«Ein Cheminée gehört einfach dazu»

Für den aus den Fernsehsendungen «Tapetenwechsel» und «Happy Day» bekannten Architekten Andrin Schweizer ist eine Wohnraumfeuerung ein essenzieller Bestandteil eines Hauses. «Es gab ein Schlüsselerlebnis, als ich in der 4. Klasse war», sagt Andrin Schweizer, der sich noch gut an den Moment erinnert, als er sich entschied, Architekt zu werden.

Bestandteil eines Hauses

Für den aus den Fernsehsendungen «Tapetenwechsel» und «Happy Day» bekannten Architekten Andrin Schweizer ist eine Wohnraumfeuerung ein essenzieller Bestandteil eines Hauses. «Es gab ein Schlüsselerlebnis, als ich in der 4. Klasse war», sagt Andrin Schweizer, der sich noch gut an den Moment erinnert, als er sich entschied, Architekt zu werden. Damals bauten seine Eltern ein Einfamilienhaus. Die Baustelle war in unmittelbarer Nähe zu seiner Schule, wodurch er hautnah erfahren durfte, wie aus zweidimensionalen Plänen eine dreidimensionale Realität entstand. Die Faszination für die Architektur hat ihn seither nicht mehr losgelassen. Seit 1998 entwickelt und realisiert er zusammen mit seinem Team zahlreiche Projekte, wobei seine grosse Leidenschaft dem Gestalten von atmosphärischen Innenräumen gehört. «Ein Cheminée», so sagt er, «gehört ganz einfach dazu. Ein Feuer verleiht dem Raum halt einfach eine extrem schöne Stimmung.»Die Umfrage von feusuisse, die aufzeigt, dass die Leute eine Wohnraumfeuerung einer Sauna bevorzugen, deckt sich mit den Erfahrungen, die Andrin Schweizer in seiner täglichen Arbeit macht. «Die Nachfrage nach einer Sauna ist relativ gering», sagt er, «auf der anderen Seite bauen wir nahezu in jedes unserer Objekte ein Cheminée ein.» Eine Wohnraumfeuerung wünschen sich seine Kunden in den meisten Fällen aus atmosphärischen Gründen. Dass man damit auch heizt, ist beinahe nie der Fall. Eine Ausnahme sei allerdings die TV-Sendung «Happy Day», für die er mit seinem Team Wohnungen in Wohlfühloasen umgestaltet: «Hier ist es ab und zu der Fall, dass das Haus auch mit den Öfen geheizt wird.»

Immer wieder kommt es vor, dass Kunden ein Cheminée in eine bestehende Eigentumswohnung einbauen möchten. «Das ist häufig nur mit grösserem Aufwand umsetzbar», meint Andrin Schweizer und erklärt: «Da die Gebäude ohne Kamin erstellt wurden, müssen wir jeweils grössere bauliche Eingriffe vornehmen.» Unter der Beachtung von einigen wichtigen Punkten funktioniert eine Wohnraumfeuerung auch in einem Minergie-Gebäude. Laut Andrin Schweizer muss dafür der Feuerraum einfach mit einem Glas abgeschlossen und dieser mit direkter Frischluft versorgt werden.

Rund um das Cheminée verwendet Andrin Schweizer unterschiedliche Materialien, die sehr vom innenarchitektonischen Konzept und somit von der ganzen Stimmung des Hauses abhängen. Ein Material, das er allerdings oft verwende, sei Naturstein, der sowohl inhaltlich als auch funktional hervorragend zum Feuer passe, wie er meint. Ganz generell sei die Quintessenz seiner Arbeit, stimmungsvolle und atmosphärische Räume zu schaffen, in denen sich die Kunden wohl und zu Hause fühlten. «Und ganz oft», meint Andrin Schweizer abschliessend, «schaffen wir das mit dem Einbau eines Cheminées.»

faktenfeuer.ch

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