Temporär und hochwertig

Beim Bau von Gebäuden für Verwaltung und Forschung ist Flexibilität gefragt. Massivgebäude bieten hier wenig Spielraum. Ganz anders modulare Bauten! Das Forschungszentrum Jülich hat sich deshalb für zwei Modulgebäude entschieden – produziert im Schweizer Alho-Werk in Wikon.

Temporär und hochwertig
Die hoch wärmegedämmten Fassaden wurden mit hellgrauen hinterlüfteten Kassetten verkleidet. Die horizontalen Fensterbänder setzen sich im dunkleren Anthrazitton davon ab.
Beim Bau von Gebäuden für Verwaltung und Forschung ist Flexibilität gefragt. Massivgebäude bieten hier wenig Spielraum. Ganz anders modulare Bauten! Das Forschungszentrum Jülich hat sich deshalb für zwei Modulgebäude entschieden – produziert im Schweizer Alho-Werk in Wikon.

Das deutsche Forschungszentrum Jülich ist für interdisziplinäre Forschung in den Bereichen Gesundheit, Energie, Umwelt und Information bekannt. Für neue Projekte wurden in kurzer Zeit zwei zusätzliche Büro- und Forschungsgebäude benötigt, die den Anforderungen an moderne Arbeitsweisen auf einem funktionalen Grundriss gerecht werden sollten. Man entschied sich für zwei Modulgebäude, die zunächst für fünf Jahre genutzt werden sollen – ohne Abstriche in Sachen Komfort, Qualität und Haltbarkeit.

Jederzeit anpassbar

Beide Gebäude bieten insgesamt rund 5000 m² Bruttogeschossfläche und sind als nahezu identische Gebäuderiegel aufgebaut. Sie wurden aus 108 im Schweizer Alho-Werk in Wikon gefertigten Modulen zusammengefügt. Die Nutzfläche setzt sich aus unterschiedlich grossen Büro- und Besprechungsräumen zusammen. Rund 150 Arbeitsplätze – zum Teil mit Desk-Sharing – stehen insgesamt pro Gebäude zur Verfügung. Jede Etage hat Regenerationsräume, Teeküchen, sanitäre Bereiche, Lager- und Archivräume sowie Technik- und Serverräume. Ein zentrales Treppenhaus mit Aufzug dient der vertikalen Erschliessung, ein zusätzliches aussen liegendes Treppenhaus als zweiter Fluchtweg.

Jederzeit ist eine Anpassung an geänderten Raumbedarf möglich – aus Büroflächen werden Besprechungsräume, Zellenbüros werden zu Grossräumen, oder ein New-Work-Konzept ersetzt die zweireihige Büroanordnung.

Trotz kurzer Nutzungsdauer erfüllen die Gebäude im Hinblick auf Brandschutz, Schallschutz und Wärmeschutz alle Anforderungen an dauerhafte Bauten. Die hoch wärmegedämmten Fassaden wurden mit hellgrauen hinterlüfteten Kassetten verkleidet. Die horizontalen Fensterbänder setzen sich in einem dunkleren Anthrazitton davon ab und betonen die besondere Dynamik der eleganten schlanken Gebäuderiegel. Nach der prognostizierten Nutzungsdauer können sie ohne grossen Aufwand zurückgebaut werden.

alho.ch

Temporär und hochwertig
Dank der selbsttragenden Stahlkonstruktion der einzelnen Module entfallen tragende Wände im Innenraum. Fotos: Alho Systembau AG
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