Neues Boutiquehotel für Basel
Von langer Hand und bis ins letzte Detail geplant, präsentiert sich das neue Boutiquehotel im Volkshaus Basel als Zuhause auf Zeit für detailverliebte Individualisten. Basel erhält damit ein Hotelprodukt, geplant und gestaltet von Herzog & de Meuron, das mit 45 Zimmern und Suiten zusammen mit der Bar, der Brasserie und dem Innenhof Grossstadtflair verkörpert.

Konzeptionell und architektonisch
2011 übernahmen die beiden Immobilienentwickler und Gastronomieunternehmer Leopold Weinberg und Adrian Hagenbach das Volkshaus Basel vom Kanton Basel-Stadt mit der Vision, wieder einen Ort der Begegnung im ursprünglichen Sinne aufleben zu lassen. In enger Zusammenarbeit mit den renommierten Architekten Herzog & de Meuron realisierten sie dieses Ziel nicht nur konzeptionell, sondern auch architektonisch.
Entstanden ist 2012 eine grüne Oase mitten im belebten Quartier am Rhein. Die Bar und die Brasserie sind seit Jahren wieder beliebte Treffpunkte für Geniesser, Kunst-, Kultur- und Architekturinteressierte. Gleiches gilt für die vier vielseitigen Eventsäle, die für Veranstaltungen aller Art und jeder Grösse von Firmen und Privatpersonen gebucht werden können. Alle strahlen den Glanz vergangener Zeiten aus, wirken dabei doch zeitgenössisch und sind modern ausgestattet.
Ein Zuhause in Basel
Nun wird das Volkshaus Basel um ein neues Boutiquehotel erweitert. Ab März 2021 ist das geschichtsträchtige Haus ein Zuhause auf Zeit. Wie bereits im gesamten Haus hat Herzog & de Meuron mit viel Fingerspitzengefühl die historische Substanz ergründet, aufgearbeitet und modern interpretiert. Die 45 Zimmer und Suiten tragen dem Zeitgeist pragmatischer Schlichtheit Rechnung, ohne dabei an Behaglichkeit und Eleganz zu verlieren. Aufgrund der historischen Bausubstanz ist jeder Raum individuell geschnitten. Allen gemeinsam ist die grosszügige Raumaufteilung und die Helligkeit sowie das wiederkehrende Farbkonzept in Grüntönen.
Trotz dem entspannt eleganten Interieur, wie den exklusiv von Herzog & de Meuron entworfenen Lounge-Chairs, den filigranen Steh- und Tischlampen und den Merian-Stich-Tapeten, sind in allen Zimmern Referenzen auf die ursprünglichen, einfachen Personalzimmer zu finden. In den Grandhotels des frühen 20. Jahrhunderts gab es in den Zimmern lediglich einen Waschtisch und eingebaute Schrankwände. Die Toiletten und Duschen befanden sich oft ausserhalb der Hotelzimmer. In Analogie ist nun auch im Volkshaus Basel nur der Waschtisch zu sehen, die Nasszellen (Dusche und Toilette) verstecken sich diskret hinter der schwarz gebeizten, massiven Schrankwand aus Eichenholz. Die Atmosphäre ist durch die Mischung aus erdigen sowie dezent warmen Farbtönen und ausgewählten Textilien, als Raumtrenner und Fenstervorhänge, behaglich und gemütlich. Ganz wie zu Hause.
Kraftvolle Skulpturen
Ein besonderes Highlight wartet bereits beim Betreten des Hotels: Die Lobby ist an sich schon ein Kunstwerk und kreiert eine Atmosphäre des Besonderen. Dazu trägt vor allem der aufwendig handgearbeitete Marmor-Mosaikboden bei, der auch in der Bar zu finden ist. Die Basler Galerie von Bartha wird im grosszügigen Raum unter dem Titel «Von Bartha Insight» ein Offsite-Konzept der Galerie umsetzen und vier bis fünf Mal pro Jahr exklusiv grossformatige Kunstpositionen präsentieren. Den Anfang macht der berühmte französische Bildhauer und Konzeptkünstler Bernar Venet mit seiner kraftvollen Stahlskulptur, die in einen starken Dialog mit der eleganten Architektur des Hotels treten wird.
Jeder Stuhl in der Brasserie und der Bar ist ein Unikat. Auch hier ist die Atmosphäre kosmopolitisch und herzlich, was nicht ausschliesslich an der Ausstattung liegt. Das Team um Martin Reinshagen, Hoteldirektor, und Cyrill Lang, Leiter Gastronomie, sowie Jared Rubeli, Küchenchef, lebt Gastkultur aus Überzeugung – und freut sich bald auch auf Übernachtungsgäste im Volkshaus Basel. ●



