Neu gelagert

Saniert, dekontaminiert, aufgestockt und gedämmt: Das Lager­gebäude Kügeliloo des Opernhauses Zürich hat einen umfassenden Um- und Ausbau hinter sich. Trotz vielen Herausforderungen konnte das Projekt im vorgegebenen Zeitfenster von 29 Monaten abgeschlossen werden.

Neu gelagert
Die Lagerfläche konnte durch das Anheben des Daches verdoppelt werden, der Boden ist hoch belastbar, nachhaltig konserviert und professionell versiegelt.Foto: Sika

Das Opernhaus Zürich hat die ehe­malige Werkzeugmaschinenfabrik von ­Oerlikon-Bührle AG im Jahr 2000 übernommen. Jetzt wurde der Fundus ­Kügeliloo saniert, erweitert und dabei die Lagerkapazität verdoppelt. Über 100 000 Kostüme, Möbel, Requisiten, Scheinwerfer und alle Opern- und Ballettbühnenbilder sind dort eingelagert. Es zählte zu den besonderen Herausforderungen des Projekts, dass der Umbau nur während des laufenden Opernbetriebs stattfinden konnte.

Schnelle und nachhaltige Lösung
Schon beim Kauf der Immobilie wusste die Käuferschaft, dass in der Dachkonstruktion Asbest vorhanden ist, der früher oder später beseitigt werden muss. Weitere Untersuchungen zeigten, dass noch in vielen anderen Bauteilen Asbest enthalten ist, auch im Boden der Lagerhalle. Beim Ersatz des bestehenden Bodenbelags war deshalb eine schnelle und dabei nachhaltige Lösung gefragt.

Der neue Bodenbelag sollte ausserdem den hohen Belastungen der 5 Tonnen schweren Hubstapler standhalten, die in der Lagerhalle eingesetzt werden. Die Spezialisten der Sika Schweiz AG hatten für alle Anforderungen eine optimale Lösung parat.

Vollständige Instandsetzung des Bodens
Nach dem fachgerechten Abtrag und der Entsorgung des asbestbelasteten ­Bodenbelags durch die Entsorgungsfirma wurde der Betonboden aufgefräst. Zum Teil kamen durch diesen Arbeitsschritt die Bewehrungseisen an der ­Oberfläche zum Vorschein, die zuerst mit dem Bewehrungskorrosionsschutz «Sika MonoTop-910 Eco» vorbehandelt wurden.

Für die Sanierung teilten die Sika-Spezialisten die zu ersetzende Fläche von 950 Quadratmeter in fünf Etappen auf. Am ersten Tag wurde auf der zu bearbeitenden Fläche die Systemhaftbrücke «SikaScreed-20 EBB» aufgetragen. Im zweiten Arbeitsschritt wurde der Ausgleichsmörtel «SikaScreed HardTop-65» in einer Schichtstärke von 30 bis 80 mm nass in nass eingebracht. Als Glätthilfe diente der «Sikafloor-140 W Troweling Primer». Darauf wurde die Grundierung «Sikafloor-161» aufgetragen und mit «Sika Quarzsand 0,3 bis 0,9 mm» im Überschuss abgestreut.

Am zweiten und dritten Tag wiederholten sich die Abläufe: Die Quarzsandschichten auf den Flächen der Vortage wurden leicht überschliffen, mit je einer weiteren Schicht «Sikafloor-161» versehen, abgesandet und die verbleibende Abstreuung schliesslich mit «Sikafloor-390 N» im Farbton RAL 7035 versiegelt. Nach sieben Arbeitstagen war so die gesamte Fläche reprofiliert und fertig beschichtet. Die Flächen der verschiedenen Etappen waren einen Tag nach der Versiegelung begehbar und nach sieben Tagen voll belastbar. Die anspruchsvolle Instandsetzung konnte in nur 14 Tagen realisiert werden.

Insgesamt sind Kapazitätserhöhung und Modernisierung des Lagers Kügeliloo bestens gelungen. Die Sanierung wurde zu einem Projekt, mit dem eine Altlast behoben wurde; zusätzlich konnte die Lagerfläche durch das Anheben des Daches verdoppelt werden, der Boden ist hoch belastbar, nachhaltig konserviert und professionell versiegelt – alles in allem eine bedeutende Investition für die Zukunft.

sika.ch

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