Nachhaltiges Bauen mildert die Klimaerwärmung
Die Schweizer Bauwirtschaft kann zur Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele (SDG) einen entscheidenden Beitrag leisten. Die Produktion von Baustoffen, die Heizung und die Kühlung von Gebäuden, die Mobilität und die Versiegelung von Grünflächen fördern die Klimaerwärmung massgeblich.
Die wachsende Weltbevölkerung hat einen zusätzlichen Bedarf an Rohstoffen von zwei weiteren Erden. Diese Menge ist aber auf Dauer nicht verfügbar. In Zukunft sind Baustoffe gefragt, die energieärmer produziert werden. Darüber hinaus ist der CO₂-Ausstoss mithilfe von Energiemanagementsystemen ohne Komforteinbusse auf null reduzierbar.
Nachhaltiges Bauen zielt darauf ab, den CO₂-Ausstoss zu senken. Eine ganzheitliche und interdisziplinäre Betrachtungsweise fördert das Bewusstsein für zukunftsfähige Bauten, indem sie neben Energie und Materialien auch das Wohlbefinden des Menschen sowie soziale und ökonomische Aspekte einbezieht. Die Umsetzung ist lernbar.
Weiterbildung
Das Bildungszentrum Baubiologie führt, einzigartig in der Schweiz, eine berufsbegleitende modulare Weiterbildung zum Thema Baubiologie durch. Sie umfasst fünf Module, in denen Sie lernen, das Bauen im Kontext der nachhaltigen Entwicklung zu verstehen und die Bereiche Ökologie, Gesellschaft und Wirtschaft mit den Bedürfnissen des Menschen zueinander in Verbindung zu setzen. Die fünf Module sind nach den verschiedenen Arbeitsprozessen respektive Handlungskompetenzen zur Planung und Erstellung von Bauten strukturiert. Die Themen des nachhaltigen Bauens (z. B. gesundes Innenraumklima, Biodiversität, Radon, Bauphysik, Lebenszykluskosten u. v. m.), die bei der Arbeit zum Tragen kommen, werden handlungsorientiert eingebunden und entsprechend vermittelt.
