Räume, Seminarraum und Besprechungsräume miteinander und gibt dadurch die Möglichkeit für zufällige Begegnungen.

Im Sinne der Kunst und der Nachhaltigkeit

Mit dem von Gosh initiierten Kunstprogramm setzt das Zayed Centre for Research auch spezielle kulturelle Reizpunkte im Gebäude. Um den Patienten und Nutzenden des Gebäudes eine willkommene kreative Ablenkung zu bieten, inszeniert Gosh ortsbezogene Kunst im Gebäude. Neben der besonderen Kombination von Forschung und Ambulanz zeichnet sich das Zayed Centre for Research durch hohe Nachhaltigkeit aus. Ein Blockheizkraftwerk, Wärmerückgewinnung und effiziente LED-Beleuchtungen sowie Regenwassernutzung unterstreichen das. Um die Kohlenstoffemissionen in der Produktion zu reduzieren, wurden 30 Prozent des eingesetzten Zements aus Abfallprodukten der Hochofenindustrie entnommen. Holz sowie Naturmaterialien wie Terrakotta und Terrazzo zählen unter anderem zu den verwendeten Materialien. ●

 Zayed Centre for  Research, London

Bautafel

Bauherr Great Ormond Street Hospital Children’s Charity (im Namen des Great Ormond Street NHS Foundation Trust und des University College London)

Grundstücksfläche 13 000 Quadratmeter

Architekt Stanton Williams

Landschaftsberatung Bradley Hole-Schoenaich Landscape Architects

Fassadengestaltung Eckersley O’Callaghan

Organisationen

Das Zayed Centre for Research resultierte 2014 aus einer Partnerschaft zwischen dem Great Ormond Street Hospital, dem University College London und der Great Ormond Street Hospital Children’s Charity. Forschung und klinische Versorgung können somit unter einem Dach gebündelt werden, um neue Behandlungs- und Heilmethoden für Kinder mit komplexen Krankheiten zu entwickeln.

Das Great Ormond Street Hospital ist eines der weltweit führenden Kinderkrankenhäuser. Forschung und Behandlungen sind auf Kinder mit seltenen, komplexen und oft lebensbedrohlichen Erkrankungen ausgerichtet. Die Wohltätigkeitsorganisation Great Ormond Street Hospital Children’s Charity unterstützt das Krankenhaus im Engagement um die Finanzierung der Forschungen sowie der modernen medizinischen Geräte. Das aktive Engagement für Kunst und öffentliches Leben zählt zu den Besonderheiten des Zayed Centre for Research und macht Wissenschaft dadurch auch für die Gesellschaft erlebbar.

Gesundheitsbauten
Gesundheitsbauten
Gesundheitsbauten
Gesundheitsbauten
Gesundheitsbauten
Ein zentrales fünfgeschossiges Atrium versorgt die Innenräume mit Tageslicht und dient als zentrales Element der Gebäudeinszenierung.
Gesundheitsbauten
Das Zayed Centre for Research liegt prominent in der Innenstadt Londons, unweit des Great Ormond Street Hospital und der Coram’s Fields.
Die Treppen
Die Treppen schliessen an die durch das Gebäude führenden Leitwege an.
Mitarbeitercafé
Die Forschungsbereiche sind räumlich unter anderem vom Mitarbeitercafé oder Break-out-Räumen unterbrochen.
Laboratorien
Auf drei Etagen des Zayed Centre for Research befinden sich Laboratorien.
Laboratorien
In den Laboratorien wird unter anderem zu Zell- un Gentherapien geforscht.

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Gebäudeschnitt plan
Gebäudeschnitt
Erdgeschoss plan
Erdgeschoss
Gesundheitsbauten
Gesundheitsbauten
Gesundheitsbauten

Innovationen bekommen Energiepreis

Innovative Schweizer Unternehmen und Hochschulen setzen die Energiezukunft bereits heute erfolgreich und mutig in die Praxis um. Zu ihren Ehren hat das Bundesamt für Energie den «Watt d’Or» geschaffen. 2007 wurde der «Watt d’Or» zum ersten Mal verliehen.

Watt d’Or
Die Preisverleihung fand im Kongresszentrum Kursaal in Bern statt. Fotos: BFE2020
Watt d’Or 2020

Innovative Schweizer Unternehmen und Hochschulen setzen die Energiezukunft bereits heute erfolgreich und mutig in die Praxis um. Zu ihren Ehren hat das Bundesamt für Energie den «Watt d’Or» geschaffen. 2007 wurde der «Watt d’Or» zum ersten Mal verliehen. Sein Ziel ist es, aussergewöhnliche Leistungen im Energiebereich besser bekannt zu machen. Sie sollen Wirtschaft, Politik und die breite Öffentlichkeit motivieren, die Vorteile innovativer Energietechnologien für sich zu entdecken. Anfang Januar hat das Bundesamt für Energie zum bereits 13. Mal den renommierten Schweizer Energiepreis «Watt d’Or» verliehen. Die Watt-d’Or-Trophäe – die allseits bekannte Schneekugel – wurde den Gewinnern von der prominenten Jury unter dem Vorsitz von Pascale Bruderer im Kongresszentrum Kursaal in Bern überreicht.

