Mangelhafte Lüftungskonzepte führen zu Kondensat
Kondensatbildung an Bauteilen, insbesondere an Fenstern, ist ein häufiges Problem im Bauwesen. Der Effekt tritt besonders im Winter auf, wenn feuchte, warme Luft auf kalte Oberflächen trifft und dort abkühlt.

Die Herausforderung mit dem Kondensat beginnt in der Regel im Oktober und hört im März auf. Fenster fungieren als Schnittstelle zwischen Innen- und Aussenklima und sind besonders anfällig auf Kondensatbildung.
Fenster nicht verantwortlich für Kondensat
Josef Knill, Gründer und Inhaber der Firma «Fenster in Form» kennt die Thematik wie kaum ein anderer. Seit 20 Jahren erstellt das Unternehmen unter anderem Gutachten für Fenster und Fassadenbauteile. Josef Knill sagt: «Heute ist in circa 95 Prozent der Fälle nicht das Fenster verantwortlich für das Kondensat.» Die Ursachen für die Kondensatbildung sieht Josef Knill in mangelhaften Lüftungskonzepten: «Oft werden die Bedürfnisse der Benutzenden zu wenig erfasst und in der Folge die notwendigen Leistungseigenschaften nicht optimal umsetzt.»

Ausschlaggebend: SIA-Norm 180:2014
Architektinnen und Architekten sowie Planende müssen regelmässig erklären, warum Kondensat an Fenstern entsteht und wie es minimiert werden kann. Josef Knill hält Aufklärung für das Wichtigste: «Laien und Fachleute müssen die anspruchsvollen bauphysikalischen Zusammenhänge verstehen und entsprechend handeln.» Die Basis dafür liefert die SIA-Norm 180:2014. Sie enthält klare Richtlinien, wie viel Kondensat tolerierbar ist. Eine zentrale Aussage dieser Norm besagt, dass Kondensat, das zu Schäden oder Schimmelbildung führen kann, unzulässig ist.

Massnahmen zur Vorbeugung
Kondensat ist in vielen Fällen eine unvermeidbare Folge physikalischer Gesetze. Moderne Fenstersysteme sind eine wichtige Basis, um der Kondensatbildung vorzubeugen. So minimieren Fenster, gebaut aus Veka-Mehrkammerprofilen und Isolierverglasungen, den Wärmedurchgang. Mit einem bedürfnisorientierten Lüftungskonzept und einem klugen Lüftungsverhalten lässt sich das Risiko von Schäden und Schimmel weiter verringern.
Unterstützung zu jeder Zeit
Das 1969 gegründete Veka liefert die Kunststoffprofilsysteme, ausschliesslich nach Klasse A gemäss DIN EN 12608, an Fensterbauer in der Schweiz, wo sie zu Fenstern, Türen oder Schiebetüren weiterverarbeitet werden. Schweizweit gibt es rund 20 Veka-Partnerbetriebe, die mit kompetenter Beratung, professionellem Fensterservice und digitalen Planungstools in jeder Bauphase hilfreiche Unterstützung bieten können.

