Behaglichkeit im Kellergeschoss
Im GAIA Hotel in Basel ist das Untergeschoss zum Wellnessbereich umgebaut worden. Dabei wurde ein Tageslichtsystem von Heliobus eingesetzt.

Vor kurzem haben Sie im Hotel um-gebaut. Was war der Anlass dazu?
Wir hatten einen Kellerraum von knapp 70 m², der als Lagerraum genutzt wurde, jedoch als solcher zu gross war. Wir hatten uns lange überlegt, was daraus gemacht werden könnte. Unser Vater hatte immer im Sinn, eine Weingrotte entstehen zu lassen. Jedoch wäre die Bewirtschaftung nicht sehr einfach gewesen. Wir sind zum Schluss gekommen, dass was wir auch immer aus diesem Raum machen unseren Gästen zugute kommen sollte. Da kamen nur noch zwei Dinge in Frage: ein Fitness- oder Wellnessraum. Zu unserem Konzept passte die Wellnessidee besser. Unser Ziel ist es, Wellness und Glück in den Vordergrund zu stellen. Wellness trägt zu Gelassenheit, Wohlbefinden und einer guten körperlichen Verfassung bei. Diese Ziele können durch gesunde Ernährung sowie Entspannung und durch Achtung der Natur erreicht werden. Zum Wohlergehen unserer Gäste umfasst der Wellnessbereich eine Sauna, Erlebnisduschen, ein Kneipp-Becken, einen Ruheraum und ein Behandlungszimmer.
Was sind die architektonischen Herausforderungen Ihres Hotels?
Unser Haus besteht aus drei Gebäudeteilen, wobei eines davon denkmalgeschützt ist. Die Räumlichkeiten historischer Häuser wurden natürlich nicht zur Nutzung moderner Gebäudetechnik konzipiert. Auch kann es sein, dass Pläne, sowohl Gebäudepläne als auch Pläne des öffentlichen Raums, nicht ganz den Gegebenheiten entsprechen. Man muss sich als Bauherr sozusagen auf alles gefasst machen.
Warum wählten Sie Tageslicht als Beleuchtungsquelle und haben sich demzufolge gegen Kunstlicht entschieden?
Um den Wellnessbereich für den Gast gemütlich zu machen, war uns klar, dass dies mit Kunstlicht, trotz der technischen Entwicklungen kaum machbar gewesen wäre. Das Sonnenlicht bzw. Tageslicht ist einfach unschlagbar. Unser Ziel war es, dem Gast die Behaglichkeit eines Zimmers im Obergeschoss zu vermitteln. Er sollte nicht das Gefühl haben, im Keller zu verweilen. Das Kunstlicht sollte nur eine dekorative Funktion übernehmen.
Der Wellnessbereich wird über spezielle Module mit Tageslicht geflutet. Wie wurden Sie auf dieses System aufmerksam?
Unser Architekt Roland Oberli, der das Projekt leitete, kannte das System der Tageslichtmodule von Heliobus und hatte für uns eine Demonstration organisiert. Wir wurden dazu eingeladen, uns in ein Nutzfahrzeug zu setzen. Auf einer Seite sassen wir und auf der anderen Seite sah man zwei geschlossene Fenster. Zuerst wurde uns das eine Fenster geöffnet, das kein Modul hatte. Der Raum blieb mehr oder weniger dunkel, so wie man es von Kellerschächten gewohnt ist. Dann wurde das zweite Fenster geöffnet. Obschon das Wetter bewölkt war, blendete uns das Tageslicht nahezu. Wir waren sehr überrascht und hatten solch einen Impact gar nicht erwartet. Da wir mit fünf dieser Module planten, hatten wir uns sogar überlegt, die Fenster mit Vorhängen zu versehen, damit der Wellnessbereich nicht zu hell würde.
Inwiefern wurden Ihre Erwartungen erfüllt, und welchen Mehrwert bietet der mit Tageslicht beleuchtete Wellnessbereich?
Die Installation der fünf Module hat sich insofern bewährt, als der Gast absolut nicht den Eindruck hat, im Kellerbereich zu sein. Der Lagerraum wurde nicht nur durch die zusätzliche Dienstleistung für den Gast aufgewertet, sondern auch in der Substanz selbst.
Welche Feedbacks erhalten Sie von Ihren Kunden für diesen Wellnessbereich?
Unsere Gäste sind positiv überrascht, weil sie in einem Hotel in Bahnhofsnähe solch einen hochwertigen Wellnessbereich nicht erwarten.



