Betonelemente nach Mass

Komfortabel leben, erfolgreich arbeiten: Das verspricht die Überbauung Wright-Place in Opfikon. 2014 fertiggestellt, ist sie längst selbstverständlicher Bestandteil des schweizweit wohl eindrücklichsten städtebaulichen Entwicklungsprojektes Glattpark.

Betonelemente
Bei der Überbauung trifft Leichtigkeit auf hohe Widerstandsfähigkeit. Fotos: Elementwerk Istighofen
Unbegrenzte Möglichkeiten
Eine Fassade aus Beton ist an sich noch nichts Besonderes. Dass die Elemente von Hand gefertigt wurden, hingegen schon.

gun. Komfortabel leben, erfolgreich arbeiten: Das verspricht die Überbauung Wright-Place in Opfikon. 2014 fertiggestellt, ist sie längst selbstverständlicher Bestandteil des schweizweit wohl eindrücklichsten städtebaulichen Entwicklungsprojektes Glattpark. Auffällig ist die Fassade von Wright-Place. Hier treffen Leichtigkeit auf hohe Widerstandsfähigkeit und Norm auf Individualität. Was widersprüchlich anmutet, ist bei diesem Projekt auf hohem Niveau vereint.Hergestellt ist die Fassade aus 2513 Betonelementen. Geplant und produziert wurden die Einzelteile vom Elementwerk Istighofen – präzise, von Hand und in kürzester Zeit. «Wir hatten gerade einmal zehn Monate Zeit für die Planung, den Schalungsbau, die Produktion und das Finish», erinnert sich Chefin Marlise Blaser. «Das Projekt Wright-Place war eine besondere Herausforderung. Architekten und Generalunternehmer waren skeptisch, ob wir Elementformen und Farben auch herstellen können. Wir konnten!»

Auf Abruf bereit

Der Auftrag war ein enges Zusammenspiel zwischen Fassadenbauer, Architekten und Elementwerk. Spannende Punkte waren neben den Elementformen und Querschnitten insbesondere auch die Wahl von Farben, Oberfläche, Befestigung und Montage. Nach Beratung, Evaluation, Offertrun-de, Ausschreibung und Vergabe an die Fassadenbaufirma Diethelm Fassadenbau AG, die auch für die Detailgestaltung verantwortlich zeichnete, erstellte das Elementwerk Istighofen aufgrund von Excel-Listen, welche die zahlreichen unterschiedlichen Elementtypen abbildeten, die Produktionspläne. Basis für die Produktion bildeten die Schalungen, die millimetergenau in der elementwerkeigenen Schreinerei geplant und umgesetzt wurden. Anschliessend folgte die Produktion – alles von Hand. Nach drei Wochen im Lager, wo die Elemente austrockneten und härteten, montierten die Betonelement-Experten die plattenseitige Unterkonstruktion, kleb-ten die Aufbordungswinkel an und schnitten die Ausklinkungen. Sicher verpackt wurden die Elemente zeitgenau auf die Baustelle geliefert. Marlise Blaser spricht von logistischer Herausforderung: Schliesslich ging es darum, dem Bauablauf entsprechend immer die richtigen Elemente zur exakt richtigen Zeit anzuliefern. Hier kommen die Flexibilität des Istighofer Unternehmens sowie die Vorteile, die vorfabrizierte Betonelemente bieten, zum Tragen. Sie sind gleichsam «auf Abruf bereit». Marlise Blaser: «Wir produzieren in der Schweiz und damit da, wo die Betonelemente später auch eingesetzt werden. Zum Zeitpunkt, den unsere Kunden bestimmen.» Als weitere Vorteile erwähnt sie die kurzen Reaktionszeiten, Just-in-time-Lieferungen, kurze Transportwege und einen Ansprechpartner, der vor Ort ist.

Wer beim Projekt Wright-Place Opfikon hinter die Fassade blickt bzw. sich Planung, Produktion, Montage, Lieferung und Service genau anschaut, merkt rasch, dass neben dem Fachwissen und der Erfahrung vor allem eins gefragt war: Leidenschaft und die Lust, vermeintliche Grenzen zu sprengen und Möglichkeiten auszuloten.

betonelementwerk.ch

Betonelemente
Die Fassade besteht aus über 2500 Betonelementen.
Betonelemente
(Visited 33 times, 1 visits today)

Weitere Beiträge zum Thema