Ehre, wem Ehre gebührt

Die goldenen Gewinner des Jahres 2020 in der Kategorie «Energieeffiziente Mobilität» sind die Viktor Meili AG und die Designwerk Products AG. Zu den weiteren Preisträgern gehört unter anderem ein thermochemisches Energieversorgungsnetz im Orchideengewächshaus in der «Kategorie Energietechnologien». Seit fast zehn Jahren werden die Orchideen im Gewächshaus der Meyer Orchideen AG in Wangen bei Dübendorf klimaneutral produziert. Der richtige Ort also, um eine hoch innovative Energietechnologie zu erproben. Es geht um thermochemische Netze, die im Rahmen des europäischen Forschungsprojekts H-DisNet erforscht werden. Sie können Energie als chemisches Potenzial in einer Salzlösung beliebig lang und ohne Verluste speichern. Im Orchideengewächshaus haben das Institut für Energiesysteme und Fluid-Engineering der ZHAW zusammen mit dem Klima- und Lüftungsbauer Schmid Hutter AG, Winterthur, eine Anwendung für ein derartiges thermochemisches Netz aufgebaut. Hier dient es dazu, den Energieverbrauch für die Klimatisierung um bis zu 50 Prozent zu reduzieren. Künftig steht jedoch die Anwendung als Speicherlösung in intelligenten lokalen Energienetzen im Vordergrund.

Die biologische Methanisierung mit Archaeen konnte in der Kategorie «Erneuerbare Energien» gewinnen. Archie ist ein Urbakterium und wird im solothurnischen Zuchwil im Auftrag des Stadtwerks Regio Energie Solothurn und im Rahmen des europäischen Forschungsprojekts «Store & go» eingesetzt. Dazu frisst er Wasserstoff und CO₂ und macht daraus Biomethan, das dann ins Erdgasnetz eingespeist wird. Diese sogenannte biologische Methanisierung findet im Hybridwerk der Regio Energie Solothurn statt. Ausgestattet ist das seit 2015 bestehende Hybridwerk unter anderem mit einem Elektrolyseur, der solaren Wasserstoff herstellt, einem Wasserstoffspeicher und einem Blockheizkraftwerk. Archie fügt sich logisch in dieses innovative Gesamtkonzept ein und hilft auch dem Publikum, die komplexen technischen Prozesse besser zu verstehen.

In der Kategorie «Gebäude und Raum» gewann das Anergienetz auf dem Campus Hönggerberg der ETH Zürich. Über 12 000 Studierende und Mitarbeitende strömen täglich auf das Gelände des Campus Hönggerberg der ETH Zürich und verbrauchen so viel Energie wie eine Kleinstadt. Grund genug für die ETH, eine konsequente Energiestrategie zu £verfolgen: Bis 2040 will sie ihre CO₂-Emissionen trotz geplantem Wachstum um 80 Prozent reduzieren. Teil dieser Strategie ist die erneuerbare Wärmeversorgung im Hönggerberg, die seit 2012 über mehrere 200 Meter tiefe Erdsondenfelder erfolgt. Diese speichern im Sommer Abwärme im Boden, und geben sie im Winter wieder zum Heizen frei. Für den Energietransport sorgt ein sogenanntes Anergienetz, ein Niedertemperaturverteilnetz. Je nach Wärmebedarf der Gebäude saugen oder pumpen fünf angeschlossene Energiezentralen das Wasser aus oder in den Anergiering. Dank eines kontinuierlichen Betriebsmonitorings fliessen die Erfahrungen direkt in Optimierungen und den künftigen Ausbau des Campus Hönggerberg ein.

bfe.admin.ch

Watt d’Or
Innovative Schweizer Unternehmen und Hochschulen wurden im Januar erneut mit der berühmten Schneekugel bedacht.
Watt d’Or
Auf die Preisverleihungen folgten die Feierlichkeiten.

Smarte Wärme

Können Gebäude von selbst sparen lernen? In einem Experiment fütterten Forscher der Empa eine neue selbstlernende Heizungssteuerung mit Daten aus dem vergangenen Jahr und mit der aktuellen Wettervorhersage. Daraufhin konnte die «smarte» Steuerung das Verhalten des Gebäudes einschätzen und vorausschauend handeln. Ergebnis: mehr Komfort, weniger Energiekosten.

Empa
In der Umar-Unit läuft Wasser durch eine Deckenverkleidung aus Edelstahl und sorgt für die gewünschte Raumtemperatur. Foto: Zooey Braun, Stuttgart / Empa
Selbstlernende Heizungssteuerung
Von Rainer Klose (Text)
Können Gebäude von selbst sparen lernen? In einem Experiment fütterten Forscher der Empa eine neue selbstlernende Heizungssteuerung mit Daten aus dem vergangenen Jahr und mit der aktuellen Wettervorhersage. Daraufhin konnte die «smarte» Steuerung das Verhalten des Gebäudes einschätzen und vorausschauend handeln. Ergebnis: mehr Komfort, weniger Energiekosten.

