Abstellen erwünscht

Unter dem Kleinen Gartmanplantsoen, einem der belebtesten Plätze Amsterdams direkt neben dem Leidseplein, entstand der vom Architekturbüro ZJA entworfene unterirdische Fahrradabstellplatz «Leidseplein».

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Der Fahrradparkplatz hat zwei Eingänge: einen für Fussgängerinnen und Fussgänger sowie einen für Radfahrende. Fotos: ZJA
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Unter dem Kleinen Gartmanplantsoen, einem der belebtesten Plätze Amsterdams direkt neben dem Leidseplein, entstand der vom Architekturbüro ZJA entworfene unterirdische Fahrradabstellplatz «Leidseplein».
Die 40 Eidechsen von «Blaauw Jan», einem Kunstwerk von Hans van Houwelingen, sind in den Park zurückgekehrt und wachen über die Fahrräder im vom ZJA entworfenen Fahrradparkhaus «Leidseplein». Einerseits sind die Eidechsen des Kunstwerks in die Gestaltung des Fahrradparkplatzes integriert. Andererseits ist die Brücke über die Lijnbaansgracht, die im charakteristischen Stil der Amsterdamer Schule entworfen wurde, ein führendes visuelles Element in der Gestaltung des Fahrradparkhauses und seines Eingangs.

Unterirdisch untergebracht

ZJA erhielt zusammen mit Ballast Nedam von der Stadt Amsterdam den Auftrag für den Bau und die Gestaltung des Fahrradparkhauses «Leidseplein» unter dem Kleinen Gartmanplantsoen. Indem nun alle Fahrräder unterirdisch untergebracht sind, entstand oberirdisch ein grüner Platz – entworfen von dem Landschaftsarchitekten Ruwan Aluvihare von der Stadt Amsterdam. «Bevor die unterirdische Fahrradgarage am Leidseplein gebaut wurde, war der Kleine Gartmanplantsoen voller Fahrräder. Jetzt wurde ein neuer Aufenthaltsort geschaffen, an dem die Besuchenden spazieren gehen oder die Sonne zwischen den bronzenen Eidechsen im Park oder auf einer der Terrassen geniessen können. Auf diese Weise ist der Platz wieder ein Teil der Stadt geworden», sagt Erik Smits, Projektarchitekt bei ZJA.

Amsterdamer Schule

Der Fahrradparkplatz hat zwei Eingänge: einen für Fussgängerinnen und Fussgänger sowie einen für Radfahrende. Der charakteristische Stil der Amsterdamer Schule an der Brücke über die Lijnbaansgracht wurde in der Mauer des Eingangs zum Fahrradparkhaus fortgesetzt. Dieses Mauerwerk aus warmem rotem Backstein setzt sich unterirdisch geradlinig bis zum Eingang am Leidseplein fort. Die Wand verbindet somit nicht nur die beiden Eingänge, sondern auch den Untergrund mit der Welt darüber.

Helle und geräumige Fahrradabstellplätze

In dem neuen Fahrradparkhaus können 2000 Fahrräder untergebracht werden. Bei der Gestaltung hat ZJA besonders auf den Einfall von Tageslicht in die Fahrradabstellanlage und die Beleuchtung über den Gehwegen geachtet. Auffallend sind die breiteren Wege und die grosszügige Höhe (3,20 m) der Fahrradabstellanlage. So entsteht ein heller und grosszügiger Raum mit einer transparenten und angenehmen Atmosphäre.

Bronzene Eidechsen

Mit der Neugestaltung des Kleinen Gartmanplantsoen und dem Bau von «Leidseplein» sind auch die 40 Eidechsen von «Blaauw Jan», einem öffentlichen Kunstwerk von Hans van Houwelingen, in den Park zurückgekehrt. Im Gras und auf der Natursteinmauer, die sich bis zum Eingang des Fahrradparkplatzes fortsetzt, zieren 40 Bronzeleguane, Warane und Agamen das Dach von «Leidseplein». Als Anspielung darauf ist der Boden der Fahrradgarage mit Eidechsen gestaltet, die den Fussgängerinnen und Fussgängern den Weg zum Ausgang weisen.

zja.nl

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In dem neuen Fahrradparkhaus können 2000 Fahrräder untergebracht werden.
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