Kulturbauten – Die Fassade der Kunsthalle Mannheim
Das Gewebe ander Fassade besteht aus insgesamt 72 bronzierten Edelstahlpaneelen, die zusammen 4635 Quadratmeter Fläche umspannen.
Der architektonische Charakter des Neubaus wird wesentlich durch das Edelstahl-Mesh bestimmt, das die äussere Kubatur des Museums bildet und seine unverwechselbare Erscheinung generiert. Die Konstruktion des Metallgewebes wurde von der technischen Weberei GKD aus Düren eigens für das Mannheimer Projekt entwickelt und produziert und stellt somit ein massgeschneidertes Unikat dar.Das Gewebe besteht aus insgesamt 72 einzelnen bronzierten Edelstahlpaneelen, die zusammen 4635 Quadratmeter Fläche umspannen. Jeweils acht Drahtstücke aus Edelstahl mit drei Millimetern Durchmesser sind mit einem vierteiligen, ineinander verschlungenen Kettseil verbunden. In den Bereichen, wo das Gewebe vor geschlossenen Fassaden montiert ist, folgen hierauf wiederum Rohre mit 25 Millimetern Durchmesser.
Durch diese Differenzierungen entstehen Felder unterschiedlicher Transparenz, die je nach Blickwinkel unterschiedliche Ein- und Ausblicke ermöglichen und für eine lebendige und abwechslungsreiche äussere Erscheinung im Wechsel von Tageslicht und Jahreszeiten sorgen. Bei Dunkelheit kann diese spezielle, insgesamt 44 Tonnen schwere und 21 Meter hohe Aussenhülle mit 103 Strahlern illuminiert werden. Eine äusserst präzise Planung und Ausführung waren erforderlich, damit das Gewebe durch Vorspannung sein Mass wahrt und selbst bei extremen Temperaturen und starken Windböen in der vordefinierten Form bleibt.