Fabrikhallen, Flughafenterminals oder Bürohochhäuser werden vielfach schon heute mit automatisierten «vorausschauenden» Heizungen bestückt. Diese arbeiten mit speziell für das Gebäude berechneten, vorprogrammierten Szenarien und sparen den Betreibern eine Menge Heizenergie. Doch für einzelne Wohnungen und Privathäuser ist eine solche Einzelprogrammierung zu teuer.Einer Gruppe von Empa-Forschern gelang im letzten Sommer erstmals der Beweis, dass es auch einfacher geht: Die intelligente Heiz- und Kühlsteuerung muss nicht unbedingt programmiert werden. Stattdessen kann sie ebenso gut selbst aus den Daten vergangener Wochen und Monate sparen lernen. Programmierende Fachleute sind nicht mehr nötig. Mit diesem Kniff ist die Spartechnik bald auch für Familien und Singles verfügbar.

Das entscheidende Experiment fand im Empa-Forschungsgebäude Nest statt. Die Forschungsunit Umar (Urban Mining and Recycling) bietet dafür optimale Voraussetzungen: Eine grosse Wohnküche ist symmetrisch von zwei Studentenzimmern eingerahmt. Beide Zimmer sind je 18 Quadratmeter gross. Die gesamte Fensterfront schaut nach Ostsüdost – und somit zur Vormittagssonne. In der Umar-Unit läuft Wasser durch eine Deckenverkleidung aus Edelstahl und sorgt für die gewünschte Raumtemperatur. Die Heiz- und Kühlleistung lässt sich für die einzelnen Räume über die jeweilige Ventilstellung berechnen.

Schlauer kühlen – dank Wetterbericht

Da Projektleiter Felix Bünning und sein Kollege Benjamin Huber nicht auf die Heizperiode warten wollten, starteten sie bereits im Juni 2019 ein Kühlexperiment. Die Woche vom 20. bis zum 26. Juni begann mit zwei sonnigen, aber noch relativ kühlen Tagen, dann kam ein bewölkter Tag, zum Schluss brannte die Sonne über Dübendorf und jagte die Aussentemperatur bis knapp an die 40-Grad-Grenze. In den beiden Schlafzimmern sollte die Temperatur tagsüber die Marke von 25 Grad, nachts die Marke von 23 Grad nicht überschreiten. Ein herkömmliches, Hysterese-basiertes Thermostatventil besorgte die Kühlung in einem Zimmer. Im anderen arbeitete die experimentelle Steuerung, die Bünning und Huber mit ihrem Team entworfen hatten. Die künstliche Intelligenz war mit Daten der letzten zehn Monate gefüttert worden, und sie kannte die aktuelle Wettervorhersage von MeteoSchweiz.

Mehr Komfort mit 25 Prozent weniger Energie

Das Ergebnis fiel überaus deutlich aus: Die intelligente Heiz- und Kühlsteuerung hielt sich deutlich genauer an die Komfortvorgaben und brauchte hierfür rund 25 Prozent weniger Energie. Das lag vor allem daran, dass am Vormittag, wenn die Sonne in die Fenster schien, vorausschauend gekühlt wurde. Das mechanische Thermostat im Zimmer gegenüber reagierte hingegen erst dann, wenn die Temperatur durch die Decke ging. Zu spät, zu hektisch und mit voller Leistung. Im November 2019, in einem kühlen Monat mit wenig Sonne, viel Regen und Wind, wiederholten Bünning und Huber das Experiment. Nun ging es um die Heizenergie in den beiden Zimmern. Bei Redaktionsschluss dieses Heftes lief die Auswertung noch. Doch Bünning ist sicher, dass seine vorhersagende Heizungsregelung auch hier Punkte sammelt.

Er und sein Team haben bereits den nächsten Schritt vorbereitet: «Um das System im realen Umfeld zu testen, haben wir einen grösseren Feldversuch in einem Mehrfamilienhaus mit 60 Wohnungen geplant. Wir werden vier dieser Wohnungen mit unserer intelligenten Heiz- und Kühlsteuerung ausrüsten.» Auf die Ergebnisse ist Bünning schon sehr gespannt. «Ich glaube, dass neue, auf Machine Learning basierende Regler eine riesige Chance sind. Mit dieser Methode können wir mit relativ einfachen Mitteln und den gesammelten Daten eine gute, energiesparende Nachrüstungslösung für bestehende Heizungen konstruieren.»

empa.ch

Empa architektur
Kühlsteuerung empa
Die Unit «Urban Mining and Recycling» im Forschungsgebäude Nest verfügt über zwei Studentenzimmer. Eines davon wurde mit einer selbstlernenden Heiz- und Kühlsteuerung ausgerüstet.

Vernetztes Heizen mit Abwärme

Forschende der Hochschule Luzern schaffen im Auftrag des Bundesamtes für Energie (BFE) eine Plattform, die Wissen über die Technik der thermischen Netze bündelt.

Forschende der Hochschule
Die Möglichkeiten thermischer Netze sind vielfältig. Neben Fernwärme können sie auch Fernkälte leiten. Foto: EnergieSchweiz
Ökologische Lösung
Forschende der Hochschule Luzern schaffen im Auftrag des Bundesamtes für Energie (BFE) eine Plattform, die Wissen über die Technik der thermischen Netze bündelt.

