Leuchtendes Beispiel
Mit «Free City» entstand im österreichischen Freistadt auf einer Fläche von 6000 Quadratmetern ein Bürogebäude in nachhaltiger Bauweise. Molto Luce fungierte dabei als Beleuchtungspartner.
Das Gebäude «Free City» erzeugt durch eine 2000 Quadratmeter grosse PV-Anlage (303 kWp) in der Fassade eigenständig Strom. Zugleich nutzt es Stromspeicher (995 kWh), vier Wärmepumpen und einen grosszügigen E-Ladepark für 29 Autos sowie ein smartes Energiemanagementsystem. Bauherr ist Walter Kreisel mit seinem Unternehmen Neoom, mit dem er das 360-Grad-Energiesystem des Gebäudes plante und umsetzte.
Das Gebäude mit einer Gesamtfläche von 6000 Quadratmetern wurde komplett mit energieeffizienter Beleuchtung von Molto Luce ausgestattet. Die Beleuchtungslösung entstand in Zusammenarbeit mit dem Interieur Designer Ben Elmecker. Ein «Industrial Look» zieht sich durch das Gebäude und spiegelt sich entsprechend auch bei der Lichtlösung wider.
In Zusammenarbeit
Die im Untergeschoss befindlichen Lagerräume von Neoom erhielten das Tragschienensystem «Trail». In Kombination mit linearen Lichteinsätzen dient es der Allgemeinbeleuchtung. Im Labor des Unternehmens setzt man ebenfalls auf dieses System, welches dort mit High-Output-Lichteinsätzen der Norm von mindestens 1000 Lux entspricht.
Im Gebäude wurde stark auf die Akustik geachtet. In Zusammenarbeit mit Molto Luce entwickelte Ben Elmecker funktionale und optisch ansprechende, schlichte Akustikelemente aus thermisch verfestigtem Vliesstoff, die mit und ohne Lichteinsätze zum Einsatz kamen. Die sogenannten «Acoustic-Baffeln» von Molto Luce absorbieren Lärm, sind Lichtspender und markantes Gestaltungselement. Im Eingangsbereich ist ein bunter Mix aus den Baffeln entstanden. Leere Baffeln, jene mit lichtspendenden «Mova-Strahlern» für gezielte Akzentuierung sowie Baffeln mit der linearen Lichtlösung «LOG50» mit Rastereinsatz für optimale, gut entblendete Grundbeleuchtung kamen kombiniert zum Einsatz. Gespielt wurde bewusst mit einem spannenden Schatten-Helligkeits-Wechsel, um die Eingangszone lebendiger zu gestalten.
In den Grossraumbüros im Erdgeschoss wechseln regelmässig an der Decke angebrachte, leere Akustikelemente und «Acoustic-Baffeln», die in diesem Bereich mit zweiflammigen «Mova-Spot-Einsätzen» ausgestattet sind. Die Schreibtische werden mit den hierfür besonders geeigneten Pendelleuchten «LOG50» mit mikroprismatischer Abdeckung beleuchtet. Im Bereich der Arbeitsplätze wurde zusätzlich auf Akustiktrennwände zur Schallabsorbierung und Glastrennwände für den Schallüberschlag gesetzt.
Variable Lichtszenarien
Grundsätzlich zieht sich das definierte Grundkonzept der Beleuchtung und Akustik gleichermassen auch im Obergeschoss durch. Die dort angeordneten Aufenthalts- respektive Event-Bereiche machen durch die dimmbare Lichtlösung variable Lichtszenarien sehr einfach und ohne viel Mühe umsetzbar. «Acoustic-Baffeln» mit und ohne «Mova-Strahler» sowie einige dekorative Hingucker sind die tragenden Elemente in diesem Bereich. Die Hälfte des Dachgeschosses wird als hauseigene Kantine mit eigener Küche genutzt. «Acoustic-Baffeln» erzeugen niedrige Lärmbelastung und eine angenehme Lichtatmosphäre. Der Gebäudekomplex ist von innen bis aussen energieeffizient ausgelegt. Die Fassade ist komplett mit vertikal angebrachten PV-Modulen ausgestattet, die den hausintern benötigten Strom erzeugen und in den Speichergeräten für den Verbrauch bereithalten. Beleuchtung gibt es hier sehr reduziert, um unnötige Lichtverschmutzung zu vermeiden. Einzig der 16 Meter hohe Treppenturm des Gebäudes ist mit einem beleuchteten Logo weithin gut sichtbar. Parkplatz- und Wegebleuchtung wurden mit besonders langlebigen und designorientierten Qualitätsaussenleuchten umgesetzt.
