Durchdachte Energieffizienz auch an Fassade

Diese zukunftsweisende Mehrfamilienhaus-Überbauung in Möriken basiert auf dem Gebäudekonzept swisswoodhouse der Renggli AG.

Renggli AG
Sämtliche Betriebsenergie für Heizung, Warmwasser, Lüftung, Allgemeinstrom und Haushaltsstrom für die Wohnungen wird durch die PV-Anlagen auf dem Dach des Attikageschosses, auf den Attikaterrassenbrüstungen und partiell in diversen Süd-, Ost- und Westfassaden erzeugt. Fotos: Setz Architektur, Rupperswil
Diese zukunftsweisende Mehrfamilienhaus-Überbauung in Möriken basiert auf dem Gebäudekonzept swisswoodhouse der Renggli AG.
ale. In Möriken entsteht eine Wohnüberbauung nach einem besonderen architektonischen Konzept: das auf Raummodulen basierende System swisswoodhouse der Renggli AG wurde durch Setz Architektur für drei Mehrfamilienhäuser umgesetzt. Eines wird als reiner Holzbau realisiert, zwei sind Hybridbauten, deren Aussenwände und Fassaden aus Holz sind. Das vierte Gebäude der Überbauung ist ebenfalls ein Hybridbau, der einem anderen Grundrisskonzept folgt. Das Wohnungskonzept umfasst 36 Miet- und Eigentumswohnungen. Durch das modulare Raumkonzept können verschiedene Wohnungsgrössen geschaffen werden.

Energieeffizienz durch und durch

Leitthema der Überbauung ist die Energieeffizienz, weshalb die Häuser im Standard Minergie-P-Eco erstellt werden. Um rundum nachhaltige Gebäude zu schaffen, deren Energiebedarf ausschliesslich aus erneuerbaren Quellen gedeckt wird, ordnet sich der architektonische Entwurf der Energieeffizienz unter. Die optimale Nutzung von Raum, Material und Ressourcen sind dabei essenziell. Der Gebäudehülle kommt dabei nicht nur als äusserer Begrenzung des Wohnraums, funktionalem Element und ästhetischem Erscheinungsbild des Gebäudes hohe Bedeutung zu, sondern sie wird auch zur Optimierung der Energieeffizienz genutzt. In diesem Projekt sind Solar-Panels derart in die Fassaden integriert, dass sich architektonische Ästhetik und Energieeffizienz synergetisch ergänzen. Die Flächenberechnung der Solar-Panels und des solaren Deckungsgrades erfolgte mit dem Ziel einer positiven Jahres-Energiebilanz und eines wirtschaftlichen Einsatzes der Energiequelle Solarstrom. Der Planwert für den solaren Deckungsgrad über die Jahresbilanz liegt bei 102 Prozent und sorgt für die Bewohner für Autonomie im Energiebezug. Mit Rücksicht auf das Erscheinungsbild des Gebäudes wurden Fenster und Loggien innerhalb des Raumkonzeptes so angeordnet, dass ausreichend grosse Flächen für die Solar-Panels an der Aussenwand zur Verfügung stehen und gleichzeitig die Holzfassade innerhalb der gedachten Architektur zur Geltung kommt. Nachhaltigkeit umfasst auch den wirtschaftlichen Aspekt, deshalb wird der Unterhaltsaufwand der Fassade durch holzbautechnische und konstruktive Massnahmen, zum Beispiel beim Übergang zum Erdreich und beim Sockelanschluss, optimiert und selbst bei der Farbgebung mit einer vorvergrauenden Lasierung berücksichtigt.

renggli.swiss

Renggli AG
(Visited 26 times, 1 visits today)

Weitere Beiträge zum Thema

up to date mit dem
Architektur+Technik Newsletter
Erhalten Sie exklusive Trends und praxisnahe Innovationen mit Architektur+Technik –direkt in Ihr Postfach.
anmelden!
Sie können sich jederzeit abmelden!
close-link