Der Schweizer Gebäudepark ist für rund 33 Prozent der CO₂-Emissionen verantwortlich. Denn geheizt wird in rund 60 Prozent der Wohnbauten immer noch vor allem mit fossilen Energieträgern wie Heizöl oder Gas. Auch wenn die Heizungen ersetzt werden müssen, wird mehrheitlich wieder eine Öl- oder Gasheizung einbaut; Alternativen werden kaum je überprüft. Deshalb leistet das frisch gestartete Programm «erneuerbar heizen» von EnergieSchweiz mit gezielten Beratungen einen Beitrag zur Förderung von Alternativen. Denn an vielen Orten können erneuerbare Energien wie Sonne, Erdwärme, Holz oder auch ein Fernwärmeanschluss installiert werden.Fernwärme nutzt zum Beheizen von Liegenschaften Abwärme, zum Beispiel von Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA), Abwasser, industriellen Prozessen, Wärmekraftkopplungsanlagen oder Geothermie. In der nahen Zukunft wird wegen der Klimaerwärmung der Aspekt der Fernkälte immer wichtiger. Denn auch kaltes Wasser kann über thermische Netze geleitet werden. Als Kältequellen stehen zum Beispiel See-, Fluss- und Grundwasser sowie das Geocooling zur Verfügung.

Wissen und Grundlagen erarbeiten, sammeln und vermitteln

Thermische Netze beziehen die Wärme oder Kälte dort, wo sie ohnehin anfällt. Über ein Leitungsnetz mit warmem oder kaltem Wasser transportieren sie diese dorthin, wo sie genutzt wird. «So können Unterdeckungen an einem Ort mit Überschüssen an einem anderen Ort kompensiert werden», erklärt Prof. Joachim Ködel. Er leitet seit 2016 und noch bis 2021 das Programm «Thermische Netze» am Institut für Gebäudetechnik und Energie der Hochschule Luzern. Sein Team hat vom Bundesamt für Energie (BFE) den Auftrag bekommen, Wissen über die Technik der thermischen Netze zusammenzutragen. Denn in der Schweiz wird an verschiedenen Orten bereits seit Längerem mit Fernwärme oder seit einigen Jahren auch mit Niedertemperaturnetzen für Heizung und Kühlung gearbeitet oder zum Thema geforscht. Das geschieht teilweise dezentral und auf kantonaler Basis. Das bedeutet: Zum Beispiel in Graubünden erworbenes Wissen dringt nicht nach Luzern oder Bern. Dieses Wissen wird nun gesammelt, systematisiert und in Grundlagendokumenten allen Entscheidungsträgern in Sachen Wärme- und Kälteversorgung zugänglich gemacht. «Wichtig ist, dass die Entscheider mit Fakten operieren können und die Diskussion um die Technik versachlicht wird», sagt Ködel.

Leitungsnetz ist Voraussetzung

Damit Fernwärme und Fernkälte in einem Gebiet sinnvoll eingesetzt werden können, muss eine genügend hohe Wärmedichte vorhanden sein. Das ist vor allem in Stadtzentren, Mehrfamilienhausquartieren sowie in Gewerbezonen der Fall. In diesen Gebieten empfiehlt Ködel, Fernwärme und -kälte mit Priorität in Betracht zu ziehen, da individuelle Heizungen oder Kälteanlagen kaum eine ökologisch gleichwertige Alternative bieten können. In urbanen Gebieten ist die Verlegung von Leitungen zurzeit allerdings häufig kostenintensiv. Hier ökonomische Lösungen zu identifizieren, neue zu finden und das Wissen mit Weiterbildungen zu vermitteln, steht zum jetzigen Zeitpunkt im Fokus des Programmes.

Angesprochen sind Raumplaner, Investoren, Industrie sowie Energieplaner und -lieferanten. Sie sollen damit befähigt werden, sich an fundierten Methoden zu orientieren, und so von einer höheren Planungssicherheit profitieren. Dafür werden Aus- und Weiterbildungskurse angeboten und Präsentationen von realisierten Projekten organisiert. «So werden alle befähigt, thermische Netze dort einzusetzen, wo es zweckmässig sowie ökologisch und ökonomisch sinnvoll ist», sagt Joachim Ködel.

Der Bedarf in Zukunft ist gross. Es wird erwartet, dass im Jahr 2050 rund 40 Prozent des Raumwärme- und Brauchwarmwasserbedarfs über thermische Netze, also Hoch- bis Niedertemperaturnetze, gedeckt werden könnten, vorausgesetzt, dass der Energiebedarf des Gebäudeparks dank Sanierungsmassnahmen um rund die Hälfte reduziert werden kann.

hslu.ch

Forschende der Hochschule
Fernwärmeleitung zur Hochschule Luzern. Foto: Diego Hangartner

Von der Sonne gekitzelt

In vorzüglicher Lage von Möriken weicht ein sanierungsbedürftiges 100-jähriges Wohnhaus einem Neubau. Das mit Minergie-A zertifizierte Wohngebäude nutzt die Vorteile der Solareinstrahlung umfänglich.

