Höhere Qualität oder doch lieber tiefere Preise?
Arbeit gibt es viel für den Schweizer Infrastrukturbau. Auch die Finanzierung ist weitgehend gesichert. Trotzdem kämpft die Branche seit Jahren mit tiefen Preisen. Infra Suisse fragt an ihrer Tagung vom 23. Januar 2020 im KKL Luzern deshalb: Wie heiss ist der Preis im Infrastrukturbau?
Arbeit gibt es viel für den Schweizer Infrastrukturbau. Auch die Finanzierung ist weitgehend gesichert. Trotzdem kämpft die Branche seit Jahren mit tiefen Preisen. Infra Suisse fragt an ihrer Tagung vom 23. Januar 2020 im KKL Luzern deshalb: Wie heiss ist der Preis im Infrastrukturbau?Wo soll in Verkehrsinfrastrukturen investiert werden? In und zwischen den grossen Zentren? Oder doch in die überlasteten Strecken der Peripherie? Das ist eine der Kernfragen der Verkehrspolitik und Gegenstand hitziger Debatten. Für die Thurgauer Baudirektorin Carmen Haag ist die Bodensee-Thurtal-Strasse – das künftige Grossprojekt in ihrem Kanton – dafür ein Paradebeispiel. Sie geht an der Infra-Tagung der Frage nach, wie viel Föderalismus für die Infrastrukturentwicklung nötig ist.
Innovation und Effizienz sind gefragt
Auch im Schienenverkehr steigt mit zunehmender Auslastung der Bedarf an Ausbau und Erneuerung. Um diesen bewältigen zu können, sind Innovation und Effizienz gefragt. Gute Bauherren und gute Bauunternehmen sind dafür notwendig. Doch was zeichnet solche aus? Darüber referiert Jacques Boschung, neuer Leiter Infrastruktur bei den SBB.
Ums Geld geht es selbstverständlich auch bei Michel Huissoud, dem Direktor der Eidgenössischen Finanzkontrolle. Prüfungen sind für die Betroffenen lästig, aber ohne Frage wichtig, da niemand unnötig oder schlecht bauen will. Wie können aus Sicht des obersten Finanzkontrolleurs falsche Staatsinvestitionen verhindert werden?
Der Platz in den Schweizer Deponien ist knapp. Doch das Platzproblem sinnvoll und einvernehmlich zu lösen, gleicht einer Herkulesaufgabe. Oft wird hartnäckig und erbittert gegen jeden neuen Deponiestandort gekämpft. Welche Modelle Erfolg versprechend sind, zeigt Hansruedi Müller, Leiter der Taskforce Baustoffkreislauf Regio Basel.
Politiker, Bauherren, Planer und Bauunternehmer tauschen sich an der Infra-Tagung, dem wichtigsten Branchentreffen des Schweizer Infrastrukturbaus, über aktuelle verkehrspolitische und Infrastrukturthemen aus. Die Tagung wird organisiert von Infra Suisse, der Schweizer Branchenorganisation der im Infrastrukturbau tätigen Unternehmen.
