Geglückte Sanierung des Innenraums
Die katholische Kirche Dreifaltigkeit in Adliswil wurde nach einem Entwurf des Architekten August Hardegger im neogotischen Baustil gebaut. Sie wurde 1904 eingesegnet. 1978 wurde die Kirche saniert. Dabei wurde statt des ursprünglichen mineralischen Putzes ein organischer Putz verwendet.
Die Risse an den Wänden waren viel tiefer, als zuerst angenommen wurde.
Es durfte keine Netzarmierung verwendet werden.
Der Putz mit den aufwendigen Ornamenten war lose und drohte herunterzufallen.
Die hohlen Putzstellen mit Ornamenten wurden mit einem speziellen Injektionsverfahren hinterfüllt. Bei den konstruktionsbedingten Rissen musste der Putz seitlich je etwa 20 cm bis auf das Mauerwerk entfernt werden. Eine Stucanet-Putzträgerplatte wurde direkt auf dem Mauerwerk befestigt. Sie hat die Funktion einer Riss-Entkoppelung. Danach wurde der GreoSan-Grundputz 0 bis 4 mm bündig auf den bestehenden Putz ausgeglichen. Weil die Denkmalpflege die Auflage gemacht hatte, ohne Gewebearmierung zu arbeiten, wurde der GreoSan-Basismörtel mit Fasern verstärkt und als Ausgleichsmörtel appliziert. Der Putz hat somit zwei Funktionen: als Armierung des Putzes sowie als Untergrund für den feinen Deckputz. Anschliessend wurde der GreoSan-Strukturputz Rustik fein mit einem Schwamm in zwei Arbeitsgängen aufgetragen und strukturiert. Ein zweimaliger Anstrich mit der Greutol-2-K-Pura-Silikatfarbe rundete die Arbeit an den Innenwänden ab.
Insgesamt wurden 15 verschiedene Arbeitsgattungen durchgeführt. Die Kirchenbänke und der Holzboden unter den Bänken wurden ersetzt. Auch die gesamte Elektrik und die Beleuchtung sind neu. Das Beleuchtungskonzept sieht eine punktuelle Beleuchtung des Hochaltars, der Orgel sowie der Bilder und Statuen vor.
Bautafel
Architekt und Bauleitung Falbriard Architekten AG, Adliswil
Baumeister- und Gipserarbeiten Gipserarbeiten Gebr. Nötzli AG, Zürich
Innere Malerarbeiten Hänggi Flückiger AG, Zürich