Solarhaus
Die Konzeptionierung des Neubaus als Solarhaus wird vom Standort am Fuss des Chestenbergs unterstützt. Foto: Roger Frei
In vorzüglicher Lage von Möriken weicht ein sanierungsbedürftiges 100-jähriges Wohnhaus einem Neubau. Das mit Minergie-A zertifizierte Wohngebäude nutzt die Vorteile der Solareinstrahlung umfänglich.

mbr. Der Standort oberhalb des Dorfkerns von Möriken entwickelte sich in den Siebzigerjahren zum Einfamilienhausquartier. Eine Parzelle inmitten von Obstgärten und Rebbergen blieb davon zwar nicht unberührt, aber genoss dennoch eine gewisse Exklusivität. Aufgrund einer in früheren Jahren nicht realisierten Erschliessung am Hangfuss blieb auf jener Parzelle die vorzügliche Aussicht nach Süden bestehen. Bis 2016 erhob sich an jener Stelle ein 100-jähriges und stark sanierungsbedürftiges Wohnhaus. Aufgrund der hohen Anzahl notwendiger Eingriffe entschied man sich für einen Ersatzneubau in Holzelementbauweise.

Ein «sonniges» Konzept

Der Standort mit vorteilhafter Lage am südlichen Fuss des Chestenbergs bot Vorzüge bei der Konzeptionierung des Neubaus als Solarhaus. Alle Wohnungen erhalten ein hohes Mass an Tageslicht, die nach Süden ausgerichtete Fassade ist zudem grossflächig verglast. Ab entsprechender Innenraumtemperatur aktiviert sich der äussere Sonnenschutz raumweise. In den kalten Monaten liefert die flach stehende Sonne hingegen wertvolle passive Wärmeeinträge. Unterlagsböden und Holzdecken mit geringem Rippenabstand fungieren im Gebäudeinneren als Wärmespeicher. Statt einem Heizsystem mit Wärmeverteiler beheizen Holzöfen die Innenräume – ein kompletter Verzicht auf zusätzliche Wärmeerzeugung ist aufgrund der regelmässigen Nebellage nicht möglich.

Innere Struktur

Der Neubau verfügt im Erd- und Obergeschoss jeweils über eine Maisonettewohnung mit 5,5 Zimmern und direktem Gartenzugang. Eine Attikawohnung mit 3,5 Zimmern bildet den Abschluss. Indem man diesen Gebäudeteil im Versatz zum Hang orientierte, entstand eine grosszügige Dachterrasse sowie ein überdachter Vorplatz als Begegnungszone aller Bewohnenden. Ein gemeinschaftlich genutzter Keller vervollständigt das Nutzungskonzept.

Alle Wohnungen verfügen über individuelle Komfortlüftungsanlagen mit Wärme- und Feuchterückgewinnung sowie über Wärmepumpenboiler, die zur Aufbereitung des Warmwassers und als thermische Solarstromspeicher genutzt werden. Der Eigenstromverbrauch wird dahingehend optimiert. Denn die Photovoltaikanlage auf dem Dach produziert jährlich 13 000 kWh an elektrischer Energie, benötigt werden hingegen lediglich rund 9300 kWh pro Jahr. Aufgrund von Netzbezügen ist der Autarkiegrad auf 40 bis 50 Prozent beziffert.

Im Sinne der Nachhaltigkeit

Neben dem Einsatz von Solarenergie unterstreicht die Verwendung von lokalen Baustoffen für Gebäudekonstruktion und Materialisierung den hohen Anspruch an Nachhaltigkeit. Das Wohnhaus in Möriken wurde nach Minergie-A zertifziert, erfüllt aber zahlreiche weitergehende Kriterien des nachhaltigen Bauens. Um die graue Energie möglichst zu minimieren, kam vorzugsweise Holz als Baustoff zur Anwendung. Holzständerwerk mit Zellulosedämmung und verputzte Gipsfaserplatten zur inneren Beplankung bilden die Aussenwände, Rippenplatten mit sichtbaren Balken die Decken. Die hinterlüftete Fassadenbekleidung, die dem Gebäude eine markante und eine vertikal strukturierte Erscheinung verleiht, besteht vollständig aus einheimischer Weisstanne. Bodenplatte und erdberührte Umfassungsmauern entstanden vollständig in Recyclingbeton. Mit 11 kWh/m²a erfüllt man dadurch den strengen Grenzwert der grauen Energie nach Minergie-Eco. Weil man sich auf überwiegend natürliche Baustoffe und lösemittelfreie Produkte beschränkte, unterschreitet die gemessene Raumluftqualität die Vorgaben von Minergie-Eco. ●

Bautafel

Standort Hohbühlweg, Möriken

Architektur Martin Burger – Architektur & Nachhaltigkeit

Holzbau Schaerholzbau AG

Fertigstellung 2018

Grundstücksfläche 962 m²

Geschossflächen 549 m²

Energiebezugsfläche 498 m²

Gebäudevolumen Wohnhaus 1894 m³

Gebäudevolumen Carport, Keller 315 m³

Holzdecken
Unterlagsböden und Holzdecken mit geringem Rippenabstand fungieren im Gebäudeinneren als Wärmespeicher. Foto: Doris Hüsler
Solarhaus ansicht
Ansicht Süd
Solarhaus Ansicht West
Ansicht West
Situationsplan
Situationsplan
Solarhaus schnitt
Schnitt
Solarhaus
Grundriss Erdgeschoss
Solarhaus Grundriss Obergeschoss
Grundriss Obergeschoss

Küchen modern inszenieren

Auf Coolness folgt Gemütlichkeit, helle Farben weichen erdigen Tönen. Wenn es um die hausinneren Werte geht, bewährt sich Beständiges: Die Küche ist und bleibt der Mittelpunkt des Lebens im Eigenheim. Die fünf wichtigsten Trends, welche die Küche inszenieren und modernen Ansprüchen genügen, sind hier zusammengefasst.

