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Die Diamantenbörse in Amsterdam ist ein nationales Denkmal. Das historische Gebäude wurde vom Architekturbüro ZJA in Zusammenarbeit mit Heyligers Design + Projects einer umfassenden Renovierung unterzogen.

Diamond High Light
Auf dem Gebäude befindet sich «High Light», eine Kuppel aus Stahl und Glas.
Denkmal im Wandel
Die Diamantenbörse in Amsterdam ist ein nationales Denkmal. Das historische Gebäude wurde vom Architekturbüro ZJA in Zusammenarbeit mit Heyligers Design + Projects einer umfassenden Renovierung unterzogen.

Die 1911 erbaute Diamantenbörse in Amsterdam ist seit 2019 ein Zentrum für die Kreativwirtschaft: Capital C Amsterdam. Nach mehreren Anbauten, einem Brand und diversen Renovierungen war viel von der ursprünglichen Ausstrahlung der Architektur verschwunden. Um die ehemaligen Qualitäten des baulichen Denkmals vollständig wiederherzustellen, wurde es einer umfassenden Renovierung unterzogen, bei der das ursprüngliche Jugendstildesign von Gerrit van Arkel weitgehend wieder zum Leben erweckt wurde.Neben Wiederherstellung der monumentalen Merkmale wurden die Innenräume in moderne, flexible Büroräume verwandelt. ZJA entwarf «High Light», eine Kuppel aus Stahl und Glas, und platzierte diese auf dem Scheitelpunkt des bestehenden Denkmals. In das gebogene Glas der parametrisch entworfenen Struktur sind Solarzellen integriert, die gleichzeitig Energie erzeugen und als Beschattung dienen. Die facettierte Form der Kuppel ist eine Reminiszenz an die Geschichte des Denkmals als Ort des Diamantenhandels.

Rekonstruktion der Originalelemente

Auf der Grundlage von Archivzeichnungen und Fotos erstellte ZJA zusammen mit Braaksma & Roos Architectenbureau den Entwurf für die exakte Rekonstruktion der Fassade. Zwei markante Türme auf dem Dach, der ursprüngliche Dachrand und die Tympana aus dem Originalentwurf von Gerrit van Arkel wurden wiederhergestellt.

Der Entwurf für das Capital C entstand in Zusammenarbeit mit etwa 20 Künstlern und Designern, die verschiedene Räume im gesamten Gebäude wie Eingang, Treppenhäuser, Besprechungsräume und Büros gestalteten und mit Kunst ausstatteten. Jeder Raum erhielt dadurch eine eigene Identität. In der Haupthalle befindet sich eine Pop-up-Galerie, die von Kunsthandlungen aus ganz Amsterdam für Ausstellungen genutzt wird. Hinzu kommt eine von Gabriel Lester entworfene und von Grünfläche umgebene Terrasse vor dem Gebäude.

Die Diamantenbörse ist nach ihrer Wiedergeburt als Capital C wieder ein lebendiger und wertvoller Ort in Amsterdam. Damit bietet sie zeitgemässe Räumlichkeiten zur Büronutzung und für Kunstausstellungen, und das in einem einzigartigen Architekturdenkmal.

zja.nl

Der Entwurf
Der Entwurf für das Capital C entstand in Zusammenarbeit mit etwa 20 Künstlern und Designern.
Diamond exchange
Die 1911 erbaute Diamantenbörse in Amsterdam ist seit 2019 ein Zentrum für die Kreativwirtschaft.
entworfenen Struktur
In das gebogene Glas der parametrisch entworfenen Struktur sind Solarzellen integriert. Fotos: JW Kaldenbach, Capital C Amsterdam
Diamond exchange
Die heutige Fassade ist eine Rekonstruktion auf der Grundlage von Archivzeichnungen und Fotos.
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