Anforderungen der digitalisierten Welt
Die Art der Arbeit wird sich durch das Working 4.0 grundlegend verändern. Entsprechend verändern sich auch die Anforderungen an Büromöbel.

gun. Bekannte Arbeitsformen verlieren an Bedeutung und machen Platz für neue, noch nicht dauerhaft erprobte Arten der Kollaboration. Für Unternehmen stellt das Managen der kommenden Transformationsphase eine grosse Herausforderung dar. Da zudem das lange ausgerufene papierlose Büro mehr und mehr Einzug in die moderne Arbeitswelt hält und die «neuen Generationen» andere Erwartungen haben, sind heutzutage neue Lösungen gefragt. Dabei werden folgende Dienstleistungen und Produkte in den Arbeitswelten der Zukunft eine fundamentale Bedeutung erlangen.
Gesamtheitliche Sichtweisen
Am Anfang sollte eine Analyse der Anforderungen und Bedürfnisse der Mitarbeitenden möglichst unter deren Einbezug erfolgen. Das fertige Konzept soll eine Betrachtung aller Elemente eines modernen Arbeitsumfelds sein: Akustik, Licht und Boden müssen im Zusammenspiel mit der Möblierung ein sinnvolles Ganzes ergeben. Ebenfalls bereits in der Planungsphase sollte auf die IT ein Augenmerk gerichtet sein. Nachträgliches Einplanen von Lösungen ist oft kostspielig und lässt sich – Beispiel Hard- und Software – nicht mehr optimal oder eben nur noch aufwendig ins fertige Konzept implementieren.
Im sich verändernden Umfeld sind Multizonenkonzepte aber ein wichtiger Eckpfeiler, der den sich ändernden Formen der Zusammenarbeit eine Heimat bieten soll: Ruhezonen, Kreativ-Ecken, Besprechungsszenarien und Lounge-Bereiche müssen sich ergänzen und aufeinander aufbauen. Zu beachten ist dabei auch, dass Arbeitsformen wie das Co-Working im Vormarsch sind und konzeptionell Eingang finden in die bisherigen Planungsansätze mit einem stationären Arbeitsplatz pro Mitarbeitendem.
Flexible Einrichtungsprodukte und -konzepte
Die Bürowelt ist in Transformation begriffen, Arbeitsweisen werden ausprobiert und wieder fallen gelassen. Diese Phase stellt Unternehmen, die ohnehin einem hohen Wettbewerbsdruck ausgesetzt sind, vor hohe Herausforderungen: Die Investition in die «richtige» Form der Arbeit erhöht Flächeneffizienzen und kann helfen, die richtigen Mitarbeitenden an sich zu binden. Gefragt sind deshalb Konzepte mit wieder veränderbaren Modulen, welche an sich verändernde Formen der Zusammenarbeit angepasst werden können. Ideale Unterstützung bieten einzelne Möbel-Elemente, die ebenfalls die Stetigkeit der Veränderung als Grundidee in sich tragen. Die Veränderung der Arbeitsweise in den Unternehmen, weg von der Präsenz- hin zur Vertrauenskultur, führt zu mehr Anwendungen von Home-Office oder Co-Working. Dadurch erlangen sogenannte Cross-over-Produkte zwischen Büro und «Home» eine erhöhte Bedeutung. Als Beispiel dafür kann man die bereits dargelegten Aussagen sehr gut am LO-Next-Regalsystem festmachen.
Die Büros der Zukunft werden digital verbunden sein. Der Spannungsbogen ist dabei weit gefasst und breit gefächert: von der Suche nach dem freien Arbeitsplatz über die Abbildung von ergonomischen Aspekten bis hin zur (anonymisierten) Nutzungsanalyse.
Nachhaltige Materialien
Bei der Wahl der Materialisierung werden auch zukünftig die «altbewährten» Themen wie Kosten und Geschmack eine wichtige Rolle spielen. Es rücken dazu aber weitere Entscheidungsparameter in den Mittelpunkt, wie z.B. Umweltverträglichkeit, Nachhaltigkeit und Sicherheit. Es lässt sich folgendes Fazit ziehen: Auch die zukünftige, digitale Arbeitswelt braucht Büromöbel. Es werden sich aber spürbare Veränderungen hinsichtlich der Art der nachgefragten Möbel und der zugrunde liegenden Arbeitsprozesse ergeben. Für Unternehmen, die als Anbieter in diesem Markt tätig sind, wird der Grad der Öffnung, soziokulturelle Tendenzen zu adaptieren, die individuellen Risiken und Chancen massgeblich bestimmen.