Küchenkleingeräte
Die technische Abstimmung unterstützt die individuellen Bedürfnisse. Foto: Miele
5 Küchentrends

Branchenverband Küche Schweiz und Lina Giusto (Text)

Technische Perfektion

Auf Coolness folgt Gemütlichkeit, helle Farben weichen erdigen Tönen. Wenn es um die hausinneren Werte geht, bewährt sich Beständiges: Die Küche ist und bleibt der Mittelpunkt des Lebens im Eigenheim. Die fünf wichtigsten Trends, welche die Küche inszenieren und modernen Ansprüchen genügen, sind hier zusammengefasst.

Schnell hat man sich an programmierte Rezepte, Automatikprogramme, Bedienmodi über Apps auf Tablets und Smartphones gewöhnt: Moderne Technik nimmt Arbeit ab, schenkt Zeit und garantiert perfektes Gelingen. Die intelligente Vernetzung der Geräte, die Abstimmung und Koordinierung der Funktionen, das möglichst genau auf die individuellen Bedürfnisse des Nutzers zugeschnittene Gesamtmenü: Die Möglichkeiten der Digitalisierung werden bis ins Detail eruiert und sinnvoll eingesetzt. Computerunterstützt hat man Haus und Wohnen im Griff – bis zum eigenen Kräutergarten in der Küche. In nicht allzu ferner Zukunft werden wir via Sprachsteuerung mit Backofen und Kühlschrank kommunizieren. Welche der als Toptrends lancierten smarten Funktionen sich allerdings langfristig durchsetzen werden, liegt im Ermessen und im Zuspruch der Nutzer. Nicht alles, was möglich ist, hält einem Kosten-Nutzen-Vergleich stand. Gesunder Menschenverstand wird die Spreu vom Weizen trennen. Sicher ist, dass intelligente, multifunktionale Geräte, leistungsfähige Dunst- und Kochfeldabzüge, lebensmittelgerechte Kühlzonen, ergonomisch bedienbare und effiziente Geschirrspüler, handliche Küchenkleingeräte und kundennaher Komfort auf der Zielgeraden liegen. Dass dabei der gute Rat, die Kreativität, die Erfahrung und das persönliche Engagement sowie die Nähe versierter Küchenspezialisten gefragter sind denn je, liegt auf der Hand.

Warm und natürlich

Lange Zeit machte man in der Küche einen grossen Bogen um das Thema Gemütlichkeit: Schon das Wort wirkt altbacken. Weisse Farbe und Glanz, klare Linien und Transparenz galten hingegen als «cool» und prägten respektive prägen noch immer die modernen Wohn- und Küchenlandschaften. Doch dieser Code wird jetzt von «cosy» geknackt, um im angelsächsischen Jargon zu bleiben. Es darf wieder stimmungsvoll, geheimnisvoll, gemütlich sein – und farbig. «Mood» – also Stimmung – ist angesagt: Die Sehnsucht nach Geborgenheit und Sicherheit ruft nach Wärme und Natürlichkeit. So haben schon seit einiger Zeit Materialien wie Beton, Stein, Holz, Glas und Keramik Vorrang – oder alles, was danach aussieht. Die Nachbildungen aus innovativen Hightechwerkstoffen machen es vor. Warme, auch erdige und sehr dunkle Töne – tiefgründiges Blau, Schiefer, Grün, Grafit oder Aubergine – bis hin zu Schwarz setzen neue Akzente in der Küche.

Wohnlicher Stauraum

Viele raffinierte Gestaltungslösungen definieren die neue Raumarchitektur für Küchen. Der Fokus liegt dabei auf Schrankkompositionen, die als Solitäre zum Wohnbereich überleiten: Sideboards, Highboards, offene Regale, Buffets. Möglich macht das eine neue Gesamtästhetik von Möbeln und Geräten. Entweder sind die verschiedenen Backöfen, Steamer und Kleingeräte als ganzheitliche Funktionsbereiche hinter grossflächigen Falt- und Schiebetüren zusammengefasst oder sie sind in harmonischer Symmetrie und Materialität in das Frontbild der Küche integriert. Elemente wie Vitrinen oder attraktiv gestaltete Weinkühlschränke werden auch gern bewusst zur Schau gestellt.

Die Wohnküche

Eingebettet in den Wohnbereich, zeigt sich die Küche weiterhin einladend, wohnlich und offen. Sie ist flexibel für kleine Pausen und grosse Einladungen. Obwohl die Küche in den Ess- und Wohnbereich übergeht, präsentiert sie sich dabei dezent im Hintergrund, um dann mit Furore ihre ganzen Qualitäten zur Schau zu stellen, wenn sie in Aktion tritt. Der Kücheninsel gilt dabei ein besonderes Augenmerk, da sie vielfach selbstbewusst auf eigenen Beinen im Raum steht. Aufgrund ihrer Form und Stellung gilt sie als Möbelstück und spielt eine zentrale Rolle, wenn es um platzsparende Lösungen für Küchen im urbanen Umfeld geht. Für kleine Küchengrundrisse bieten sich vor allem modulare Raumkonzepte an.

