Fünf Hektar Glück

Bruce Badrock und David Woodbine kauften eine in die Jahre gekommene Scheune inklusive des fünf Hektar grossen Grundstücks und planten, dort ein Hotel zu eröffnen. Die Grafschaft Suffolk ist dafür prädestiniert. Den Auftrag für die Sanierung und die Umgestaltung der Scheune erhielt das Architekturbüro Blee Halligan. Die Scheune sollte behutsam umgebaut, der an der Ostseite erfolgte Anbau eines Wohngebäudes abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Trotz des grossen Grundstücks wurde die bebaute Fläche und damit der versiegelte Boden kaum ausgeweitet. In der Scheune befinden sich gemeinschaftlich genutzte Flächen wie Aufenthalts- und Essbereiche sowie die Wohnung der Eigentümer.

Modern und skulptural

Das Volumen des neuen Gebäudes ist eine komplexe Variation des Themas Satteldach. Die kosteneffiziente Holzrahmenkonstruktion ist etwas niedriger als die Scheune. Holzschindeln an den Fassaden und am Dach betonen das moderne und skulpturale Erscheinungsbild des Anbaus. Im Neubau befindet sich heute der Hotelbereich. Innerhalb des vorgegebenen Kostenrahmens sollten so viele Räume wie möglich in das kompakte Volumen integriert werden. Die Lösung dafür war die Schaffung eines Obergeschosses über dem Korridor. Durch diese zweite Ebene konnten entlang des hellen Korridors mit kleinen Tischen und gemütlichen Nischen fünf Wohneinheiten eingerichtet werden, alle erhellt durch grosse Dachfenster. «Sie ermöglichen eine optimale Querlüftung sowie einen romantischen Blick über die Baumkronen in Richtung Himmel, direkt vom Bett aus», beschreibt Architekt Greg Blee die Vorteile, von denen heute insbesondere die Gäste von «Five Acre Barn» profitieren.

Zusätzlich belichtet

Durch den Einsatz von Velux-Fenstern profitieren die Innenräume vom Lichteinfall aus verschiedenen Richtungen. Die individuell gestalteten Wohneinheiten haben jeweils Balkontüren, die von den durch das Dach zusätzlich belichteten sonnendurchfluteten Räumen direkt in einen wilden, duftenden Garten führen. Während der Ausblick in den Garten mit seiner dichten Bepflanzung für Intimität sorgt, schafft das Dachfenster Offenheit und himmlische Weite. Die Gäste, die morgens vom Bett aus auf die Baumkronen und das Wolkenspiel über dem Garten von «Five Acre Barn» blicken, stimmen dem zweifellos zu.

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