Neuer moderner siebengeschossiger Bürogebäudekomplex im Berliner Osthafen.

Im Berliner Osthafen entstand durch Tchoban Voss mit Dockyard ein moderner siebengeschossiger Bürogebäudekomplex in nachhaltiger, klima- und ressourcenschonender Holz-Hybrid-Bauweise.

Die Südfassaden zur Spree sind durch vorspringende, im zweigeschossigen Wechsel versetzt angeordnete Erker gegliedert. Fotos: HG Esch

Das Bauvorhaben Dockyard umfasst einen quadratischen und einen rechteckigen Baukörper, zwischen denen ein gläserner Verbindungsbau mit sichtbarer Holz-Fachwerkkonstruktion vermittelt. Die unteren beiden Geschosse des Verbindungsbaus fungieren als ein offener, stützenfreier Durchgang. Die Decke des Durchgangs ist mit verspiegelten Edelstahlblechen in Onyx Black versehen, die fliessende Reflektionen entstehen lassen – eine Hommage an den Standort des Ensembles direkt am Wasser.

Die Hauptfassaden wurden vom ersten bis zum sechsten Obergeschoss als Glaselementfassaden geplant, die in einem zweigeschossigen Raster aus Gesimsen und Lisenen aufgebaut sind. Die Südfassaden zur Spree sind durch vorspringende, im zweigeschossigen Wechsel versetzt angeordnete Erker gegliedert, die oberseitig Balkone tragen. An den West-, Nord- und Ostfassaden besitzen die Glaselementfassaden teilweise rückspringende Loggien, ebenso im zweigeschossigen Wechsel versetzt. Die Dachflächen wurden extensiv begrünt. Auf beiden Gebäudeteilen sind Dachterrassen mit Sitzgelegenheiten.

Die Hauptfassaden wurden vom ersten bis zum sechsten Obergeschoss als Glaselementfassaden geplant.

Verbunden

In der nachhaltigen Holz-Hybrid-Tragwerkskonstruktion, in der in einem durchdachten Verhältnis sowohl Holz als auch Beton zum Einsatz kommen, werden die energetischen Vorteile beider Materialien optimal genutzt. Die Decken der beiden Gebäudevolumen, wurden ab dem ersten Obergeschoss in Holz-Beton-Verbundkonstruktion errichtet, ebenso wie die Decken des Verbindungsbaus vom zweiten bis sechsten Obergeschoss. Verbundträger aus recyceltem Stahl kamen im Bereich der Hybriddecken zum Einsatz. Das Tragwerk der fünfgeschossigen Brückenkonstruktion kommt vollständig ohne Stahlträger aus.

Blick in das Innere des Bürogebäudes.

Mit dem Einsatz von Holz in Stützen, Fachwerk und Decken optimiert Dockyard seinen ökologischen Fussabdruck. Die für Fachwerk und Träger verwendete Baubuche verwertet regionale Rohstoffe aus nachhaltiger Waldwirtschaft und ist PEFC-zertifiziert. Für die Decken wurde Brettsperrholz (CLT) aus PEFC-zertifiziertem Nadelholz (vorwiegend Fichte) verwendet.

Auf dem Dach von Dockyard befinden sich auf einer Fläche von 1250 Quadratmetern Solar-Hybridkollektoren sowie auf 300 Quadratmetern Photovoltaik-Module.

tchobanvoss.de

Auf dem Dach befinden sich Solar-Hybridkollektoren und Photovoltaik-Module.
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