Matt und samtig

Matte Oberflächen und ihre samtige Haptik verleihen dem Küchenambiente zusätzliche Sinnlichkeit. Glanz ist nicht out, sondern trägt in Form warm glänzender Metalle und Metallic-Lacke, wie Gold, Messing, Kupfer und Bronze, dem Trend Rechnung. Dabei spielt bronziertes Glas eine effektvolle Rolle bei Vitrinen, ebenso LED-Leuchtbänder, mit denen einzelne Küchenpartien betont werden. Licht ist überhaupt wichtig. Denn erst eine gekonnte und gezielt konzipierte Beleuchtung entlockt dem Gesamtambiente bei Tag und Nacht eine aussergewöhnliche Stimmung: Die Küche wird inszeniert. Eine Kunst, für die sich eine neue Kreativität entfalten wird. ●

Küchenkleingeräte
Auch in Küchen steht Gemütlichkeit auf der Speisekarte. Foto: Tanya Hasler
Küchenkleingeräte
Die Schrankkompositionen in der Küche werden raffinierter. Foto: Elbau Küchen AG
Küchenkleingeräte
Matte Oberflächen verleihen den Küchengarnituren Sinnlichkeit. Foto: Poggenpohl
Küchenkleingeräte
Die Kücheninsel ist eine platzsparende Variante. Foto: Tanya Hasler

Alterswohnen im historischen Umfeld

Mit neuen Alterswohnungen erhält die Stadt Sempach eine bedeutende Einrichtung für Personen im fortgeschrittenen Alter. Die historische Altstadt dient der szenischen und bedeutungsvollen Untermalung.

Stadt Sempach
Das Hauptgebäude der beiden Baukörper positioniert sich an der Eicherstrasse, unweit der historischen Altstadt.
Von Morris Breunig (Text) und Aytac Pekdemir (Bilder)
Mit neuen Alterswohnungen erhält die Stadt Sempach eine bedeutende Einrichtung für Personen im fortgeschrittenen Alter. Die historische Altstadt dient der szenischen und bedeutungsvollen Untermalung.

Gesundheitsbauten versprühen häufig den Charme funktionsgetriebener Bauten. In Sempach versucht man, dieses schablonenhafte Charakterbild zu durchbrechen und zugleich mit starker architektonischer Ausstrahlung Akzente zu setzen. Als Schauplatz wählte man einen Standort nahe dem «Städtli» – die Altstadt von Sempach. Im Zuge zeitgemässer Umgestaltungen wurde diese 2008 mit einem platzähnlichen Begegnungsraum bedacht. Darüber hinaus hält das «Städtli» weitere spannende Punkte bereit, an denen die sinnvolle Kombination aus historischer und moderner Bebauung zu erkennen ist. Jene Massnahmen einer eindrücklichen Stadtentwicklung blieben nicht lange unbemerkt. Für die moderne Inszenierung des historischen Stadtkerns erhielt Sempach 2017 den vom Schweizer Heimatschutz verliehenen Wakkerpreis.

Bauliche Anordnung

In unmittelbarer Entfernung zum «Städtli» wurden 2019 von Dolmus Architekten neue Alterswohnungen fertiggestellt. Auftraggeber war die Wohnbaugenossenschaft Stella Maris. Als Resultat entstanden zwei frei stehende Baukörper. Direkt an der Eicherstrasse befindet sich das fünfgeschossige Hauptgebäude mit quadratischer Grundfläche. Im Erdgeschoss bietet dieser einen grosszügigen Gemeinschaftsraum, an dem sich ein Gartensitzplatz angliedert. Daneben positionierten die Architekten einen zweiten und um ein Geschoss niedrigeren Baukörper, der sich auf einer rechtwinkligen Grundfläche erhebt und sich etwas stärker in die Breite erstreckt als das Hauptgebäude. Die Rückversetzung des zweiten Gebäudes erzeugt zudem einen Vorplatz, der idealerweise die Eingangssituation für das Grundstück formuliert.

Gebäudegestaltung und innere Strukturierung

Sichtbeton mit sandgestrahlter Fassade ziert beide Neubauten. Horizontale Fugen wickeln sich um alle Seiten der Gebäude und tragen dadurch zur optischen Strukturierung bei. Die Anordnung der Lochfenster sorgt zudem für ein harmonisches Erscheinungsbild der Fassaden. An einem aus Beton gefertigten Gebäudekomplex am Hexenturm, welcher Wohnungen und eine Arztpraxis vereint, bedienten sich Dolmus einst ähnlicher gestalterischer Komponenten.

In den beiden Neubauten befinden sich hingegen 15 Alterswohnungen mit 2,5 und 3,5 Zimmern. Grundrissgestaltung, Erschliessung und Materialisierung sind aufgrund der Wohntypologie auf altersgerechtes barrierefreies Wohnen ausgerichtet. Im Gebäudekern beider Baukörper befindet sich das Treppenhaus mit Lift.

Helle Wände und Holzböden zieren die Innenräume der Bewohnenden. Dreiseitige Belichtung des Wohn- und Essbereichs sowie zweiseitige Loggien, die in den oberen Geschossen den Blick auf den See ermöglichen, runden das freundliche Wohnambiente ab.

