Der «Sonne» entgegen

In Emmenbrücke geht künftig die «Sonne» auf. Eine Neubausiedlung für Wohn- und Gewerbezwecke bereichert ab 2025 die luzernische Gemeinde.

Sonne
Vier polygonale Baukörper bilden das Areal «Sonne».
Von Morris Breunig (Text) und maaars architektur visualisierungen (Visualisierungen)
In Emmenbrücke geht künftig die «Sonne» auf. Eine Neubausiedlung für Wohn- und Gewerbezwecke bereichert ab 2025 die luzernische Gemeinde.

Das zwischen Gerliswil- und Gersagstrasse entstehende Areal «Sonne» besteht aus vier polygonalen Baukörpern, die einen Innenhof säumen und auf bis zu 7 Etagen rund 180 Wohnungen sowie verschiedene Gewerbenutzungen vereinen. Das von der Steiner AG entwickelte Projekt basiert auf einem Studienauftrag, bei dem sich das Team um Steib Gmür Geschwentner Kyburz Partner AG und Koepflipartner Landschaftsarchitekten BSLA durchsetzen konnte. Besonders der Einbezug des Gebäudebestands und die Formulierung einer hohen Nutzungsdichte sowie qualitätsvoller Aussenräume wurden sehr wohlwollend aufgenommen. Bauherrin dieses Projekts ist die Anlagestiftung Steiner Investment Foundation.

In der Entwicklung

Der als zentraler Freiraum konzipierte Innenhof generiert willkommene Bezüge zwischen aussen und innen. Gezielte Volumenrücksprünge erzeugen Zwischenräume zur idealen Verknüpfung des Siedlungsraums mit der Umgebung wie der nördlich gelegenen Gartenstadt. Die Baukörper wurden volumetrisch so weit gestaltet, dass sie eine Interaktion mit den bestehenden Bauten an der Gerliswilstrasse ermöglichen. Die umlaufende Fassadengestaltung der Neubauten begünstigt zudem ein gesamtheitliches äusseres Erscheinungsbild. Die Gebäude integrieren verschiedene Wohnungstypen, wobei der Anteil an gut besonnten Eckwohnungen aufgrund der Gebäudeform verhältnismässig hoch ist. Im als Hochparterre ausgebildeten Erdgeschoss werden die eingerückten Balkone zu geschützten Aussenräumen für die Bewohnenden.

Die Verfeinerung der Übergänge zu den bestehenden Bauten, der Bezug der Erdgeschosswohnungen zum Aussenraum und die Lage und die Anzahl der oberirdischen Kurzzeitveloabstellplätze sind Themen, an denen derzeit gearbeitet wird.

Ausblick

Das Areal «Sonne» ist ein elementarer Baustein für die künftige Stadtentwicklung. Den Namen trägt es aufgrund der Nähe zum Sonnenplatz, der als belebte Begegnungsstätte im öffentlichen Raum dient. Durch Ausbau des bestehenden und nahe gelegenen S-Bahnhofs Emmenbrücke Gersag ist die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln bestens gewährleistet. Mit dem Baubeginn wird 2023 gerechnet, das Areal soll 2025 fertiggestellt sein. ●

Sonne
Ein zentraler Innenhof generiert Bezüge zwischen aussen und innen.
Sonne
Modellfoto vom Areal «Sonne». Foto: Philippe Hubler Fotografie
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