Gebäudetechnische Installationen

Die Alterswohnungen sind mit einer kontrollierten Wohnungslüftung versehen. Die Belüftung der Wohnungen erfolgt durchgehend individuell mehrstufig. Erdsonden-Wärmepumpen sorgen zudem für die Wärmeerzeugung und dienen in Kombination mit Elektroeinsatz und Pufferspeicher der zusätzlichen Warmwasseraufbereitung. Elektrische Raumthermostate in Wohn- und Schlafräumen übernehmen die Regulierung der Bodenheizung. Eine Photovoltaikanlage erzeugt darüber hinaus Strom für die Eigenversorgung. ●

Bautafel

Objekt Alterswohnungen, Sempach

Bauherrschaft Stella Maris

Fertigstellung 2019

Vorprojekt und Baueingabe Dolmus Architekten

AusführungsplanungB2G Architekten

BauleitungB2G Architekten

Stadt Sempach
Die Rückversetzung des zweiten Gebäudes erzeugt einen Vorplatz, der idealerweise die Eingangssituation für das Grundstück formuliert.
Stadt Sempach
Sichtbeton mit sandgestrahlter Fassade ziert beide Neubauten.
Stadt Sempach
Die Wohnungen in den oberen Geschossen erlauben den Blick über den Sempachersee.
Stadt Sempach
In den beiden Neubauten befinden sich 15 Alterswohnungen mit 2,5 und 3,5 Zimmern, die durch Materialisierung und Farbgebung ein freundliches Wohnambiente erzeugen.
Stadt Sempach
Gebäudeansichten
Gebäudeansichten
Erdgeschoss
Grundriss Erdgeschoss
Regelgeschoss
Grundrisse Regelgeschoss

Neues, leuchtendes Portal

Das neu gestaltete Eingangsportal der Sylter Welle präsentiert sich mit dem neuesten Lichtbeton «Starlight» von Lucem.

Sylter Welle lucem
Repräsentativ und modern lädt das Eingangsportal der Sylter Welle in Form einer stilisierten Düne die Besucher zum Durchschreiten ein. Foto: Lucem
Das neu gestaltete Eingangsportal der Sylter Welle präsentiert sich mit dem neuesten Lichtbeton «Starlight» von Lucem.
Eingebettet in Dünen und mit Panoramablick auf die Nordsee ist die Sylter Welle ein einzigartiges Erlebnisbad mit Indoor- und Outdoorbereich. Die Innovation zeigt erstmals jene Lichtbetonplatten mit grösseren, einzeln eingebetteten lichtleitenden Fasern mit der optischen Wirkung eines Sternenhimmels. In der Dämmerung und im Dunkeln wird das Portal somit zu einem ganz besonderen Blickfang an prominenter Lage am Ende der Fussgängerzone der Sylter Inselhauptstadt Westerland.

Inszeniertes Eingangsportal

Repräsentativ und modern lädt das Eingangsportal der Sylter Welle in Form einer stilisierten Düne die Besucher zum Durchschreiten ein. Erst dahinter befindet sich der eigentliche Eingang, der aus zwei hintereinander liegenden Schiebetüren einen gläsernen Windfang bildet. Tagsüber haben die Lucem-Lichtbetonplatten eine natursteinähnliche Optik. Die hellbeige Farbe symbolisiert den Sand, die Form des Portals eine Düne. Bei dämmrigem Tageslicht und Dunkelheit strahlt der hinterleuchtete Lichtbeton faszinierend von innen heraus und setzt das Eingangsportal in Szene. Dabei transportieren pro Quadratmeter 700 lichtleitende Fasern mit einem Durchmesser von 1 bis 3 Millimeter das Licht der rückseitigen LED-Beleuchtung an die Oberfläche und erzeugen die Optik eines Sternenhimmels.

Höchst beständig

Nach DIN 18516, der aktuell gültigen Norm für die Installation von Betonwerkstein-Fassaden, gilt Lucem-Lichtbeton als Betonwerkstein, der normgerecht hergestellt und montiert wird, überwacht von einem externen Prüfinstitut. Eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung oder Zustimmung im Einzelfall entfällt somit. Lichtbeton von Lucem ist zudem witterungs- und UV-beständig, abriebfest, nicht brennbar und hat die Baustoffklasse A2. Deshalb ist der robuste und langlebige Werkstoff bestens für den Einsatz in salzhaltiger Meeresluft geeignet und für Fassaden ideal. Lucem-Starlight- und Lucem-Pure-Platten werden standardmässig in Anthrazit, Weiss oder Hellgrau angeboten, aber auch farbige Varianten sind individuell erhältlich.

Lichtszenarien

Lucem-Lichtbetonplatten sind wie Natursteinplatten zu verarbeiten und in vielen architektonischen Anwendungen im Innen- und Aussenbereich einsetzbar: von Fassadenverkleidungen mit Licht- und Farbinszenierungen über dekorative Innenraumgestaltungen an Wänden und Böden bis zu individuellen architektonischen Elementen. Auch Möbel, Tresen, Treppen, Firmenschilder und Trennwände im Innen- und Aussenraum lassen sich damit besonders in Szene setzen. Mit einer Lichttechnik auf LED-Basis kann Lucem-Lichtbeton in weissem oder farbigem Licht erstrahlen. Lichtszenarien als Verläufe oder wechselnd bunt und synchron zu Musik sind ebenfalls möglich.

lucem.com

Sylter Welle lucem
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